
Iserlohn. (PM Roosters) Die Iserlohn Roosters können auch in der kommenden Saison auf die Dienste ihrer beiden Leistungsträger Colin Ugbekile und Julian Napravnik bauen, beide unterzeichneten im Laufe der vergangenen Woche einen Kontrakt für die kommende Saison in der höchsten deutschen Spielklasse.
„Es freut uns sehr, dass Colin und Julian den Weg mit uns weitergehen. Sie sind beide absolute Schlüsselspieler für uns, die sich in der Zukunft weiterentwickeln können, um noch konstanter in ihren Leistungen zu werden“, betont Roosters-Sportdirektor Franz-David Fritzmeier.
Colin Ugbekile wird in der kommenden Spielzeit in seine fünfte Saison am Seilersee gehen und ist bei den Roosters zu einem absoluten Führungsspieler gereift. Mit aktuell 26 Scorerpunkten aus 31 Spielen ist der Verteidiger auf dem besten Wege, seine bisherige Bestmarke von 33 Zählern zu pulverisieren. Mit durchschnittlich über 22 Minuten Eiszeit pro Spiel ist Ugbekile in dieser Saison der Akteur mit der meisten Spielzeit bei den Blau-Weißen. „Ich habe den Roosters viel zu verdanken, konnte mich hier als Spieler und Mensch hervorragend entwickeln. Die Stadt und das Umfeld sind für mich und meine Familie zu einer zweiten Heimat geworden und ich freue mich auf die kommende Saison“, sagt der 26-Jährige.
Seit ihrer gemeinsamen Zeit in der USHL versteht sich Ugbekile blendend mit seinem alten und neuen Teamkollegen Julian Napravnik. Der Flügelstürmer wechselte vor der aktuellen Saison aus Frankfurt an den Seilersee und kommt bisher auf 21 Scorerpunkte in 30 Partien, vom Punkteschnitt her ein Bestwert für den 28-Jährigen, der auf durchschnittlich knapp 20 Minuten Eiszeit kommt. „Die Erwartungen, die ich mit meinem Wechsel nach Iserlohn verknüpft habe, haben sich bis dato erfüllt und ich freue mich sehr darauf, diesen Weg weiterzugehen. Ich spüre das Vertrauen der sportlich Verantwortlichen und kann über das Umfeld rund um die Organisation und die Fans hier in Iserlohn auch nur Positives sagen“, freut sich Napravnik auf ein weiteres Jahr im Sauerland.
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Wichtiger Sieg gegen die Wild Wings! Entscheidung fällt erst 0,9 Sekunden vor Spielende
Iserlohn. (MK) Das war ein hartes Stück Arbeit für die Iserlohn Roosters gegen Schwenningen am zweiten Weihnachtsfeiertag.
Gegen die Gäste vom Neckarsprung lieferten beide Teams wenig spielerische Glanzlichter ab, vielmehr darf der 4:2 Sieg der Roosters in die Kategorie Arbeitssieg eingeordnet werden.
Im Vergleich zur Niederlage in Wolfsburg rutschten Borzecki und Erkamps aus dem Lineup, Törnqvist war dafür zurück im Kader und im Tor durfte dieses Mal Hane fangen.
Zerfahrener Start ins Spiel
Die Roosters mussten schon nach 82 Sekunden die erste Strafe gegen Cornel hinnehmen. Schwenningen tat sich allerdings schwer damit Chancen zu kreieren. Und auch in den folgenden Minuten blieb das Spiel umkämpft, aber auch mit einigen technischen Mängeln auf beiden Seiten behaftet. Direkt nach dem Powerbreak kassierten Iserlohns Camara und Wild Wing Uvira (9.) die nächsten Hinausstellungen. Das Spiel blieb zerfahren. Während Hungereckers Strafe (15.) ergab sich für Ugbekile eine Schussgelegenheit. Platzer scheiterte in Unterzahl an Hane im IEC-Kasten. Nach wenig erwärmenden zwanzig Minuten ging es mit dem torlosen Unentschieden in die Kabinen.
Iserlohner Doppelschlag

Im zweiten Drittel bekamen die Roosters zuerst den Rost von den Kufen. Boland scheiterte noch vor SERC-Goalie Eriksson, aber einen Moment später (22.) war Thomas zum 1:0 erfolgreich. Der Jubel war noch gar nicht verklungen, als Kapitän Fischbuch Maß nahm und mit einem platzierten Schuss 13 Sekunden später auf 2:0 stellte. Schwenningen brauchte etwas, um sich vom Doppelschlag zu erholen. Sehenswert, wie Larkin (28.) mit einem Schuss über Hanes Fanghand zum 2:1 verkürzte. Karachun (30.) scheiterte nach klugem Spielzug mit seinem Schuss an Hane im Iserlohner Tor. Trivellato (35.) kam mit seinem verdeckten Schuss nicht durch die vielbeinige Iserlohner Abwehr und auch Uvira (37.) scheiterte an Hane. Das Spiel nun insgesamt etwas besser und weiter ausgeglichen. Karachuns Strafe (37.) bescherte den Gastgebern das nächste Überzahlspiel. Fischbuch traf nur das Gestänge und auch Boland scheiterte mit seinem mächtigen Schlagschuss an Eriksson. Mit der knappen Iserlohner Führung ging es in die zweite Pause.
