Samstag , 20 Dezember 2025

Nach Pokalaus muss sich Gummersbach auch in der Liga gegen Lemgo geschlagen geben

Julian Köster – © Sportfoto-Sale (MK)

Gummersbach. (PM VFL) Am Donnerstagabend ist der VfL Gummersbach mit einer Niederlage ins Bundesligajahr 2023 gestartet.

Fünf Tage nach dem schmerzhaften Pokalaus gegen den TBV Lemgo Lippe verlor das Team von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson gegen die Gäste aus Ostwestfalen nach einer dramatischen Schlussphase denkbar knapp mit 28:29 (14:16). Am vorgezogenen 20. Spieltag der LIQUI MOLY HBL präsentierten sich die Gastgeber vor 3.800 Zuschauern in der SCHWALBE arena deutlich konzentrierter als beim Aufeinandertreffen der beiden Teams am vergangenen Samstagabend. Auf einen guten Beginn folgte eine Schwächephase der Oberbergischen, ehe es in der Crunchtime wieder spannend wurde.

Die Gastgeber starteten fokussiert in die Partie. Nach einem 0:2-Rückstand (2. Minute) markierten Lukas Blohme, Ole Pregler und Hákon Dadi Styrmisson drei Gummersbacher Tore in Folge und stellten damit die erste Heimführung auf (3:2, 4. Minute). Mit dem fünften VfL-Treffer in Serie erhöhte Pregler in der neunten Minute gar auf 5:2. Der Youngster ersetzte auf der Mittelposition den an einer Rippenprellung leidenden Spielmacher Dominik Mappes, auf den die Oberbergischen vorerst verletzungsbedingt verzichten müssen. Insgesamt hinterließen die Blau-Weißen einen in der Offensive aufgeräumten und in der Defensive stabilen Eindruck. Mit seinem Treffer zum 8:5 festigte Julian Köster nach einer Viertelstunde die knappe Führung der Gummersbacher.

In der Folge ließ der Bundesliga-Aufsteiger jedoch immer wieder seine letzte Konsequenz vermissen, so dass die Lemgoer wieder auf ein Tor aufschließen konnten (11:10, 20. Minute). Zu leichtsinnige Fehler im Angriff, in dem Sigurdsson viel Personal durchwechselte, mündeten in der 26. Minute in den 12:12-Ausgleich durch den TBV. Auch in der Defensive fehlte den Gummersbachern Ende der ersten Halbzeit der nötige Zugriff aus der Anfangsphase. So gerieten die Oberbergischen vor dem Pausenpfiff noch einmal ins Hintertreffen und gingen mit einem 14:16-Rückstand in die Kabine.

Mit neuem Schwung aber teilweise überhasteten Torabschlüssen gingen die Blau-Weißen die zweite Spielhälfte an, in der sie in Minute 36 erstmals mit drei Treffern in Rückstand gerieten (17:20). Der VfL tat sich weiter schwer, so dass Sigurdsson in Minute 39 unmittelbar nach dem ersten Vier-Tore-Rückstand seine Mannschaft zum Timeout berief (18:22). Auf einen weiteren Fehlwurf – diesmal durch Kreisläufer Jonas Stüber – folgte die gewünschte Reaktion von Sigurdsson. Zwei Tore durch Tilen Kodrin und Mathis Häseler verkürzten den Abstand auf 20:22, was wiederum die Auszeit durch Lemgo-Trainer Florian Kehrmann nach sich zog (42. Minute). Die Hausherren ließen sich jedoch nicht beirren und schlossen nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff der Partie und sofortigem Ballgewinn durch Tom Kiesler in Person von Häseler auf 21:22 auf (42. Minute). Der Youngster läutete mit einem weiteren Tor auch die Schlussphase der Partie ein (22:23, 44. Minute).
In dieser verpassten die Gummersbacher trotz nun starker Defensive und einem stärker werdenden Keeper Tibor Ivanišević die Fehler der Lemgoer auszunutzen und die Partie zu drehen. In einer hektischen Phase zog der TBV zunächst wieder davon (22:25, 47. Minute), fand dann aber immer wieder seine Endstation in Ivanišević, der mit einer Parade auch den 25:25-Ausgleich durch Miro Schluroff in der 51. Minute einleitete. Eine Minute später brachte Tom Jansen den VfL sogar wieder in Front (26:25). Beim Stand von 27:27 nahm Sigurdsson nach auf beiden Seiten chaotischen Minuten noch einmal von seiner Auszeit Gebrauch. Der nächste Führungstreffer war dann aber den Lemgoern vergönnt (27:28, 58. Minute). Auf Gummersbacher Seite zeigte sich im Gegenzug erneut der starke Häseler nervenstark und erzielte den 28:28-Ausgleich in Minute 59. Für einen Punkte sollte es am Ende dennoch nicht reichen, denn zwölf Sekunden vor dem Schluss kassierten die Hausherren noch den Gegentreffer zum 28:29, der die Niederlage besiegelte.

Nach einer zweiwöchigen Pause steht am Donnerstag, den 23. Februar, das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm des VfL Gummersbach. Um 19:05 Uhr ist das Sigurdsson-Team dann beim Mitaufsteiger ASV Hamm-Westfalen zu Gast.

Trainerstimmen zum Spiel




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