Samstag , 20 Dezember 2025

Schwacher Phoenix-Auftritt in Bremerhaven

Logo Phoenix HagenHagen. (PM) Es war einer dieser Tage, an dem man lieber im Bett geblieben wäre. Die Helden von Phoenix Hagen wirkten diesmal müde. Bei den Eisbären Bremerhaven war die Mannschaft von Ingo Freyer von Beginn an chancenlos und verlor ihr Spiel der Beko Basketball Bundesliga letztlich klar 64:86 (27:47).

 

Phoenix Hagen erwischte gleich einen schlechten Einstieg. Weil außer David Bell kein Spieler offensiv in die Partie kam, verlagerte sich das Geschehen mehr und mehr an die Dreipunktelinie. Es war schon kurios: Über einen 9:0-Start führte Bremerhaven nach zehn Minuten mit 21:12. Die Hagener Punkte erzielte bis dahin allesamt David Bell aus der Distanz.

Phoenix blieb im ersten Abschnitt ohne Korb aus dem Zweierbereich (0/8) und ohne jeden Freiwurf.

 

Die Eisbären spielten auch im zweiten Viertel ihre Rebound-Überlegenheit aus. Bei Phoenix Hagen zogen sich die Ballverluste zudem konstant durch die erste Hälfte. Nick Schneiders erhöhte auf 33:16 (15.). Auch eine Auszeit von Ingo Freyer brachte Phoenix nicht zurück in die Spur. Nur David Bell traf weiter: Mit seinem sechsten Dreier verkürzte er auf 40:24 (17.). Doch die Hagener bekamen einfach nicht, was sie so gerne wollten:

Penetration, Freiwürfe und leichte Punkte. Die ungewöhnliche Zweier-Bilanz zur Pause: Phoenix traf einen von überschaubaren 13 Versuchen. Das 47:27 war schon eine Vorentscheidung.

 

Nach zähem Beginn in der zweiten Hälfte versuchte Phoenix Hagen, sein Spiel besser durchzubringen. Doch das gelang nicht. Gefährlich blieben die Hagener nur aus der Distanz. David Bell und Henry Dugat trafen zum

52:35 (25.). Die Gäste versuchten es nun fast ausschließlich von der Dreierlinie. Das spielte den Eisbären weiter in die Karten, weil sie eine Bank beim Rebound waren. Über zahlreiche Freiwürfe setzte sich Bremerhaven Punkt um Punkt ab. Adas Juskevicius stellte das  Resultat auf den ernüchternden Zwischenstand von 68:37 nach 30 Minuten.

 

Beide Mannschaften wechselten jetzt munter durch und gaben auch den Nachwuchsspielern viel Einsatzzeit. Bis auf 73:39 baute Bremerhaven den Vorsprung aus, bevor Phoenix noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte. Am Ende erreichten die Hagener mit dem 86:64 noch ein Endergebnis aus der Kategorie „Blaues Auge“. Mit einem mit 31:46 verlorenen Rebound, 19 Ballverlusten und einer Feldwurfquote von 35 Prozent war an diesem Abend nichts zu holen an der Nordsee.

 

Trainerstimmen:

 

Calvin Oldham: „Es war eine schwere Woche für uns, die am Samstag mit einem schweren Auswärtsspiel in Bonn weitegeht. Deshalb habe ich heute vielen Spielern Einsatzzeit gegeben. Wir haben gegen Hagen wieder einmal das Rebound-Duell gewonnen, was ganz wichtig für uns ist. Aber wir hatten immer noch zu viele Ballverluste. Es gibt einiges, das wir weiter verbessern müssen. Unter dem Strich bin ich zufrieden damit, dass wir gewonnen haben.“

 

Ingo Freyer: „Glückwunsch an Calvin und die Eisbären. Bremerhaven hat sicher zurecht das Spiel gewonnen. Ich finde aber nicht, dass die Eisbären besonders gut gespielt haben. Wir waren mental einfach nicht auf der Höhe und haben das ganze Spiel über nicht dagegen gehalten. Deshalb hätten wir am Ende auch mit 30 oder 40 Punkten verlieren können.““

 

Eisbären Bremerhaven: Juskevicius (19/3), Adams (14/2), Zwiener (11/2), Allen (11), Searcy (10, 11 Reb.), El Domiaty (8/1), Jackson (5), Schneiders (5), Baues (3/1), Harper, Martin.

