
Gummersbach. (PM VfL) Nachdem der VfL Gummersbach bereits am 1. April im Rahmen des Play-Off-Rückspiels der EHF European League bei der MT Melsungen zu Gast war, kommt es am Ostersamstag, den 19. April, um 19 Uhr anlässlich des 26. Spieltags der DAIKIN HBL zum erneuten Aufeinandertreffen beider Teams in der Rothenbach-Halle in Kassel.
„Es war natürlich sehr bitter, das Rückspiel zu verlieren, aber wir haben daraus gelernt und wollen es am Samstag besser machen! Wir müssen unser bestes Spiel auf die Platte bringen und gut in der Abwehr stehen“, gibt VfL-Rückraumspieler Teitur Einarsson vor, der nach längerer Verletzungspause beim vergangenen Spiel in Kassel erstmals wieder im Kader stand: „Ich freue mich sehr darauf, mit den Jungs wieder bis zum Ende um die Punkte zu kämpfen!“
Bereits drei Mal trafen der VfL und die MT bereits in dieser Saison aufeinander. Während die Bundesligapartie in Gummersbach im vergangenen Dezember mit einer 24:29-Heimniederlage endete, gewannen die Oberbergischen das Play-Off-Hinspiel vor heimischer Kulisse mit 29:26. Im darauffolgenden Play-Off-Rückspiel mussten sich die Gummersbacher allerdings mit 25:29 bei der MT Melsungen geschlagen geben und gingen dementsprechend im Gesamtvergleich mit einem Tor weniger als Verlierer aus den Play-Offs hervor. Trotz enormer Verletzungssorgen beißt sich die MT weiterhin beeindruckend durch die aktuelle Spielzeit. Einen sicheren Rückhalt hat die Mannschaft von Trainer Roberto Garcia Parrondo insbesondere in Nebojša Simić. Der montenegrinische Keeper steht mit 231 Paraden hinter dem Kieler Andreas Wolff auf Platz zwei der Torhüterstatistik. Die Nordhessen spielen in der DAIKIN Handball-Bundesliga insgesamt ihre bislang stärkste Saison und stehen punktgleich mit den Füchsen Berlin auf Platz zwei des Klassements. Hinzu kommt eine unfassbare Heimstärke, denn die Rot-Weißen haben noch kein Bundesliga-Heimspiel in dieser Spielzeit verloren. Während die Gummersbacher eine zweiwöchige Pause hinter sich haben, war die Mannschaft um Kapitän Timo Kastening am vergangenen Wochenende beim Lidl Final4 gefordert, als man sich erst im Finale um den DHB-Pokal dem THW Kiel mit 23:28 geschlagen geben musste und somit in der Kölner LANXESS arena den ersten Titel der Klubgeschichte verpasste. „Für uns ist es vielleicht ein kleiner Vorteil, dass wir am Wochenende nicht gespielt haben, aber Melsungen ist in einer guten Spielform und mit fünf Tagen dazwischen wird das kein Problem für sie sein“, analysiert Einarsson.
Während die MT Melsungen am vergangenen Wochenende zwei intensive Spiele absolviert hat, bestritten die Blau-Weißen ihr bis dato letztes Pflichtspiel am 5. April, als sich die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson mit 25:31 beim THW Kiel geschlagen geben musste. Nach 24 ausgetragenen Duellen rangieren die Oberbergischen mit 28:20 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz
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Mittelfußbruch bei Tom Kiesler – Vorzeitiges Saisonaus für Abwehrspezialist des VfL Gummersbach

Für den Abwehrspezialisten des VfL Gummersbach Tom Kiesler ist es eine Saison zum Vergessen. Nach seinem Comeback nach überstandener Knieverletzung vor nicht einmal sechs Wochen hat sich das Eigengewächs der Oberbergischen erneut verletzt. „Tom ist im Training umgeknickt und hat sich dabei eine Fraktur des fünften Mittelfußknochens zugezogen“, erklärt Mannschaftsarzt Dr. Jan Vonhoegen. Kiesler wird bereits am morgigen Donnerstag von Dr. Alexander Hundeshagen im Krankenhaus Köln-Merheim operiert. Es wird mit einer Ausfallzeit von etwa acht Wochen gerechnet, was das vorzeitige Saisonaus für den 23-Jährigen bedeutet.
