Samstag , 20 Dezember 2025

Roosters vor Krefeld: „Zweikämpfe werden eine große Rolle spielen“

Chet Pickard
© by Jan Brueggemann, Is.-N.

Iserlohn. (MK) Zwei weitere schwere Aufgaben warten am Wochenende auf die Iserlohn Roosters. Am Freitagabend erwarten die Sauerländer die Krefeld Pinguine zum Westderby und am Sonntag steht die traditionell hohe Hürde Ingolstadt auf dem Spielplan.

In der Tabelle stehen die Iserlohner nur einen Platz hinter den punktgleichen Krefeld Pinguinen auf Rang 12. Die extrem heimschwachen Seidenstädter sind auf fremdem Eis allerdings nicht zu unterschätzen. 19 ihrer insgesamt 29 Punkte holten sie in der Fremde. Bei den Roosters sieht es genau umgekehrt aus. Sie heimsten 22 der insgesamt 29 Zähler am Seilersee ein. Auswärts dagegen nur magere sieben Punkte. Ein spannendes Spiel könnte sich also durchaus ergeben, obgleich die letzten Partien beider Teams wenig erfreulich verliefen. In Krefeld steht Trainer Franz Fritzmeier immer mehr in der Kritik, weil man auf eigenem Eis einfach nicht in die Spur findet. Ein offener Brief des Mannschaftsrates sollte unter der Woche die Wogen bei den aufgebrachten Fans etwas glätten. Ein „Dreier“ am Freitag würde für den Gewinner in jedem Fall den Kontakt zu den Pre-Playoff-Plätzen eng halten und die Kluft zu Platz acht nicht noch größer werden lassen, als sie aktuell ohnehin schon ist. Das Derby ist für beide Kontrahenten also durchaus ein richtungsweisendes Match.

Personell gibt es bei den Roosters rund 30 Stunden vor dem wichtigen Westderby gegen die Krefeld Pinguine einige Fragezeichen. Zwar ist Ryan Button nach überstandener Blessur wieder zurück, aber hinter einem Einsatz des Quartetts Blair Jones, Lou Caporusso, Greg Rallo und Blaine Down steht ein jeweils mehr oder weniger großes Fragezeichen, weil die genannten Spieler auch teilweise nicht die komplette Trainingswoche absolvieren konnten. Folgerichtig stehen die Alternativen Marcel Kahle und Denis Shevyrin im Kader. Festgelegt hat sich Jari Pasanen auch schon wer am Freitag im Tor stehen wird. Gegen die Pinguine wird Chet Pickard den Kasten der Roosters versuchen sauber zu halten.

Apropos Trainingswoche: Nach der Rückkehr der Mannschaft mit dem Fan-Sonderzug aus Straubing am Montagmorgen gegen 5 Uhr, konnte das Team zunächst den freien Montag genießen. Am Dienstag wurde noch, auch aufgrund diverser gesundheitlicher Probleme, mit „leicht angezogener Handbremse“ trainiert, während man ansonsten eine gute Trainingswoche absolvieren konnte. In Punkto Spritzigkeit und Schnelligkeit befinden sich die Roosters nun laut Jari Pasanen auf einem guten Weg, sind aber auch noch nicht ganz im Soll.

„Es wird sicherlich ein Spiel, in dem beide Mannschaften punkten wollen. Nach Punkten sind beide Mannschaften auf Augenhöhe. Es wird sicherlich ein kampfbetontes Spiel, in dem die Zweikämpfe eine große Rolle spielen werden und in dem wir Krefeld so oft es geht unter Druck setzen wollen“, so der Roostertrainer.

Nach dem torlosen letzten Wochenende, mit dem Heimspiel gegen Wolfsburg (0:4) und dem Match in Straubing (0:1 n.V.), wurde natürlich auch die Torgefährlichkeit in die Spielvorbereitung eingebunden. So gab es im Training Übungen für die Stürmer, die zum Torabschluss führen sollen. Allerdings möchte Jari Pasanen dieses Thema auch nicht überbewerten, denn aus seiner Sicht wurden in den letzten Spielen Torchancen kreiert, wenngleich auch nicht in hohem Maße.

Das erste Bully ist am Freitagabend zur „klassischen“ Eishockeyzeit um 19:30 Uhr. Sitzplätze für das Westderby sind (Stand Freitag 14 Uhr) nur noch wenige zu haben. Am Samstag wird der Iserlohner Tross dann bereits nach Bayern aufbrechen, wo am Sonntag bereits um 14 Uhr das Spiel in der Audistadt beginnt.


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