 

Phoenix Hagen: Bell (21/7), Dorris (14), Wendt (10/2), Dugat (5/1), Gregory (4), Bleck (4), Gordon (3/1, 10 Reb.), Fitze (3), Ramsey, Khartchenkov.

 

Zuschauer: 2.810

 

Stationen: 11:6 (5.), 21:12 (10.), 33:19 (15.), 47:27 (20.), 52:35 (25.),

68:37 (30.), 81:47 (35.), 86:64 (40.).

ZWISCHENDURCH GEHT’S MAL KURZ AN DIE SEE

 

Das Heim-Triple mit Spielen gegen Berlin, Würzburg und München binnen zwei Wochen unterbricht Phoenix Hagen kurz für einen Trip an die Nordsee.

Am Mittwoch um 19.30 Uhr tritt die Mannschaft von Trainer Ingo Freyer in der Beko Basketball Bundesliga bei den Eisbären Bremerhaven an. Gespielt wird in der Stadthalle Bremerhaven.

 

Drei Siege liegen die Eisbären derzeit hinter den Feuervögeln. Das bedeutet Platz 13 in der Tabelle. Die Saison verlief bislang zweigeteilt für Bremerhaven. Nach einem kapitalen Fehlstart mit sieben Niederlagen beendeten Coach Calvin Oldham und sein Team den Negativtrend ausgerechnet mit einem 89:83 in Hagen. Seitdem läuft es besser: Acht von 15 Spielen konnte Bremerhaven gewinnen. „Ich sehe die Eisbären auf dem Niveau, das sie in den letzten Monaten gezeigt haben. Sie sind einfach sehr gut besetzt“, sagt Ingo Freyer.

 

Sieben Ausländer stehen zur Auswahl. Dazu kommen mit Nick Schneiders und Philip Zwiener zwei deutsche Akteure. Die Tiefe im Kader ist begrenzt, die Rotation besteht meist aus acht Leuten. „Aber es gibt einen wichtigen

Unterschied: Viele Mannschaften haben keinen deutschen Spieler der Qualität von Philip Zwiener“, so Freyer. Der Nationalspieler steht auf der Flügelposition durchschnittlich 29 Minuten auf dem Feld. 10,5 Punkte und 4,3 Rebounds sind seine Ausbeute. 2,21 m-Mann Schneider fängt meist an, spielt im Schnitt aber nur zehn Minuten.

 

Der Fixstern im Bremerhavener Ensemble ist Point Guard Darius Adams.  Der

1,82 m große US-Amerikaner verfügt über immense individuelle Fähigkeiten und ist mit 18,7 Punkten bester Werfer in der Beko BBL. Hinzu kommen starke 4,6 Rebounds und 3,5 Assists. „Adams ist der Dreh- und Angelpunkt des Teams, ihn müssen wir stoppen“, weiß Ingo Freyer.

Zusammen mit dem Litauer Adas Juskevicius ist er auch der wichtigste Distanzschütze – einer Übung, bei  der sich die Mannschaft sonst eher ein wenig zurückhält. Dritter Mann auf den Guard-Positionen ist entweder Stefan Jackson oder Anthony Smith – Trainer OIdham entscheidet das von Spiel zu Spiel.

 

Unter den Körben stehen neben Nick Schneiders drei Spieler zur Auswahl, allen voran Routinier Derrick Allen (11,9 Punkte, 5,1 Rebounds). Devin Searcy (10,0 Punkte, 6,8 Rebounds) und der ehemalige Trierer Brian Harper

(6,5 Punkte, 4,3 Rebounds) komplettieren den Frontcourt. Neben Adams und Zwiener ist die lange Garde die dritte ganz große Stärke der Eisbären:

Sie punkten viel am Brett und sind enorm stark beim Rebound. Das hat Bremerhaven bislang besonders auswärts bewiesen, etwa beim 85:79 in Berlin oder beim 77:67 am letzten Samstag in Bayreuth.

