Iserlohn. (tg) Durch die kurzfristige Absage der SG Hüls/Krefeld gab es am vorletzten Spiel nur ein Rumpfprogramm in der Damen-Bundesliga – und zwei 10:0-Wertungen zu Gunsten der SG-Gegner RSC Cronenberg und Moskitos Wuppertal. Für die beiden bergischen Mannschaften rückte dadurch die Play-off-Teilnahme in greifbare Nähe, nur über die Rangfolge ist noch nicht abschließend entschieden.
RSpVgg Herten – ERG Iserlohn 2:7 (1:5)
Die etatmäßige ERG-Torhüterin Melanie Kirmse musste erkrankt absagen, so dass Caroline Reinert im Aufgebot stand – doch zwischen die Pfosten mit Saskia Pothöfer überraschend eine Feldspielerin. Für die gelernte Torhüterin lohnte sich der Ausflug ins Offensivspiel, sie traf in der 8. Sowie der 33. Minute zweimal in die gegnerischen Maschen.
Laura La Rocca (2.), Britta Schulte (4.) und Nicole Schulte (5.) für den Titelverteidiger gleich drei Treffer vorgelegt, doch Herten hielt anfangs gut mit und belohnte sich mit dem 1:3 von Simone Ring (5.). Insgesamt gaben die Titelverteidigerinnen aber klar den Ton. Folglich machten die Hertenerinnen die Räume vor ihrem Tor durch eine Raute sehr eng, zwangen die Iserlohnerinnen zu einem Geduldspiel. Die Folge: Erst in der 18. Minute setzte Maren Wichardt den Torreigen fort. Nach dem Seitenwechsel konzentrierten sich die Hertenerinnen immer mehr darauf, das Ergebnis nicht vollständig aus dem Ruder laufen zu lassen und verteidigten mit Mann und Maus. So trafen für die ERG nur noch Britta Schulte (27.) und Caroline Reinert (33.), ehe Eva Ring zum 2:7-Endstand (35.) einnetzte. – Teamfouls: k.A.
RSC Cronenberg – RSpVgg Herten 8:2 (3:1)
Während die Gastgeberinnen gut aufgewärmt durch das erste Spiel gleich ihren Rhythmus fanden, dauerte es eine Weile, ehe der RSC Cronenberg auf Touren kam. Am Ende jedoch hatten die Vesterinnen dann klar das Nachsehen, die individuelle Klasse der Dörper Cats gab den Ausschlag.
Bis Mitte des ersten Durchgangs jedoch hielt die RSpVgg mutig dagegen, warn einige Male kurz vor dem Führungstreffer gegen den mit Minikader angereisten RSC. Letztlich war es aber designierte Play-off-Teilnehmer, dem durch Natascha Kluschewski das erste Tor gelang (12.). Und die ehemalige Krefelderin legte gleich noch einen Treffer nach (13.), was aus Hertener Sicht sehr ärgerlich war, denn kurz darauf war Simone Ring zum 1:2 erfolgreich. Diesen Zwischenstand hielten die Gastgeberinnen bis kurz vor der Pause, dann baute Anna Kaub de RSC-Führung aus. Svenja Runge erhöhte unmittelbar nach Wiederbeginn auf 4:1 (24.), doch endgültig den Zahn gezogen bekamen die Hertenerinnen erst zehn Minuten später, als Svenja Runge binnen drei Minuten einen Hattrick nachlegte. Und auch für den Endstand war die RSC-Stürmerin verantwortlich (40.), nachdem zuvor Vanessa Ehlert zum 2:7 getroffen hatte (35.). – Teamfouls: k.A.
SC Moskitos Wuppertal – ERG Iserlohn 1:9 (1:5)
Um auf Nummer sicher zu gehen, rückte gegen die ambitionierten Wuppertalerinnen mit Carolin Reinert doch eine gelernte Schlussfrau ins Tor. Und dies zahlte sich schon in der Startphase aus, denn die Moskitos machten den Iserlohnerinnen nicht nur durch eine enge Manndeckung das Leben schwer, sondern setzten auch in der Offensive durchaus Akzente.
