
Gummersbach. (PM VFL) Nach der jüngsten Auswärtsniederlage beim Handball Sport Verein Hamburg am gestrigen Sonntagnachmittag empfängt der VfL Gummersbach diese Woche Donnerstag, den 27. Oktober, um 19:05 Uhr Traditionsverein GWD Minden zum Vier-Punkte-Heimspiel in der SCHWALBE arena.
„Wir wollen gegen Minden am Donnerstag genauso auftreten wie in den Heimspielen zuvor“, betont VfL-Rechtsaußen Lukas Blohme: „Wir gehen mit dem Ziel in die Partie, dass wir zu Hause vor eigener Kulisse mit unserem Spiel ganz klar einen Sieg einfahren wollen und dafür werden wir alles geben!“
Mit GWD Minden treffen die Blau-Weißen am neunten Spieltag der LIQUI MOLY HBL auf einen direkten Konkurrenten im Kampf um das gesteckte Ziel, den Klassenerhalt. Die Mindener erwischten keinen guten Start in die noch junge Spielzeit, trafen allerdings in den ersten acht Ligaspielen mit der SG Flensburg Handewitt (23:36), dem THW Kiel (18:34), dem SC Magdeburg (25:39) und den Rhein-Neckar-Löwen (25:37) direkt auf vier Ligaschwergewichte. Darüber hinaus verlor das Team von Frank Carstens auch die Duelle gegen den Bergischen HC (25:28), den Handball Sport Verein Hamburg (21:27), die TSV Hannover-Burgdorf (34:35) sowie zuletzt gegen den HC Erlangen (25:32) und rangiert daher punktlos auf dem 18. Tabellenplatz. Zuletzt schied die Mannschaft aus Ostwestfalen zudem mit einer bitteren 24:25-Niederlage gegen den Zweitligisten HC Elbflorenz Dresden aus dem DHB-Pokalwettbewerb aus. Dies resultiert mit Sicherheit auch aus den großen Verletzungsproblemen der Grün-Weißen, die ohnehin schon einen dünn besetzten Kader haben. „Das Verletzungspech von Minden ist mehr als ärgerlich“, weiß Blohme: „Jede Mannschaft, die auf so viele Spieler verzichten muss, hat es schwer Punkte zu holen, allerdings kann man in solchen Situationen auch als Team zusammenrücken.“ Auf dem Papier spricht derzeit vieles gegen GWD, doch genau das macht die Situation auch für die Gummersbacher schwierig. „Außerdem hat Minden ligaweit die meisten Steals und Blocks. Es wird ein sehr, sehr schweres Heimspiel, aber wir wissen um unsere Qualitäten und gucken auf uns, denn wir wollen mit unserem Tempospiel sowie unserer Qualität zwei Punkte holen!“
Trotz des guten Saisonstarts und dem achten Tabellenplatz bei einem Punktestand von 9:7 wird der VfL auch am Donnerstagabend vor heimischer Kulisse alles abrufen müssen, um nach drei Ligaspielen ohne doppelten Punktgewinn wieder zwei wichtige Zähler auf das eigene Konto zu verbuchen. Dazu muss es anders laufen als bei der 31:34-Auswärtsniederlage beim Handball Sport Verein Hamburg, als die Oberbergischen verschlafen in das Duell starteten, so dass man bereits zur Halbzeit mit 11:18 zurücklag. In Durchgang zwei bewies die Truppe von VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson Moral und startete eine Aufholjagd, die am Ende nicht belohnt wurde. „Die erste Halbzeit in Hamburg war zum Vergessen, das weiß jeder, der das Spiel gesehen hat. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht, gut zurück ins Spiel gefunden und uns super reingekämpft. Allerdings haben wir dann auch wieder in den entscheidenden Phasen einige Fehler gemacht, die uns am Ende vielleicht sogar einen Punkt gekostet haben“, fasst Blohme die Partie zusammen.
