
Bochum: (MK) Nach dem Auswärtscoup in München konnte der VfL Bochum am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt nicht punkten.
Gegen die Hessen unterlag der VfL mit 1:3.
Bochum begann stark, verpasste aber die Führung, wie zum Beispiel durch Bero. Frankfurt kam nach etwa zwanzig Minuten besser in Fahrt und schlug gleich doppelt zu. Kristensen (27.) und Bahoya (32.) nutzten die Bochumer Abwehrschnitzer gnadenlos aus. 0:2 zur Pause
Nach dem Wechsel kam Bochum auch durch einige Wechsel immer besser zurück ins Spiel. Mehr als Holtmanns Anschlusstreffer gelang aber trotz bester Chancen nicht mehr. Das 1:3 durch Batshuayi in der Nachspielzeit (96.), geschenkt.
Bochum bleibt auf dem Relegationsplatz 16., Frankfurt festigt Platz vier.
Ein Nachspiel hat das Spiel noch. Die Partie konnte erst mit großer Verspätung beginnen, weil die SGE-Ultras sich weigerten ihre Banner von den Fluchttoren zu entfernen. Es folgte ein langes Schauspiel der Selbstdarsteller, die dann doch nach endloser Wartezeit für die Fußballfans ihre Banner entfernten und mit ihnen das Stadion verließen.
Der VfL Bochum hat dazu das folgende Statement verfasst.
Stellungnahme VfL Bochum 1848 – Teile der Frankfurter Fanszene verhindern pünktlichen Spielbeginn

Der Anpfiff des heutigen Bundesligaspiels zwischen dem VfL Bochum 1848 und Eintracht Frankfurt hat sich aufgrund mehrerer versperrter Flucht- und Rettungstore um 50 Minuten verzögert. Teile der Frankfurter Fanszene hatten sich zuvor beim Befestigen der Zaunfahnen bewusst dazu entschieden, den Anweisungen aus den „Fan-Infos“ sowie denen der Ordnungskräfte vor Ort nicht zu folgen und ihre Interessen über die des Sports zu stellen.
Seit den Geschehnissen rund um den 18. Spieltag der Saison 2023/24, als es beim Spiel gegen den VfB Stuttgart nach der Halbzeitpause aus gleichem Grund zu einer Verzögerung des Spiels von 40 Minuten kam, werden alle Fangruppierungen der Gastvereine noch detaillierter und umfassend von Seiten des VfL Bochum 1848 über die Möglichkeit unterrichtet, wie Zaunfahnen im Gastbereich des Vonovia Ruhrstadions angebracht werden können. Zudem wird explizit darauf verwiesen, dass die Möglichkeit eines Nicht-Anpfiffs, der Unterbrechung und des Spielabbruchs besteht, wenn die Sicherheit der Zuschauerinnen und Zuschauer nicht mehr gewährleistet werden kann.
Bei insgesamt 21 Spielen seither hatten sich die zu Gast befindlichen Fangruppierungen an der Castroper Straße an die behördlichen Vorgaben gehalten und die Unterstützung seitens des VfL Bochum 1848 beim Anbringen der Fanbanner angenommen. Das heute von der aktiven Fanszene mitgebrachte XXL-Banner entsprach nicht den Vorgaben, zudem bestand nach der Beanstandung des Banners fanseitig keinerlei Bereitschaft einzulenken. Bereits 15 Minuten vor Spielbeginn wurde die Fanszene darüber informiert, dass der Veranstalter unter den bestehenden Bedingungen gemäß §38 Abs. 4 SBauVO des Landes NRW zur Einstellung des Betriebs verpflichtet ist und insofern das Spiel nicht stattfinden kann.
Diese Sichtweise wurde durch die Koordinierungsgruppe, der u.a. die Einsatzleitung der Feuerwehr, Polizei und des DRK angehören, sowie VfL-seitig der Sicherheitsbeauftragte sowie die Veranstaltungsleitung, bestätigt. Das Schiedsrichtergespann wurde darüber durch unseren Geschäftsführer Ilja Kaenzig sowie unseren Veranstaltungsleiter Pascal Langer informiert. Daraufhin unternahm der Frankfurter Sportvorstand Markus Krösche einen letzten Versuch, die Eintracht-Fans zum Einlenken zu bewegen.
Die aktive Fanszene entschloss sich daraufhin, alle Banner zu entfernen und das Stadion zu verlassen. Um 16:11 Uhr kamen daraufhin die Mannschaften wieder zum kurzen Warm-Up auf den Platz, um 16:20 Uhr konnte das Spiel endlich angepfiffen werden.
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