Laura La Rocca brachte den amtierenden Meister zwar umgehend in Führung (1.), doch in der Folge mischten die Wuppertalerinnen munter mit und verdienten sich den Ausgleich durch Karoline Hainbuch redlich (7.). Danach zogen die Sauerländerinnen das Tempo an, was Maren Wichardt zweimal in gute Schussposition brachte – und die ERG-Damen mit 3:1 in Führung (9./10.). Der Sportclub blieb allerdings dran und hatte einige gute Chancen, wieder zu verkürzen. Erst als Britta Schulte schließlich 4:1 gelang (16.) und Maren Wichardt kurz vor dem Pausenpfiff auf 5:1 erhöhte, war die Richtung der Partie eindeutig. Zwar blieb es auch im zweiten Durchgang ein ansehnliches Spiel, doch die Iserlohnerinnen hatten nun ein klares Übergewicht und setzten durch weitere Treffer von Britta Schulte (21.), Maren Wichardt (25.), Nicole Schulte (28.) und Laura La Rocca (28.) ein Zeichen für den designierten Play-off-Teilnehmer. – Teamfouls: k.A. – Blaue Karte: K. Henckels (28./SCM).
RSpVgg Herten: J. Ehlert; S. Schlegel, S. Ring, E. Ring, J. Scharpenberg, V. Ehlert, S. Prange.
SC Moskitos Wuppertal: A. Kahmann, K. Stöckmann; S. Thronberens, K. Hauck, T. Lückenhaus, K. Henckels, N. Lückenhaus, J. Krause, K. Hainbuch.
RSC Cronenberg: A. de Beauregard; S. Runge, A. Kaub, K. Heesch, L. Seidler, D. Ducherow, N. Kluschewski.
ERG Iserlohn: S. Pothöfer; M. Wichardt, C. Reinert, L. La Rocca, N. Schulte, B. Schulte.
Eingesetzte Schiedsrichter: S. Häger & R. Henke
Die aktuelle Tabelle:
| Platz | Vorwoche | Mannschaft |
Spiele |
S |
U |
N |
Tore |
Diff. |
Punkte |
|
1. |
(1.) |
TuS Düsseldorf-Nord |
16 |
14 |
0 |
1 |
145:30 |
+115 |
45 |
|
2. |
(2.) |
ERG Iserlohn |
13 |
12 |
0 |
1 |
82:21 |
+61 |
36 |
|
3. |
(3.) |
SC Moskitos Wuppertal |
16 |
9 |
2 |
5 |
71:61 |
+10 |
29 |
|
4. |
(5.) |
RSC Cronenberg |
14 |
9 |
1 |
4 |
91:55 |
+36 |
28 |
|
5. |
(4.) |
SC Bison Calenberg |
15 |
9 |
1 |
5 |
67:47 |
+20 |
28 |
|
6. |
(6.) |
SG Hüls/Krefeld |
14 |
4 |
0 |
10 |
27:85 |
-58 |
12 |
|
7. |
(7.) |
SG Recklinghausen/Gera |
14 |
3 |
0 |
11 |
41:107 |
-66 |
9 |
|
8. |
(9.) |
RSC Darmstadt |
14 |
1 |
2 |
11 |
20:70 |
-50 |
5 |
|
9. |
(8.) |
RSpVgg Herten |
16 |
0 |
2 |
14 |
28:96 |
-68 |
2 |
So geht’s am 25. April mit einem Nachholspiel vom 11. Spieltag weiter…
SC Bison Calenberg – ERG Iserlohn 20.45 Uhr, Hemberghalle Iserlohn
So geht’s am 27. April mit dem 14. Spieltag in Gera weiter…
SG Hüls/Krefeld – SG Recklinghausen/Gera 10.00 Uhr
ERG Iserlohn – RSC Cronenberg 11.15 Uhr
SG Recklinghausen/Gera – RSC Darmstadt 12.30 Uhr
ERG Iserlohn – SG Hüls/Krefeld 13.45 Uhr
RSC Cronenberg – RSC Darmstadt 15.00 Uhr
Spielfrei: TuS Düsseldorf-Nord, SC Moskitos Wuppertal, SC Bison Calenberg, RSpVgg Herten.
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