Trotz Aufholjagd – VfL ereilt in Hamburg dritte Saisonniederlage
Am Sonntagnachmittag hat der VfL Gummersbach seine Partie des achten Spieltags in der LIQUI MOLY HBL bestritten. Nach dem Pokalsieg unter der Woche folgte im zweiten Spiel im Norden der Republik innerhalb von fünf Tagen eine 31:34 (11:18)-Niederlage gegen den Handball Sport Verein Hamburg. Für die Gummersbacher war es die dritte Pflichtspielniederlage der laufenden Spielzeit. Über die gesamte erste Halbzeit hinweg hatte die Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson das Nachsehen und konnte den starken Hausherren nicht entscheidend Paroli bieten. Im zweiten Durchgang dagegen kämpften sich die Gäste noch einmal auf zwei Tore heran, konnten die Partie jedoch nicht mehr drehen.
Der Auftakt der Begegnung gehörte klar den Hamburgern, die den VfL nach sieben Minuten bereits mit 0:5 ins Hintertreffen brachten. Die Gummersbacher zeigten Anlaufschwierigkeiten und fanden weder in der Abwehr um Keeper Fabian Norsten noch im Angriff um Spielmacher Dominik Mappes ins Spiel. So dauerte es bis zur achten Minute, ehe Julian Köster einen Hüftwurf im Tor der Gastgeber unterbrachte und somit den ersten Treffer für die Gäste erzielte (1:5). Am zögerlichen Auftritt der Oberbergischen änderte dies jedoch nichts, so dass sich Trainer Sigurdsson nach zwölf Minuten beim Stand von 2:8 gezwungen sah, die erste Auszeit zu nehmen.
Die Gummersbacher bemühten sich in der Folge ruhiger und kontrollierter zu spielen, was sich auch im Ergebnis niederschlug. In Minute 16 verkürzte Hákon Dadi Styrmisson dann auch auf 5:9, jedoch hatten die Nordlichter die passende Antwort parat und zeigten vor allem in der Offensive ein großes Durchsetzungsvermögen. Beim 8:15-Zwischenstand in Minute 23 lagen erstmals sieben Tore zwischen den beiden Mannschaften. Neben dem Angriff fehlte auch beiden Gummersbacher Torhütern sowie der Abwehr der Zugriff zum Spiel, weshalb Sigurdsson in Minute 26 beim Stand von 9:16 zum zweiten Mal seine Mannschaft zu sich beorderte. Doch die Gäste blieben weiter mut- und glücklos und nahmen die nächsten beiden Gegentore hin (9:18, 28. Minute). Dank zweier Tore von Ole Pregler und Ellidi Vidarsson ging es schließlich mit dem versöhnlicheren Stand von 11:18 für die Teams in die Halbzeitpause.
Auch unmittelbar nach dem Seitenwechsel blieben die Hamburger die dominierende Mannschaft auf der Platte, jedoch traten die Gummersbacher nun deutlich kämpferischer auf und verkürzten in Person von Köster in Minute 38 auf 16:21. Drei Tore in Serie in der besten Spielphase der Gäste ermöglichten den Anschluss zum 20:23 (42. Minute). Insbesondere im Angriff zeigten sich die Blau-Weißen nun konsequenter und zielsicherer, so dass der HSV nicht wieder davonziehen konnte und diesmal Hamburgs Trainer Torsten Jansen beim Stand von 24:27 aus Sicht des VfL vom Team-Timeout Gebrauch machte (47. Minute).
In der Schlussphase konnten die Hausherren ihre Kontrahenten zunächst auf recht ungefährdeten vier bis fünf Toren Abstand halten. In Minute 53 wurde es dann jedoch wieder spannend, als Jonas Stüber auf 27:30 verkürzte und eine Minute später knapp daran scheiterte gar auf zwei Tore aufzuschließen. Dennoch ließ sich der VfL nicht mehr abschütteln. Das 29:32 durch Tilen Kodrin in der 56. Minute hielt die Partie weiterhin offen. Auf einen erfolgreichen Block in der Defensive folgte das 30:32 durch Köster (57. Minute). Nach einem weiteren Fehlwurf der Hamburger lag in Minute 59 der Anschlusstreffer in der Luft, als Mappes per Strafwurf scheiterte. Stattdessen machten die Gastgeber den Sack zu und fügten dem VfL eine 31:34-Niederlage zu.
Am kommenden Donnerstag steht für den VfL Gummersbach das nächste wichtige Spiel in der LIQUI MOLY HBL auf dem Programm. Um 19:05 Uhr erwarten die Oberbergischen die Gäste von GWD Minden zum Heimspiel in der SCHWALBE arena. Tickets für die Partie sind unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erhältlich.
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