Sonntag , 21 Dezember 2025

Wie geht es nun weiter mit Phoenix Hagen?

Phoenix HagenHagen. Nach der Insolvenz war die Zukunft für den Basketball-Verein Phoenix Hagen ungeklärt. Nun hat die Gläubigerversammlung dem Insolvenzplan zugestimmt – damit könnte Phoenix Hagen zur Basketball-Bundesliga Saison 2017/2018 wieder in den Spielbetrieb eintreten.

 

Die Abstimmung wurde einstimmig beendet; im Amtsgericht Hagen stimmten alle Gläubiger dem Insolvenzplan zu. Die Basketball Hagen GmBh & Co KGaA hat Schulden in Höhe von etwa einer Million Euro angehäuft, soll diese aber bis Ende März abbauen. Auch die Schulden der Dauerkarteninhabern – mit 410 000 Euro der größte Anteil der Schuldensumme – soll in diesem Zeitraum getilgt werden. Nur wenn Hagen Phoenix das Insolvenzverfahren abschließen kann, darf sie eine Lizenz für eine Spielzeit in der 2. Bundesliga in der kommenden Saison beantragen.

 

Insolvenzplan von Phoenix Hagen

 

Die Spieler und Mitarbeiter haben bei einer Fortführung des Spielbetriebs die Option darauf, etwa 57 Prozent ihrer Gehälter noch ausgezahlt zu bekommen. Auch die Inhaber von Dauerkarten dürfen kaum mit einer großen Entschädigung rechnen. Allerdings würde bei einer Liquidation des Unternehmens niemand noch irgendwelche Ansprüche ausgezahlt bekommen. Der genaue Insolvenzplan soll in den nächsten Wochen erscheinen, er wird momentan noch geprüft, und dann endgültig Klarheit über die Höhe der Entschädigungen schaffen.

 

Über 400 Forderungen bestehen gegenüber der KGaA, wie bei der Gläubigerversammlung ausgeführt wurde. Allerdings waren vor Ort nur eine Handvoll Gläubiger anwesend.

Budget jenseits der Millionengrenze in der kommenden Saison

 

Für die kommende Spielzeit sucht Phoenix Hagen bereits Sponsoren; dieses Unterfangen verläuft bislang erfolgreich. Es wird ein Budget im siebenstelligen Bereich angestrebt. Auch die Eintrittspreise werden an diese Ziele angepasst, für Bestandskunden mit Dauerkarten sind aber Rabatte geplant. Bei einem kommenden Sponsorentreffen sollen weitere Entscheidungen zum Ticketverkauf getroffen werden.

 

Einige Zahlungen von Hagen Phoenix aus der Vergangenheit könnten laut Ansicht der Insolvenzverwalter angefechtet werden. Sollte es zu Rückzahlungen kommen, werden damit vorzugsweise die Massegläubiger – also beispielweise die Mitarbeiter oder die Spieler – ausbezahlt.

 

Neue Vereinsstruktur bei Phoenix Hagen

 

Derweil wurde auch die neue Struktur von Phoenix Hagen beschlossen: Unter dem Vorsitzenden Wolfgang Röspel ist die Vereinsgründung geplant worden, zukünftig werden dabei der Jugend- und der Profi-Bereich strikt getrennt. Der Vorstand – der aus sechs Mitglieder besteht und noch gewählt werden muss, nachdem die Amtszeit des bisherigen Aufsichtsrat endete – übernimmt die Aufgabe ehrenamtlich, Mitgliederversammlungen sollen zukünftig regelmäßig stattfinden, auch die Profis sollen mehr Mitspracherechte bei Entscheidungen des Vereins erhalten. Angestrebt wird ein organisches und nachhaltiges Wachstum des Vereins, so dass sich eine Insolvenz nicht mehr wiederholen wird und die bestehenden Forderungen schnell getilgt werden können.

 

Wenn Phoenix Hagen in der kommenden Saison wieder in der 2. Bundesliga des Basketballs spielen wird, so werden auch mehr Partien der Mannschaft mit Quoten versehen und Fans können ihre Sportwetten auf die Leistungen des Teams abgeben. Den passenden Wettanbieter finden Interessierte auf https://www.wettanbietervergleich.de/.

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