Roosters zittern sich zum Sieg
Zu Beginn des Schlussdrittels prägten Zweikämpfe weiterhin das Spielgeschehen. Bassen (42.) scheiterte aus dem Slot an Hanes Fanghand. Auf der Gegenseite prüfte Jentzsch (44.) mit einer Direktabnahme Eriksson. Schwenningen drängte stärker auf den nächsten Treffer, was die Zuschauer dazu veranlasste sich von den Sitzen zu erheben und das eigene Team stärker anzufeuern. Und vom Publikum angetrieben gelang der dritte Treffer durch einen Konter über Cornel und Fischbuch, den Lassen erfolgreich abschloss. Der erste Saisontreffer des Dänen (47.) benötigte allerdings die Überprüfung mittels des Videobeweises. Die finale Entscheidung: Keine, Torhüterbehinderung und keine Kickbewegung! Es blieb spannend, denn die nächste Hinausstellung (50.) kassierte Iserlohns Thomas. Hane & Co behielten allerdings auch in dieser Unterzahl die Übersicht. Gerade wieder vollzählig vollstreckte dann aber Tyson Spink doch mit einem platzierten Schuss (52.) zum 3:2 Anschlusstreffer. In der Crunchtime ergab sich für Napravnik die Chance zum vierten Treffer (56.). Allerdings waren die Wild Wings insgesamt in diesem Drittel das aktivere Team. Bittners Strafe (56.) war allerdings Gift für eine Schwenninger Schlussoffensive. Im Iserlohner Powerplay scheiterten Fischbuch und Ugbekile an Eriksson, der wieder vollzählig rund neunzig Sekunden vor Spielende seinen Kasten für den zusätzlichen Feldspieler verließ. Iserlohn stemmte sich mit den lautstarken Fans im Rücken gegen den drohenden Ausgleich und schaffte dann doch noch 0,9 Sekunden vor Spielende das Empty Net durch Camara. Happy End also für die Roosters, die mit viel Fleiß und auch einer Portion Glück die drei Punkte am Seilersee behalten konnten.
Roosters bauen Heimserie aus, SERC nun acht Spiele sieglos
Für die Roosters war es der vierte Heimsieg in Folge. Schwenningen wartet nun schon seit acht Spielen auf einen Sieg.
Wie wichtig der Iserlohner Erfolg war, zeigen die Ergebnisse der Konkurrenten: Schlusslicht Dresden gewann gegen Augsburg und Frankfurt gewann bei den zuletzt so starken Münchnern. Somit bleibt es in der Tabelle für die Roosters bei Platz zwölf, mit einem Punkt Vorsprung auf Frankfurt und einem Polster von zehn Zählern auf Dresden.
Schon am Sonntag geht es weiter: Iserlohn tritt am Straubinger Pulverturm an und Schwenningen reist weiter nach Köln.
Stimmen zum Spiel
Statistik
Tore: 1:0 (21:50) Thomas (Norell/Eisenmenger), 2:0 (22:03) Fischbuch (Lassen), 2:1 (27:31) Larkin (Hungerecker/Platzer), 3:1 (46:35) Lassen (Fischbuch/Cornel), 3:2 (51:42) Tylor Spink (Tyson Spink/Trivellato), 4:2 (59:59) Camara (Hane) eng
Strafen: 6 – 8
Schüsse aufs Tor: 19 – 32
Schiedsrichter: Voit, Schrader (Laguzov, Giesen)
Zuschauer: 4.827
Iserlohn: Hane – Ugbekile, Wood; Niehus, Norell; Lassen, Huß; Radionovs – Napravnik, Salsten, Jentzsch; Camara, Cornel, Fischbuch; Boland, Eisenmenger, Thomas; Geiger, Neumann, Törnqvist
Schwenningen: Eriksson – Marshall, Larkin; Bassen, Bittner; Martinsson, Trivellato; Hübner – Karachun, Platzer, Szwarz; Tyson Spink#96, Tylor Spink #90, Hungerecker, Gettinger, O´Regan, Uvira; Hänelt, Höfflin
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