
Hemer. (PM Stadt Hemer) Vom dritten Stern des Regionale-Projektes „Höhlenland Südwestfalen“ profitiert neben Dechenhöhle (Iserlohn), der Balver Höhle und der Bilsteinhöhle (Warstein) auch die Heinrichshöhle in Hemer. Dank der am Mittwoch (11. Dezember) zugesicherten Fördermittel der NRW-Stiftung sowie Eigenmitteln der Stadt Hemer und der Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Sauerland / Hemer (AHKS) können insgesamt 70.000 Euro in die Erweiterung der energieeffizienten LED-Beleuchtung investiert werden. Außerdem sollen eine Fortsetzung der Höhle erforscht und erschlossen sowie eine Verbesserung der Höhlen-Anbindung an das Felsenmeer und den Sauerlandpark geplant werden.
Unterirdische Zauberreiche sind faszinierend und wollen entdeckt werden. Der AHKS war es deshalb immer ein großes Anliegen, Besucher und Touristen durch eine ausreichende und auffällige Beschilderung dort hin zu geleiten und die Heinrichshöhle ins rechte Licht zu rücken. „Der Verein hat enorm viel Vorarbeit geleistet und ist hinsichtlich der neuen Beleuchtungsanlage auch finanziell in Vorleistung gegangenen“, stellt Bürgermeister Michael Esken dankend heraus. Allerdings reichten die Mittel bei weitem nicht aus, die komplette Höhle mit einer neuen LED-Technik auszustatten. „Und da bin ich enorm froh und auch stolz, dass die Politikerinnen und Politiker in Hemer einmal mehr weitsichtige Beschlüsse im Kulturausschuss gefasst haben. Allen Beteiligten war klar, dass nicht nur die Wege in der Höhle steinig sind, sondern auch der Weg dorthin, diese mit Hilfe von Fördergeldern zugänglich zu machen.“
Bereits 2011 wollte die erste Hürde genommen werden: „Ein finanzieller Beitrag jedes Projektteilnehmers für die Erstellung einer Konzept- und Machbarkeitsstudie war gefordert. Stadtarchivar Eberhard Thomas kann sich noch gut daran erinnern: „Eine solche Studie ist obligatorischer Bestandteil der Regionale-Projekte und kostet natürlich Geld, was von den Projektteilnehmern bereit gestellt werden muss. Allerdings ohne zu wissen, ob das Projekt überhaupt zum Ziel, also zu den drei Sternen geführt werden kann.“ Der finanzielle Anteil der Projektteilnehmer sei sozusagen das „Eintrittsgeld“ in das Regionale-Projekt gewesen.
BM Esken signalisierte die Bereitschaft der Stadt, einen Anteil zu finanzieren, „selbstverständlich nur, wenn die politischen Gremien das auch befürworten“. Das taten die Mitglieder des Kulturausschuss, wohl wissend und bewertend, welch’ Kulturschätze sich in Hemers Unterwelt verbergen: Geld für die Projektkonzeption wurde bereitgestellt.
Den ausstehenden Eigenanteil (35.000 Euro) sollten Stadt als Besitzer der Höhle und der Höhlenverein als Betreiber schließlich gemeinsam aufbringen. „Und wieder konnten sich alle, die sich für dieses Projekt engagiert haben, auf die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses und deren Umsicht verlassen.“
So konnte der Südwestfalenagentur mitgeteilt werden, dass die Stadt Hemer als erste die Pflöcke eingeschlagen hat und damit signalisiert, dass sie hinter dem Projekt steht. Archivar Thomas: „Das wurde natürlich als Ermunterung an die anderen Höhlenstädte Iserlohn, Balve und Warstein weitergegeben.“ Diese verliehen dem Gesamtprojekt „Höhlenland Südwestfalen“ mit ihren Anträgen natürlich den entscheidenden Nachdruck – das positive Ergebnis ist bekannt…
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