Samstag , 20 Dezember 2025

Gute Abwehrleistung des BHC bleibt gegen Hannover unbelohnt – Prokop moniert die Lautstärke in der Halle

Jamal Naji – © Sportfoto-Sale (MK)

Solingen. (PM BHC) Der Bergische HC scheitert in seinem ersten Heimspiel der neuen Saison mit 22:23 (10:9) an der TSV Hannover-Burgdorf.

Beide Mannschaften lieferten sich eine Abwehrschlacht, setzten offensiv aber kaum Akzente. Die Gäste entschieden das Kampfspiel in der zweiten Halbzeit für sich, weil ihnen das Spiel über den Kreis in der entscheidenden Phase leichter fiel. Die Löwen kamen 60 Minuten über den Kampf ins Spiel.

Schon der Beginn der Begegnung war zäh, obwohl die Stimmung in der Klingenhalle ab der ersten Minute famos war. Die Vertragsverlängerung von Linus Arnesson bis 2025 wurde bekanntgegeben, was für einen hörbaren Schub von den Rängen sorgte. Trotzdem: Im Angriff war von Anfang an der Wurm drin. Isak Persson scheiterte beim ersten Wurf an Dario Quenstedt, Noah Beyer setzte einen Gegenstoß an den Pfosten. Trotzdem waren es die Löwen, die in der siebten Minute durch Frederik Ladefoged 1:0 in Führung gingen. Denn auf der anderen Seite des Feldes war das Bild nahezu identisch.

So gelang es den Gastgebern sogar, den Hannoveranern bis zur 18. Minute den Schneid abzukaufen. In der aus BHC-Sicht besten Phase der Partie parierte Peter Johannesson zwei Mal bärenstark, wonach Linus Arnesson und Tom Kare Nikolaisen trafen und auf 7:3 stellten. Die Führung jedoch bröckelte, weil es nicht gelang, die kurzzeitig solide Angriffsleistung zu kompensieren. Speziell Überzahl-Gelegenheiten ließen die Hausherren ungenutzt. So ging es nur mit einem knappen 10:9-Vorsprung in die Pause.

Und kurz nach Beginn der zweiten Hälfte glich die TSV aus. Offensiv fehlte weiterhin wenigstens ein Spieler, der einen herausragenden Tag erwischt hatte, während sich die Mannschaften in der Verteidigung gewaltig aufrieben. Je länger das Match dauerte, desto mehr erarbeiteten sich die Gäste einen kleinen Vorteil. Bei ihnen funktionierten die Anspiele an den Kreis deutlich häufiger als bei den Bergischen. Eine Viertelstunde vor Schluss lagen die Löwen erstmals mit zwei Treffern hinten.

Angeführt von Tomas Babak, der selbst traf und Siebenmeter herausholte, kam der BHC zurück, stellte durch Lukas Stutzke nach einer Parade vom inzwischen eingewechselten Christopher Rudeck auf 18:18. Dies sollte aber der letzte Ausgleich gewesen sein. Es blieb dabei, dass sie Löwen für ihre Tore härter arbeiten mussten, was in einem 20:23-Rückstand zweieinhalb Minuten vor Schluss mündete. Die Löwen gaben nicht auf, verkürzten durch Arnor Gunnarsson auf 21:23, benötigten aber nach einem Ballgewinn durch eine offensive Deckung zu lange für Stutzkes 22:23. Rudeck hielt zwar den letzten Versuch, doch die Hallenuhr tickte erbarmungslos, so dass ein paar Sekunden fehlten, um noch einen Wurf zum möglichen Remis zu bekommen.

Spielanalysen der Trainer


Bergischer HC – TSV Hannover-Burgdorf 22:23 (10:9)

Bergischer HC: Rudeck, Johannesson – Beyer (4/2), Nothdurft, Stutzke (3), Weck, Arnesson (3/2), Babak (2), Bergner, Ladefoged (1), Nikolaisen (2), M´Bengue, Schönningsen (1), Gunnarsson (4), Fraatz, Persson (2). Trainer: Jamal Naji
TSV Hannover-Burgdorf: Ebner, Quenstedt – Mävers (2), Uscins (1), Pevnov (2), Kuzmanovski, Steinhauser, Michalczik (3), Kulesh (1), Edvardsson (3), Gerbl (4/3), Brozovic (4), Fischer, Feise (3), Weber, Büchner. Trainer: Christian Prokop

Schiedsrichter: Nils Blümel und Jörg Loppaschewski
Siebenmeter: 4/5 – 3/3
Zeitstrafen: 4 – 4 (Ladefoged, M´Bengue (3) – Edvardsson, Gerbl, Mävers, Pevnov)
Rote Karte: M´Bengue


Hannovers Trainer Prokop moniert die Lautstärke beim Bergischen HC

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