
Gummersbach. (PM VFL) Mit einer überragenden Vorstellung hat sich der VfL Gummersbach am späten Sonntagnachmittag seinen fünften Heimsieg in Folge gesichert.
Gegen den Rekordmeister THW Kiel fuhren die Gastgeber einen ebenso glanzvollen wie ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein und gewannen deutlich mit 40:29 (21:10). In der zum zwölften Mal in Folge bis auf den letzten Platz besetzten SCHWALBE arena zeigten die Oberbergischen auf den Punkt ihre beste Saisonleistung und spielten die Gäste des THW Kiel zeitweite regelrecht gegen die Wand. Anlässlich des Nachholspiels des 19. Spieltags lieferte die Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson eine über alle Mannschaftsteile hinweg bärenstarke Leistung ab. Mit nunmehr 39:25 Punkten haben die Hausherren alle Chancen in der Hand, auch am Saisonende auf dem sechsten Tabellenplatz zu stehen. Dieser würde nach den Europapokal-Ergebnissen am gestrigen Samstag den sicheren Einzug in die Qualifikationsrunde der EHF European League bedeuten.
Mit zwei sehenswerten Treffern zogen Julian Köster und Tilen Kodrin das Publikum von Beginn an in ihren Bann und leiteten eine furiose Anfangsphase ein (2:0, 2. Minute). Von den Zuschauern gepusht erhöhte Köster in der fünften Minute auf 5:2 für die Gummersbacher, die durch schnell und präzise ausgeführte Angriffe zum Erfolg kamen. Dank einer sehr aufmerksamen Abwehr sowie einer hohen Effizienz im Torabschluss legten die Blau-Weißen bis zur zehnten Minute gar zum 10:4 nach und verdienten sich erstmals die stehenden Ovationen ihrer Fans. Auch nach der folgenden Auszeit durch Gästetrainer Filip Jicha blieb das Sigurdsson-Team die tonangebende Mannschaft. Ein Ballgewinn von Lukas Blohme im Vollsprint leitete in der 14. Minute das 13:6 durch Dominik Mappes ein, ehe Giorgi Tskhovrebadze und Köster den Vorsprung gar auf neun Tore erhöhten (15:6, 18. Minute) und die zweite Auszeit der Kieler erzwangen.
Doch auch diese blieb komplett wirkungslos und resultierte im anschließenden Angriff des THW im Ballgewinn und Treffer durch Blohme zum 16:6, ehe Miloš Vujović den Spielstand noch einmal zugunsten der Hausherren toppte (17:6, 20. Minute). Die Gummersbach legten durchweg einen hochengagierten Auftritt auf die Platte, während es für die Kieler fast kein Durchkommen gab. Beim 21:8 in Minute 26 durch Ellidi Vidarsson lagen bereits satte 13 Tore Unterschied zwischen den beiden Teams. Bis zur Halbzeitpause verkürzten die Gäste minimal, so dass nach 30 Minuten ein Halbzeitstand von 21:10 aufleuchtete.
In der zweiten Halbzeit brachte der VfL zunächst etwas mehr Ruhe ins Spiel, schaffte es aber seinen Konzentrationslevel hochzuhalten. So zimmerte Tskhovrebadze in Minute 37 den Ball zum 25:13 in den Winkel. Beim Treffer von 28:15 durch Vidarsson war in der 42. Minute auch der zwischenzeitliche 13-Tore-Vorsprung aus Hälfte eins wiederhergestellt. Auch die Hinausstellung von Štěpán Zeman nach seiner dritten Zwei-Minuten-Zeitstrafe in der 45. Minute tat dem Spiel keinen Abbruch und brachte das Sigurdsson-Team nicht aus dem Konzept, das weiterhin defensiv wie offensiv mit einer ungebrochenen Disziplin auf höchstem Niveau agierte.
Auch in der Schlussphase hielten die Blau-Weißen die Spannung hoch und hielten die Gäste aus dem hohen Norden auf Distanz. Eine überragende Parade von VfL-Keeper Daniel Rebmann beim Stand von 33:22 (49. Minute) und die erfolgreichen Distanzwürfe zum 35:24 und 36:24 durch Miro Schluroff in der 51. sowie 53. Minute sorgten auch zum Ende noch einmal für handballerische Leckerbissen. Bis zum Abpfiff spielten die Hausherren wie im Rausch, gaben bis zur letzten Minute Vollgas und belohnten sich mit einem hochverdienten 40:29-Sieg.
Bereits am kommenden Donnerstag, den 30. Mai, steht für den VfL Gummersbach das letzte Auswärtsspiel der Saison auf dem Programm. Um 19 Uhr gastieren die Blau-Weißen bei der SG Flensburg-Handewitt.
Die Trainerstimmen zum Spiel
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