
Bochum. (MK) Zum allerersten Mal empfing der VfL Bochum die SV Elversberg zu einem Pflichtspiel.
24.207 Zuschauer sahen einen umkämpften, aber auch spielerisch mageren 2:0 Sieg des VfL.
Mit der Empfehlung eines 1:0 Heimsieges gegen den 1. FC Nürnberg war die „Elv“ in den Ruhrpott gereist. Bochum stand nach dem enttäuschenden Auftritt in Darmstadt (1:4) schon ein wenig unter Druck. Headcoach Dieter Hecking hatte seine Startelf auch dementsprechend umgekrempelt. Clairicia und Koscierski kamen für Hofmann und Rösch neu ins Team.
Der Arbeitstag anne Castroper war für Jan Gyamerah schon nach sieben Minuten beendet. Der Ex-Bochumer sah nach Handspiel Gelb/Rot und flog vom Platz. Bochum konnte aus der Überzahl in der ersten Halbzeit kaum Kapital schlagen. Clairicias Schuss (14.) wurde geblockt. Ansonsten war das Spiel von vielen Unterbrechungen geprägt. Die gefährlichste Aktion in den ersten 45 Minuten ging von Elversbergs Rohr in der 24. Minute aus, als er einen gefährlichen Rückpass spielte, den sein Keeper Kristof aber artistisch klären konnte. Mit Clairicias Halbchance (26.) war es das dann auch praktisch mit erwähnenswerten Bochumer Offensivaktionen. Auf der Gegenseite verzog Zimmerschied (40.).
Mit sechs Gelben Karten zeigte sich Schiedsrichter Benen sehr geberfreundlich, was allerdings auch zum Teil an dummen Fouls und Meckereien lag.
Zur zweiten Halbzeit sollten Holtmann und Miyoshi für Clairicia und Koscierski das Bochumer Spiel beleben und für mehr Tempo und Kreativität sorgen.
Schon nach 90 Sekunden die erste Großchance, als Miyoshi Holtmanns Hereingabe aber im Strafraum verstolperte. Broschinski (50.) scheiterte als nächster Kandidat für den Preis des Bannbrechers an Torwart Kristof. Zimmerschied (50.) für die Elv und auf der Gegenseite Morgalla fehlten im Abschluss die Präzision. Etwas besser dagegen Elversbergs Petkov (62.), der knapp über das kurze Eck verzog. Den Bann brach dann Sissoko, der den Ball in der 66. Minute irgendwie über die Linie bugsierte. Auch der VAR konnte nichts bemängeln. 1:0 für Bochum somit. Die Ostkurve, die mit ordentlich Puls längst zum zwölften Mann geworden war, hatte sicherlich auch einen gewissen Anteil am erhöhten Bochumer Offensivdrang. Die Gäste suchten in der Schlussphase vermehrt ihr Glück mit langen Bällen und Kontern. Das eröffnete weitere Bochumer Chancen. Wittek (82.) scheiterte mit einem starken Schuss an Kristof, der sicherlich zu Elversbergs Besten zählte. Als Schiedsrichter Benen gerade die achtminütige Nachspielzeit verkünden ließ, nahm Holtmann von Linksaußen Maß und traf ins lange Eck zum 2:0. Der (zähe) Drops war damit gelutscht und die ersten drei Punkte für Bochum eingefahren.
Der VfL geht nun mit drei Punkten auf Platz elf in die Pokalwoche. Am Samstag sind die Bochumer dann beim BFC Dynamo in der ersten Pokalrunde gefordert. Eine Woche später wartet das Derby in der Nachbarstadt Gelsenkirchen.
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