Sonntag , 15 Dezember 2024

Dritte Heimniederlage am Stück für die Roosters – 3:4 Niederlage im Westderby gegen Köln

Iserlohn.(MK) Die Iserlohn Roosters haben am Freitagabend vor rund 5000 Zuschauern in der ausverkauften Eissporthalle am Seilersee das Westderby gegen die Kölner Haie knapp mit 3:4 verloren. Der Kölner Sieg ist zugleich die dritte Heimniederlage der Roosters in Folge. Während Kölns Trainer Uwe Krupp von einem der besten Saisonspiele seines Teams sprach, war sein Gegenüber, Iserlohns Doug Mason, mit der kämpferischen Leistung seines Teams äußerst unzufrieden. Aber der Reihe nach …

 

Die Roosters begannen druckvoll und hatten durch die verdeckten Schüsse von Skinner und Cullimore die ersten Torchancen. Giulianos gute Vorarbeit in der 6. Minute fand leider keinen Vollstrecker vor dem Tor. Umso überraschender, dass die Gäste aus der Domstadt in der 8. Minute durch Weiß in Führung gehen konnten. Er reagierte aus dem Gewühl vor dem Kasten von Iserlohns Keeper Caron am schnellsten. Strafen gegen die Kölner Riefers und Krupp Junior bescherten den Roosters sogar für zwanzig Sekunden ein doppeltes Powerplay. Riefers’ erste Strafe überstanden die Haie zwar, aber Hackert konnte trotzdem das Überzahlspiel für die Roosters zum 1:1 Ausgleich nutzen. Nach Skinners Schuss von der blauen Linie konnte er Ziffzer im Kasten der Haie überwinden. Iserlohns Torjäger Michael Wolf hatte in der 12. Minute die erstmalige Führung für die Roosters auf dem Schläger, scheiterte nach schöner Vorarbeit von Giuliano aber an Ziffzer. Dessen Gegenüber Caron ließ während der Hinausstellung gegen Hackert ebenfalls nichts anbrennen. Ebenso, wie in der Schlussminute des Anfangsdrittels, als Kölns Pettinger mutterseelenallein vor ihm auftauchte, aber den Kürzeren zog.

 

 

Im zweiten Abschnitt gerieten die Haie schnell in Rückstand. Nach Hackerts prima Vorarbeit stand Spina am rechten Pfosten goldrichtig, um zum 2:1 einzunetzen. Die Kölner Antwort ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Riefers gelang nur zwei Minuten später der Ausgleich für Köln. Dabei schien die Situation eigentlich schon geklärt. Weiß war mit seinem Break an Caron gescheitert, Riefers ergatterte sich die Scheibe aber hinter dem Tor und überlistete den am Boden liegenden Caron zum 2:2 Ausgleich. Das Iserlohner Abwehrpärchen Pelletier und Ardelan schien die Situation schon abgehakt zu haben und wurde jedenfalls alles andere als energisch eingreifend gesehen. Im weiteren Verlauf konnten die Haie eine Skinner-Strafe nicht nutzen. Gegen die wieder vollzähligen Roosters verpassten Jaspers und Müller (beide 31.) die erneute Kölner Führung nur knapp. Die Strafe gegen Rupprich aber konnten die Domstädter in der 34. Minute durch Jaspers zum 2:3 nutzen. Die Roosters arbeiteten sich aber ins Spiel zurück und konnten 12 Sekunden vor der zweiten Pause durch Kapitän Hock den Ausgleich erzielen.

 

 

Im letzten Drittel entwickelte sich schnell ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Hauner und Tripp für die Rheinländer (beide 42.), sowie Cullimore in der 44. Minute für die Roosters setzten die ersten „Duftmarken“ vor dem gegnerischen Tor. Kölns Riefers konnte den Fehler von „Bruder Leichtfuß“ Skinner in der 46. Minute nicht nutzen. Boos’ Beinstellen wurde vom Schweizer Gast-Referee mit zwei Minuten geahndet. Spina und Skinner vergaben aber beste Schusschancen. Das sollte sich wenig später rächen. Weiß schaffte in der 56. Minute mit seinem zweiten Treffer des Tages die 3:4 Führung für Köln. Lavalles Strafe folgte fast auf dem Fuße, aber die Roosters vergaben beste Gelegenheiten durch Hock, der frei vor Ziffzer scheiterte und durch Ardelans Pfostenknaller. Die Kölner hielten auch dicht, als Iserlohns Keeper Caron 94 Sekunden vor Spielende seinen Platz für einen weiteren Feldspieler geräumt hatte. York und Wolf verfehlten den durchaus möglichen Ausgleich.
Apropos Michael Wolf: Der Nationalmannschaftskapitän wartet weiterhin auf seinen ersten Saisontreffer. Das Tor ist derzeit wie vernagelt für ihn, dabei erarbeitet er sich nach wie vor eine Vielzahl an Chancen. Es fällt allerdings auf, dass er offensichtlich beim Abschluss derzeit zu sehr zögert und „denkt“. Trainer und Mitspieler sind aber davon überzeugt, dass der „Ketchup-Effekt bald einsetzen wird. Die nächste Gelegenheit dazu haben Wolf & Co am Sonntag in Düsseldorf. (Spielbeginn 16:30 Uhr)

 

Iserlohn Roosters – Kölner Haie (1:1/2:2/
Tore:
0:1 (07:50) Weiß (Jaspers), 1:1 (10:52) Hackert (Cowan/Skinner), 2:1 (22:31) Spina (Hackert/Cowan), 2:2 (24:31) Riefers, 2:3 (33:29) Jaspers (Pettinger/Müller) 5-4PP, 3:3 (39:48) Hock (Wolf/Fretter) 5-4PP, 3:4 (55:20) Weiß (Lakos/Jaspers),
Strafen: Iserlohn 6 – Köln 12
Schiedsrichter: Stephane Rochette (Schweiz) / (Andreas Kowert, Robert Schelewski)
Zuschauer: 4.967 (ausverkauft)

 

Aufstellungen:
Iserlohn:
Caron – Peltier, Langwieder; Cullimore, Skinner; Ardelan – Cowan, Hackert, Spina; Giuliano, Hock, Wolf; Wörle, York, Fretter; Hommel, Rupprich
Köln: Ziffzer – D’Aversa, Müller; Lüdemann, Ankert; Lakos, Krupp; Lavallee – Gogulla, Stephens, Tripp; Weiß, Jaspers, Pettinger; Breitkreuz, Classen, Riefers; Ohmann, Boos, Hauner

 

Three Stars:
1. Star: Weiß (Köln)
2. Star: Riefers (Köln)
3. Star: Spina (Iserlohn)

 

Stimmen zum Spiel

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