Iserlohn Roosters ringen Mannheim einen Punkt ab, Heute Gastspiel in Straubing, Gerücht um Neuzugang

Mannheims Hännikäinen vor Keeper Andy Jenike – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Die Iserlohn Roosters haben am Freitagabend ihr Heimspiel gegen die Adler Mannheim mit 3:4 nach Penaltyschießen verloren.

Intensives Spiel von der ersten Minute bis zum letzten Penalty

In der von Beginn an sehr leidenschaftlich vorgetragene Partie hatten die Gäste beim Toreschießen zunächst das Nachsehen. Troock brachte die Iserlohner mit seinem Schuss ins lange Eck (7.) mit 1:0 in Führung. Osburn erhöhte mit einem verdeckten Schuss (19.) zur 2:0 Pausenführung für die Iserlohn Roosters.

„Das liegt wohl am Blechdach“ (Adler Tobias Fohrler bei MagentaSport auf die Frage nach der Lautstärke in der Halle)

Im zweiten Drittel arbeiteten sich die Adler wieder zurück ins Spiel und durch Plachtas Anschlusstreffer (28.) zum 2:1 erstmals auf die Anzeigetafel. In seiner unnachahmlichen Art netzte er von Esposito bedient aus kurzer Distanz vor Iserlohns Torwart Jenike ein. Mannheim nun weiter druckvoll. Noch vor der zweiten Pause (39.) brachte Gilmour den Puck vor Jenike über die Linie, nachdem Plachta die Scheibe mit viel Übersicht in den Slot gebracht hatte. Alles also wieder offen nach vierzig Minuten.

Auch im Schlussdrittel blieb das Spiel spannend und intensiv, Iserlohn konnte erneut durch Ziegler (47.) zum 3:2 in Führung gehen. Er wurde von Jentzsch bedient, fackelte gar nicht lange mit seinem Abschluss und erwischte Mannheims Goalie Brückmann bei dessen Comeback auf dem falschen Fuß. Die Gäste aus der Kurpfalz ließen aber keineswegs locker und schafften durch den unermüdlichen Szwarz in der 53. Minute den erneuten Ausgleich. Hännikainen hatte den Puck in den Lauf von Szwarz gespielt, der mit seinem Schläger das Spielgerät geschickt und unhaltbar für Jenike ins Tor lenkte. In der Schlussphase wirkten die Iserlohner etwas platt, Mannheim drängte mit Macht auf die Entscheidung, aber Jenike im Tor behielt mehrfach die Übersicht.

In der anschließenden Overtime gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten, nur die Torhüter Jenike und Brückmann hatten etwas gegen den vorzeitigen Feierabend. So musste die endgültige Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Bei den Roosters vergaben Troock, Dal Colle und Boland. Bei den Adlern konnte Esposito verwandeln, womit der Zusatzpunkt mit in den Bus nach Mannheim ging.

Dieses Spiel, das sei am Rande auch erwähnt, war ein Beleg dafür, dass intensive und umkämpfte Eishockeyspiele auch mit wenig Strafminuten auskommen können.

© Sportfoto-Sale (JB)


Roosters werden zum Spezialisten für Verlängerungen und Penaltyschie0en / Gerücht um Neuverpflichtung

Die Iserlohn Roosters haben nun in den letzten fünf Partien immer gepunktet. In den letzten vier Partien fiel die Entscheidung immer im Penaltyschießen oder in der Verlängerung. Das Team von Doug Shedden entwickelt sich also zu einem wahren Spezialisten in diesen Disziplinen.

Mannheim feierte nach dem Heimsieg gegen Düsseldorf nun seinen zweiten Erfolg. Es soll der Beginn einer Serie sein. Adler Headcoach Dallas Eakins war ebenso stolz auf sein Team, wie Iserlohns Doug Shedden auf seine Roosters es war.

Neuzugang Brandon Gormley kam gegen die Adler noch nicht zum Einsatz. Getreu dem Motto „Never change a winning Team“ ließ Shedden den erfahrenen Verteidiger nach dem Köln-Match auch gegen die Adler auf der Tribüne, um ihm die nötige Zeit der Eingewöhnung zu geben Zudem sei die Entscheidung aktuell schwierig einen der Importspieler auf die Tribüne zu setzen.


Neue Nahrung erhielt das Gerücht, dass die Iserlohn Roosters ihre Abwehr nochmals ergänzen würden. DEL-Insider RinkRat twitterte, dass die Roosters einen Verteidiger aus der East Coast Hockey League verpflichtet haben. Dieser warte noch auf seinen deutschen Pass. Seit Wochen hält sich dazu der Name von Adam Brubacher (28, zuletzt Reading Royals, wir berichteten) in der unbestätigten Gerüchteküche auf. Brubacher ist weiterhin ohne Vertrag in der laufenden Spielzeit.

Bereits am Sonntag geht es für beide Teams weiter. Iserlohn tritt in Straubing an, Mannheim empfängt Frankfurt.

Statistik

Tore: 1:0 (6:20) Troock (Dietz/Burke), 2:0 (18:23) Osburn (Burke/Gersich), 2:1 (27:32) Plachta (Esposito/Reichel), 2:2 (38:40) Gilmour (Plachta/Esposito) 3:2 (46:33) Ziegler (Jentzsch/Virtanen), 3:3 (52:50) Szwarz (Hännikäinen/Fohrler), 3:4 (65:00) Esposito PEN
Strafminuten: 4 – 4
Zuschauer: 4849
Schiedsrichter: Anderson, Iwert

Iserlohn: Jenike – Osburn, Huss; Ugbekile, Labrie; Jobke, Dietz; Rutkowski – Ziegler, Jentzsch, Virtanen; Boland, Cornel, Dal Colle; Troock, Gersich, Burke; Broda, Nieleck, Saffran.
Mannheim: Brückmann – Fohrler, Kälble; Gawanke, Cicek; Gilmour, Jokipakka; Pilu – Proske, Loibl, Kühnhackl; Hännikäinen, Szwarz, Heim; Reichel, Esposito, Plachta; Fischbuch, Michaelis, Bennet.

Trainerstimmen zum Spiel







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