Bochum. (MK) Der VFL Bochum musste sich im ersten Bundesliga-Heimspiel der Saison Borussia Mönchengladbach mit 0:2 geschlagen geben.
Der VFL Bochum startete mit viel Energie ins Spiel und setzte die Borussia früh unter Druck. Wittek und im Nachgang der Chance Sissoko (8.) hatten die erste gute VFL-Chance. Auf der Gegenseite bemühten sich die Gäste mehr Linie in ihr Spiel zu bringen. Das gelang auch mit zunehmender Spielzeit. Glück für Bochums Keeper Drewes, dass Sissoko für ihn einen Schuss von Stöger (25.) klären kann. Borussia Mönchengladbach nahm nun mehr das Heft des Handelns in die eigene Hand, drängte Bochum mehr in die eigene Defensive und hatte gute Chancen durch Plea und Antreiber Stöger. Mit einer Minute Nachspielzeit ging es torlos in die Pause.
Direkt nach Wiederbeginn scheiterte der eingewechselte Baldé mit einer Einzelaktion für Bochum. Und auch der ebenfalls ins Spiel gekommene Boadu vergab eine gute Gelegenheit. Glück für Bochum, dass Gladbachs Treffer durch Honorat (52.) keine Anerkennung wegen einer Abseitsstellung fand. Plea scheiterte über den linken Flügel kommend (55.) am Bochumer Pfosten. Direkt vor seiner Auswechselung für Daschner (65.) verpasste Hofmann per Kopf den Bochumer Führungstreffer. Bis dahin war die Borussia besser im Spiel, gegen kämpferisch überzeugenden Gastgeber, die aber zu oft in ein statisches Aufbauspiel verfielen. Gladbach dagegen eiskalt. Eine Flanke verwertete Kleindienst mutterseelenallein im Strafraum auftauchend per Kopf zum verdienten 0:1. Auffallend, dass bei den Bochumern besonders nach den Wechseln zwischen Abwehr und Spitze im Mittelfeld eine Lücke klaffte. Bochums ideenloses Aufbauspiel nutzten die Fohlen eiskalt aus. Honorat schloss einen Konter sauber in der 79. Minute zum 0:2 ab. Die Gäste vom Niederrhein spielten ihr Spiel routiniert herunter. Der Drops war gelutscht und drei Punkte gingen mit in den Bus der Borussia.
In die nun anstehende Länderspielpause gehen die Borussen mit drei Punkten und der VFL bleibt, wie die beiden Aufsteiger Kiel und St. Pauli, punktlos. Eine ernüchternde erste kleine Zwischenbilanz des VFL weist ein Aus im Pokal und null Punkte und null Tore in der Bundesliga auf. Es bleibt also noch viel Arbeit für Peter Zeidler und sein Trainerteam.