 

Nach dem 75:73 gegen Würzburg und Platz 9 in der Tabelle ist die Laune gut in Hagen, berichtet Ingo Freyer: „Wir haben vier der vergangenen fünf Spiele gewonnen, das gibt natürlich Selbstvertrauen.“ Auch die personelle Lage entspannt sich langsam. Dino Gregory ist zurück im Team, Nikita Khartchenkov soll nach einer hartnäckigen Virusinfektion wieder ins Training einsteigen. Weiterhin fehlen werden allerdings Moritz Krume

(Bänderverletzung) und Niklas Geske (Unterarmfraktur).

ZWEITER GROSSER ACADEMY-TEST-TAG IN HAGEN

 

Am 1. März 2014 findet der zweite große Test-Tag der kinder+Sport Basketball Academy in Hagen statt. Von 11 bis 17 Uhr geht es in der Sporthalle Altenhagen (Berghofstraße 5) darum, die nächste Trikotfarbe zu ergattern. Beim ersten Test-Tag, der in der ENERVIE Arena stattgefunden hat, ging es Ende Dezember bereits hoch her: Stolze 266 Teilnehmer griffen zum Basketball und machten mit!

 

„Bereits angemeldete Spieler müssen sich am 1.März nicht erneut anmelden, sondern nur ihre Academy-Ausweiskarte mitbringen“, erklärt Projektleiter Matthias Grothe. Für Neueinsteiger gilt: Anmeldeformulare können per E-Mail bei Projektleiter Matthias Grothe

(grothe@phoenix-hagen.de) angefordert oder an der Phoenix-Geschäftsstelle in der Funckestraße abgeholt werden. „Gerne kann man sich aber auch direkt vor Ort anmelden oder das Formular mitbringen. Wichtig ist hier nur, dass die Eltern die Einverständniserklärung unterschreiben“, so Grothe weiter. Jeder Teilnehmer hat bei seinem Academy-Debüt die Gelegenheit, das weiße „Rookie-Trikot“ samt DVD zu ergattern. Dafür müssen die angehenden Akademiker vorab ihre Qualitäten bei Korbleger, Wurf, Dribbling, Passen und Koordination beweisen.

 

Mit dabei sein werden in der Sporthalle Altenhagen zahlreiche Kinder und Jugendliche von den Clubs aus Hagen-Haspe, Schwelm, Lüdenscheid, Herten, Boele-Kabel, Iserlohn, Harkortsee, Breckerfeld sowie von der BG und vom TSV Hagen. „Wir würden uns natürlich sehr freuen, auch Quereinsteiger aus anderen Sportarten oder Schüler aus Basketball AGs oder anderen Sport-AGs zu begrüßen“, sagt Matthias Grothe. Übrigens: Die kinder + Sport Basketball Academy wird auch beim Ostercamp von Phoenix Hagen zu Gast sein, und zwar am Mittwoch, den 16.April 2014. Bei weiteren Fragen können sich Eltern und Kinder direkt an Matthias Grothe wenden oder auf den Webseiten www.phoenix-hagen.de oder www.kinderplussport.de Informationen einholen.

 

Über die Academy:

 

2011 gründete „kinder+Sport“ die „kinder+Sport Basketball Academy“, die in Zusammenarbeit mit ALBA BERLIN startete. Seit 2012 ist die „kinder+Sport Basketball Academy“ ein wichtiger Bestandteil des Jugendprogramms der Beko Basketball Bundesliga. Neben ALBA BERLIN integrieren seit 2012 auch die Vereine Brose Baskets, EWE Baskets Oldenburg und der FC Bayern München sowie seit 2013 die Telekom Baskets Bonn, die Eisbären Bremerhaven, die New Yorker Phantoms Braunschweig, Phoenix Hagen, die MHP RIESEN Ludwigsburg und der Mitteldeutsche BC das Programm der „kinder+Sport Basketball Academy“ in ihre Jugendarbeit.

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