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Iserlohn (RST / PM Stadt Is.) Am Mittwochnachmittag um 17 Uhr erwarteten rund 40 italienische Fans einen kurzen Blick auf ihre Fußball-Idole, bevor die italienische Nationalmannschaft ihr Achtelfinale gegen die Schweiz am Samstag bestreiten sollte.
Überraschenderweise entschied der italienische Fußball-Verband in Absprache mit der Stadt Iserlohn, das Training öffentlich zu machen. So erlebten die Fans eine 90-minütige Trainingseinheit im Iserlohner Team Base Camp.
Die Idee wurde am Vormittag an die Stadt herangetragen und trotz der kurzfristigen Ankündigung von der Stadt unterstützt. Christian Kißmer, EM-Projektleiter der Stadt, erklärte, dass sie im Vorfeld nicht die Rahmenbedingungen für ein öffentliches Großereignis hätten schaffen können, aber dennoch Wasser für die Fans bereitgestellt hatten, um bei hohen Temperaturen für Erfrischung zu sorgen.
Die anfänglich 40 Fans wuchsen durch Mund-zu-Mund-Propaganda auf etwa 500 an. Sie verhielten sich positiv, sodass ein reibungsloser Ablauf ermöglicht wurde.
Auf dem Trainingsprogramm stand ein Spiel gegen die Dortmunder U17-Mannschaft. Nach dem Training nahm sich Gianluigi Donnarumma Zeit für Autogramme und Selfies, während Cheftrainer Luciano Spalletti einem barfüßigen kleinen Jungen einen besonderen Moment schenkte, indem er ihn ins Trainingsgebäude trug.
Christian Kißmer betonte, dass solche Momente zeigen, warum die Entscheidung, Iserlohn als Team Base Camp zu bewerben, richtig war und die italienische Anwesenheit ein besonderes Geschenk sei.
Nächster Schritt: OSC Lille kommt zum Kurztrainingslager nach Iserlohn
Auch nach der UEFA EURO 2024 dürfen sich die Fußballfans in Iserlohn auf hochkarätige Gäste freuen. Ab dem 20. Juli wird der OSC Lille, ein Verein der französischen Ligue 1, ein fünftägiges Trainingslager am Hemberg absolvieren. Das Team wird, wie die italienische Nationalmannschaft, im Hotel VierJahreszeiten untergebracht sein.
Die Nachhaltigkeit spielte eine große Rolle bei der Bewerbung der Stadt Iserlohn als Team Base Camp. Die erfolgreiche Partnerschaft und akribische Vorbereitung haben dazu geführt, dass bereits in diesem Jahr der OSC Lille gewonnen werden konnte. Bürgermeister Michael Joithe betonte, dass die Investitionen in das Stadion nicht nur für auswärtige Gäste, sondern auch für heimische Vereine von Bedeutung sind.
Christian Kißmer, Leiter des Iserlohner Sportbüros, sieht in der erneuten Gastgeberrolle eine Bestätigung der geleisteten Arbeit und freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit weiteren Spitzenmannschaften.
Die Kombination und Nähe zwischen dem Hemberg-Stadion und dem Hotel VierJahreszeiten hat sich bereits bei den Italienern als attraktiv erwiesen. Alexandra Schenk, Direktorin des Hotels, betonte die familiäre Atmosphäre und den hohen Service- und Ausstattungsstandard als zentrale Faktoren für die Wahl Iserlohns als Trainingsort.
Heimische Sportlerinnen und Sportler müssen sich keine Sorgen um ihre Trainingszeiten machen, da das Stadion für alle zugänglich bleibt. Der OSC Lille benötigt lediglich zwei Kabinen und Trainingszeiten auf dem Naturrasenplatz. Ob Besucher die Trainingseinheiten verfolgen können, wird noch bekanntgegeben.