„Wir sind alle sehr mitgenommen und fühlen mit Tom mit“, erklärt VfL-Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson. „Er war auf einem sehr guten Weg und hat nach seiner langen Ausfallzeit hart für sein Comeback gearbeitet. Dass es wieder ihn erwischt, macht uns alle traurig, aber das gehört im Profisport leider dazu.“ Von seiner Mannschaft erwartet Sigurdsson, dass jetzt alle noch enger zusammenrücken: „Wir müssen bis zum Saisonende auf Tom verzichten und haben noch weitere Verletzte, aber es gibt andere Spieler, die jetzt noch mehr die Chance erhalten auf der Platte zu stehen, sich zu beweisen und Leistung zu bringen. Wir wünschen Tom gute Besserung und dass er hoffentlich zum Vorbereitungsstart der nächsten Saison wieder fit ist.“
VfL Gummersbach erhält Lizenz für die Saison 2025/26
Der VfL Gummersbach hat heute von der Handball-Bundesliga die Bestätigung zur Lizenzerteilung für die Saison 2025/26 erhalten. Unter dem Vorbehalt der sportlichen Qualifikation (sowie im Fall des Handball Sport Vereins Hamburg einer noch zu erfüllenden Bedingung) bekommen alle 35 Bewerber aus den beiden Profiligen, der 1. und 2. Handball-Bundesliga, die Lizenz für die Spielzeit 2025/26.
VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler: „Wir freuen uns sehr über die positive Lizenzvergabe der Handball-Bundesliga. Gerade mit unserer Vergangenheit und in der aktuell schwierigen Lage der Wirtschaft ist das alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Wir nehmen das auch als Anerkennung für unsere tägliche Arbeit an. Wir wollen uns als Verein sportlich weiterentwickeln. Dazu gehört es die wirtschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen. Ich bedanke mich bei allen Fans und Partnern, die mit ihrem Engagement beim VfL Gummersbach genau dafür sorgen und freue mich sehr darüber, dass wir in den vergangenen Monaten zahlreiche neue Partner für uns gewinnen konnten. Daher geht unser Blick in die Zukunft, denn wir haben noch viel vor.“
Die Pressemitteilung der Handball-Bundesliga im Wortlaut:
Handball-Bundesliga GmbH (HBL) vergibt nach Entscheidung der unabhängigen Lizenzierungskommission Lizenzen für die Saison 2025/26
17. April 2025 – Die HBL hat am heutigen Donnerstag über die Lizenzvergabe in beiden Profiligen entschieden und das Präsidium des HBL e. V. sowie die Clubs informiert. Teilweise sind die Lizenzen mit Auflagen verbunden, im Falle eines Clubs ist eine Bedingung zu erfüllen. In Anbetracht der angespannten wirtschaftlichen Gesamtsituation wurde eine erfreuliche wirtschaftliche Stabilität bei den Clubs festgestellt.
Der HSV Hamburg hat die Lizenz für die nächste Saison nur unter dem Vorbehalt erhalten, dass bis spätestens zum 05.05.2025 (12.00 Uhr) eine Bedingung erfüllt ist. Die Bedingung sieht vor, dass bis zu diesem Zeitpunkt gegenüber der Lizenzierungskommission nachgewiesen wird, dass eine aktuell noch bestehende Liquiditätslücke geschlossen ist. Wird diese Bedingung nicht erfüllt, gilt die Lizenz als nicht erteilt. Die HSG Konstanz hatte keinen Lizenzantrag für die Saison 2025/26 gestellt.
Die Entscheidungen hat die Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e. V. nach intensiver Prüfung der eingereichten Unterlagen und Durchführung zahlreicher Lizenzgespräche mit den Lizenzbewerbern getroffen. Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens wird die finanzielle Leistungsfähigkeit der Vereine überprüft. Ebenfalls überprüft werden auch infrastrukturelle und rechtliche Kriterien. Das Lizenzierungsverfahren ist eine entscheidende Instanz, die dem deutschen Profihandball wirtschaftliche Stabilität, einen fairen Wettbewerb und Integrität gibt.
Das Lizenzierungsverfahren wurde unter Berücksichtigung der geänderten Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs angepasst und durchgeführt. Die Anpassungen der Ordnung zur Erteilung der Lizenzen (LZO) wurde im Rahmen einer Mitgliederversammlung des HBL e. V. im Januar 2025 einstimmig von allen Mitgliedern beschlossen.
Der Lizenzierungskommission gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Direktor des Arbeitsgerichts Minden, Olaf Rittmeier (Steuerberater), Frank Bohmann (HBL-Geschäftsführer) und Mattes Rogowski (HBL-Geschäftsleitung Sport & Lizenzen) an. Unterstützt wird die Kommission durch Marie Küppers (Managerin Spielorganisation, Sportentwicklung, Lizenzierung HBL GmbH).
Die Lizenzentscheide für Aufsteiger aus den 3. Ligen in die 2. HBL werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben. Informationen zum Lizenzierungsverfahren finden Sie unter www.daikin-hbl.de.
Die Saison 2025/26 ist die 60. Spielzeit in der HBL-Geschichte. Diese beginnt offiziell am 23. August 2025 mit dem Handball Super Cup im SAP Garden München.
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