
Iserlohn. (MK) In fast nur zufriedene Gesichter blickte man am Sonntagabend nach dem Derbysieg der Iserlohn Roosters gegen Düsseldorf. Drei Treffer von Colin Stuart und ein starker Sébastien Caron im Tor waren der Garant für den wichtigen 4:1 Sieg. Mittlerweile haben die Sauerländer die letzten fünf Spiele nicht mehr verloren.
Ein wichtiger Grund dafür ist zweifelsohne Torhüter Sébastien Caron. Nach Ansicht von Trainer Doug Mason hat er seine alte Leistungsstärke, die den Roosters auch in der vergangenen Saison viele Pluspunkte eingebracht hat, wieder gewonnen. Ein Sonderlob bekam natürlich auch der dreifache Torschütze Colin Stuart. „Er ist wichtig für die Mannschaft, wir brauchen seine Energie“, so Mason nach dem Spiel.
Erneut zufrieden zeigte er sich auch mit Neu-Verteidiger Jason Lepine. Er bekam sogar Eiszeit m Powerplay. Hier erhofft sich Mason wichtige Akzente von Lepine, der seinen neuen Trainer in den ersten beiden Spielen schon mit seinem Kampfgeist und seinen läuferischen Qualitäten begeistern konnte.
Apropos Powerplay. Damit war der Coach auch gegen Düsseldorf nicht zufrieden. Nach 34 Minuten und vier zuvor ungenutzten Überzahlspielen nahm er seine Auszeit. „Ich war unzufrieden mit unserem Powerplay“, so Mason zum Grund für seine Auszeit. Schade fand er auch die im Moment etwas fehlende Kaltschnäuzigkeit bei Torjäger Michael Wolf. „Ihm fehlt im Moment etwas das Selbstvertrauen. Aber man kann ihm auch keinen Vorwurf machen. Er hat immer sehr hohe Ansprüche an seine eigene Leistung“, so der Holland-Kanadier.
Eine klare Aussage traf Mason auch bezüglich der etwas größeren personellen Möglichkeiten. Sollte sich Stürmer Brandon Brooks nach überstandener Verletzung spätestens nach der Pause im Februar zurückmelden, dann hat der Trainer ein Luxusproblem, denn neben Backup-Keeper Shawn Hunwick muss dann ein weiterer Kontingentspieler auf der Tribüne Platz nehmen. Über diese Situation will sich Mason aber jetzt noch keinen Kopf zerbrechen. „Oftmals ist es so, dass in solchen Situationen ein anderer Spieler verletzt ausfällt. Wer dann auf die Tribüne muss, das entscheiden wir dann von Situation zu Situation“, so der 57 –jährige Coach.
Die nach der Spielpause für Mitte Februar angedachten Comebacks von Verteidiger Collin Danielsmeier und Stürmer Brandon Brooks, aber auch die Verpflichtung von Jason Lepine werden dem Kader mehr Tiefe und zusätzliche Qualität verleihen. Dennoch will der Coach dadurch nicht automatisch auf vier komplette Blöcke setzen. Er möchte vielmehr den Spielrhythmus für seine Leistungsträger beibehalten. Das sei natürlich etwas schade, wie beispielsweise für einen Dieter Orendorz. Die Zeit für Entwicklungen sei nun aber vorbei. Nun müsse man versuchen mit aller Konzentration das Saisonziel, die Playoffs, zu erreichen. Insgesamt zeigte sich Mason aber zufrieden mit der Entwicklung der deutschen Spieler, wie beispielsweise Thomas Holzmann oder Simon Fischhaber.
Am kommenden Freitag erwartet die Roosters das nächste „Sechs-Punkte Match“ gegen die punktgleichen Straubing Tigers. Hier hofft Roostertrainer Doug Mason auf besonders starke Unterstützung der Zuschauer. „Wir brauchen in so einem wichtigen Spiel eine volle Halle“, erläuterte Mason. Ob sein Wunsch nach einem ausverkauften Haus in Erfüllung geht bleibt abzuwarten. Im Moment sind laut IEC Ticketpartner Reservix in noch fast allen Sitzplatzkategorien einige Plätze buchbar. Gegen die Tigers starteten die Roosters vor knapp zwei Wochen am heimischen Seilersee ihre aktuelle Siegesserie. Und sie soll keinesfalls schon am Freitag enden.
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