Hemer. (PM Stadtwerke Hemer) Die Belastung des Trinkwassers in den Gebieten Landhausen, Stübbecken und „Am Wernshagen“ ist signifikant zurückgegangen. Dies belegen die heute vorgelegten, aktuellen Messergebnisse des Hygieneinstituts aus Gelsenkirchen. „Wir rechnen sogar damit, dass wir in Kürze den Nullwert erreichen“, sagt Monika Otten, Geschäftsführerin der Stadtwerke Hemer. Aus diesem Grund hat das Gesundheitsamt die zwischenzeitige Erhöhung der Proben von 100 auf 500 ml bereits wieder rückgängig gemacht. Die nach der Ursache der Trinkwasser läuft dessen ungeachtet auf Hochtouren weiter. „Wir nehmen weiterhin jeden Hinweis auf und unterziehen ihn einer sorgsamen Prüfung“, so Otten.
Trotz der vorerst erfreulichen Messergebnisse gilt das Abkochgebot des Gesundheitsamtes weiterhin. Eine genaue Auflistung der betroffenen Straßen kann unter www.stadtwerke-hemer.de „Straßenliste“ unter dem bereits dargestellten Lageplan entnommen werden.
Sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung hatten die Stadtwerke darin bestärkt, die 15 genehmigten Regenwasseranlagen in Landhausen zu untersuchen und darüberhinaus auch nach ungenehmigten Anlagen zu forschen. Gredig: „Wir dürfen da keine Ausnahmen machen oder falsche Rücksichten nehmen, wir müssen praktisch in jedes Haus. Die Bürger verstehen das auch. Und das hilft uns wiederum sehr.“ Selbst, wenn alle Prüf-Werte auf Null sinken, werden die Stadtwerke alle Hinweise aufnehmen und technischen Anlagen konsequent weiter prüfen.
Am Montag hatte der Versorger das renommierte Technologie-Zentrum Wasser des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs in Karlsruhe konsultiert. Die Experten helfen nun bei der Suche nach den Ursachen der Belastung. Parallel dazu hatten die die Desinfektionsmittelzugabe im betroffenen Netzgebiet noch einmal verstärkt. Seitdem kommt dort Chlordioxid zum Einsatz. „Chlordioxid wirkt schneller als Chlor, ist in der Dosierung aber gesundheitlich genauso unbedenklich“, so Gredig. Proben im gesamten Hemeraner Trinkwassernetz hatten nochmals bestätigt, dass lediglich die Gebiete Landhausen, Stübbecken und „Am Wernshagen“ betroffen sind. Sowohl in allen Hemeraner Wasserwerken als auch in den übrigen Netzen ist keine Beeinträchtigung festgestellt worden.
Aktuelle Gesundheitsfragen beantworten die kompetenten Ansprechpartner das Gesundheitstelefons des Märkischen Kreises unter 02352-9667272 oder per E-Mail an gesundheitstelefon@maerkischer-kreis.de. Weitere Hinweise finden sich nach wie vor auch auf www.stadtwerke-hemer.de
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