Freitag , 19 Dezember 2025

Iserlohn Roosters treten die vierte Auswärtsfahrt in Folge mit neuem Selbstvertrauen an

Roosters Headcoach Doug Shedden – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Vor zehn Tagen blickten viele Anhänger der Iserlohn Roosters sicherlich mit einem etwas unguten Bauchgefühl auf die nächsten Spiele.

Roosters haben Selbstvertrauen getankt und einen Weg gefunden nun enge Spiele zu gewinnen

Die Roosters hatten zuvor auch ihr viertes Heimspiel in der noch jungen Saison gegen die Löwen Frankfurt verloren. Der Spielplan sah die Iserlohner danach auf Reisen. In Bremerhaven folgte eine klare 5:0 Niederlage beim ersten Saisonspiel von Torhüter Hendrik Hane, Danach zeigten die Sauerländer, dass sie in der Fremde aber durchaus bestehen können. Dem 4:0 Sieg in Nürnberg ließen sie am letzten Sonntag einen 4:3 Sieg nach Verlängerung beim Derby in Düsseldorf folgen. Das Spiel selbst zeigte, dass die Schützlinge von Headcoach Doug Shedden sich nach dem Fehlstart auf dem Wege der Besserung befinden. Im PSD-Bank-Dome taten sich die Sauerländer beim DEL-Schlusslicht lange Zeit schwer, zeigten dann aber unglaubliche Comeback-Qualitäten durch Osburns Ausgleichstreffer zum 3:3, den der US-Verteidiger vier (4!) Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit per Schlagschuss erzielte. In der Overtime nutzten die blau-weißen dann das berühmte Momentum durch Troocks Siegtreffer für sich.

Headcoach Doug Shedden war froh, dass sein Team nun einen Weg gefunden hat enge Spiele auch zu gewinnen, nachdem man zuvor immer einen Weg fand Spiele im Schlussdrittel aus der Hand zu geben.

Enges Tabellenbild

In der Tabelle stehen die Roosters mit sieben Punkten aus neun Spielen längst nicht im Soll, konnten sich durch den Derbysieg Schlusslicht Düsseldorf aber mit zwei Punkten Abstand etwas vom Leib halten. Und auch der Rückstand zu den Pre Playoffs beträgt nur zwei Zähler. Das alles hat nach neun Spielen sicherlich noch keine besonders große Aussagekraft, zeigt aber durchaus einen ersten leichten Trend. Iserlohn holte all seine Punkte im Oktober (Schnitt 1,4 Pkt. pro Spiel). Kann man diesen Trend fortsetzen, besser noch steigern, dann sollte der Klassenerhalt erneut möglich sein.

Genau zwischen Nürnberg und den Roosters rangieren auf Platz elf und acht Punkten auf ihrer Habenseite die Schwenninger Wild Wings, der nächste Gegner der Iserlohner.

Schwenningen zuletzt mit drei Heimniederlagen

Die Wild Wings waren in der vergangenen Spielzeit eine der positiven Überraschungen (Platz 6, Viertelfinal-Aus gegen Straubing nach sieben Spielen). In dieser Saison scheint das Team von Headcoach Steve Walker ein wenig in der rauen Realität angekommen zu sein. Schon am Donnerstag erwarten die „Schwäne“ die Roosters zum Auftakt des zehnten Spieltages in der Penny DEL.

Fraglich ist, ob der zuletzt angeschlagen fehlende Brayden Burke am Mittwoch mit in den Iserlohner Bus einsteigen kann. Beendet ist indes die Posse um die Lizenzierung von Stürmer John Broda. In Düsseldorf konnte der 23- jährige gebürtige Weißwasseraner endlich seine ersten 5:12 Minuten Eiszeit nebst fünf Strafminuten verbuchen.

Auf eigenem Eis waren die Wild Wings zuletzt etwas flügellahm. Die Chancenverwertung und auch das Powerplay gefielen Headcoach Steve Walker zuletzt nicht. In den ersten beiden Heimspielen der Saison besiegte man die letztjährigen Finalisten aus Bremerhaven und Berlin in der Overtime bzw. nach Penaltyschießen. Danach kassierte man drei Niederlagen in der heimischen Helios Arena. Ingolstadt siegte mit 6:3. Danach gewannen Straubing und Augsburg jeweils knapp mit 2:1 in Schwenningen.

Trotzdem haben die letzten Spiele gezeigt, dass eine stabile und hochkonzentrierte Abwehrleistung von Nöten ist, um bei den Wild Wings zu punkten. Gerade die Abwehr vor dem sehr starken Iserlohner Torwart Andreas Jenike war in den ersten Saisonspielen immer wieder die Achillesferse der Roosters.
Jenike & Co sollten also gewarnt sein, wenn sie am Donnerstag ab 19:30 Uhr bei den sicherlich hochmotivierten Wild Wings antreten.



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