Freitag , 19 Dezember 2025

Joël Schmied: „Ansporn pur“

Joël Schmied – © FC Media/PR

Köln. (PM FC) Der 1. FC Köln hat Joël Schmied verpflichtet.

Der Innenverteidiger wechselt vom Schweizer Erstligisten FC Sion zum FC. Am Sonntagabend hat der 26-jährige Schweizer einen Vertrag bis 2029 unterschrieben.

„Joël passt mit seinen athletischen und technisch-taktischen Fähigkeiten sehr gut zu unserem Anforderungsprofil. Beim FC Sion ist er auf und neben dem Feld zudem als Kapitän und sehr guter Kommunikator vorangegangen. Wir freuen uns, dass Joël das alles ab sofort im Training und in den Spielen beim FC einbringen und den Konkurrenzkampf auf dieser Position auf ein anderes Level heben wird“, sagt FC-Geschäftsführer Christian Keller.

„Der Wechsel zum FC ist für mich Ansporn pur. Ich bin sehr glücklich, dass ich nach meiner erfolgreichen Zeit beim FC Sion jetzt in Köln, bei diesem großen Traditionsverein, meinen nächsten Karriereschritt machen kann. Die Verantwortlichen haben mir in den Gesprächen von Beginn an ein sehr gutes Gefühl gegeben und für meine Verpflichtung gekämpft. Das fand ich herausragend und werde ab jetzt alles dafür tun, um das Vertrauen und den Glauben in meine sportlichen Fähigkeiten auf dem Platz zurückzuzahlen. Ich freue mich auf die ersten Einheiten mit der Mannschaft und kann es kaum erwarten, das erste Mal mit dem Geißbock auf der Brust aufzulaufen“, sagt Joël Schmied.

Joël Schmied wurde am 23. September 1998 in Bern geboren. Ausgebildet wurde der 1,88 Meter große Abwehrspieler in der Youth Base von Young Boys Bern. Seine ersten Schritte im Profi-Fußball ging Schmied in der zweiten Mannschaft der Berner, in der Saison 2016/17 debütierte er in der 1. Liga, der vierthöchsten Schweizer Spielklasse und etablierte sich direkt als Stammspieler. In der Folgesaison wurde er auf Anhieb Kapitän und verpasste nur ein Spiel. Über Leihen zum FC Breitenrein, zum FC Rapperswill-Jona und den FC Wil ging er die nächsten Schritte, zählte überall zum Stammpersonal und wechselte zur Saison 2020/21 fest zum FC Vaduz. Dort kam er gegen den FC Basel am 20. September 2020 zu seinem ersten Einsatz in der höchsten Schweizer Spielklasse. Auch bei den Liechtensteinern zählte er mit 32 Einsätzen und sieben Toren zu den Säulen der Mannschaft. Während Vaduz den Gang in die zweite Schweizer Liga antreten musste, wechselte Schmied im Sommer 2021 zum FC Sion. Dort war Schmied zuletzt unumstrittener Führungsspieler und kam in der laufenden Saison bisher 21-mal in der Liga sowie im Pokalwettbewerb der Schweiz zum Einsatz und erzielte dabei drei Tore.

FC freut sich mit Nahid Taghavi
FC-Stiftung und Amnesty hatten sich für die Freilassung eingesetzt

Der 1. FC Köln und seine FC-Stiftung haben in der Saison 2023/24 mit Amnesty International Deutschland unter dem Motto #ZesammeFürMenschen ihren FC-Doppelpass gespielt und dabei den Fall der Deutsch-Iranerin Nahid Taghavi in den Fokus gerückt, die 2020 bei einem Besuch im Iran unrechtmäßig festgenommen wurde und seitdem in Haft saß. Der öffentliche Druck auf die iranische Regierung, der auch durch die Aktionen während des FC-Doppelpasses zunahm, hat nun Wirkung gezeigt: Nahid Taghavi ist nach mehr als 1500 Tagen in willkürlicher Haft freigelassen worden und zurück in Köln!

„Diese Nachricht hat uns am Geißbockheim alle sehr bewegt. Die Freilassung zeigt, dass es sich lohnt, für Menschenrechte zusammenzustehen, laut zu sein und sich für seine Werte und Überzeugungen einzusetzen. Wir freuen uns sehr für Nahid Taghavi und ihre Tochter Miriam Claren, die unermüdlich für ihre Mutter gekämpft hat. Es ist ein schönes Gefühl, dass die Arbeit der FC-Stiftung dazu beiträgt, solche Geschichten zu schreiben“, sagt FC-Präsident und Stiftungsvorstand Dr. Werner Wolf.

Nahid Taghavi lebt seit über 40 Jahren in Köln, hat hier ihre Tochter großgezogen und regelmäßig den FC live im Stadion unterstützt. Seit vielen Jahren setzt sich Taghavi für Menschen- und Frauenrechte im Iran ein, wofür sie 2020 festgenommen und 2021 zu zehn Jahren und acht Monaten Haft verurteilt wurde. Nach ihrer Verhaftung wurde ihr tagelang kein Kontakt zur Außenwelt gewährt. Sieben Monate verbrachte sie in Einzelhaft und wurde schweren psychischen Foltermethoden ausgesetzt.

Amnesty und die FC-Stiftung hatten am Wochenende vom 8. bis 10. Dezember 2023 die Bühne der höchsten deutschen Fußballligen für die Saisonpartnerschaft genutzt, das Thema Menschenrechte und den Fall Nahid Taghavi in den Fokus gestellt.

Sowohl beim Heimspiel der Frauen gegen den VfL Wolfsburg am 9. Dezember 2023 als auch beim Heimspiel der Männer gegen den 1. FSV Mainz 05 am 10. Dezember 2023, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, machten die Hauptsponsoren Deutsche Telekom und REWE die Trikotbrust im Zeichen der Menschenrechte frei. Auf der Brust war #ZesammeFürMenschen zu lesen.

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