Samstag , 20 Dezember 2025

Kreisausschuss beschließt Abriss der Aula in Altena

Massiv sind die Schäden an der Aula des Berufskollegs in Altena. Foto: Gruß/Märkischer Kreis

Märkischer Kreis. (pmk) . Die baulich marode Aula des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs des Märkischen Kreises in Altena wird abgerissen. Nach dem Schulausschuss sowie dem Bau- und Straßenausschuss des Kreises beschloss auch der Kreisausschuss seiner jüngsten Sitzung den Abbruch.

Dafür stimmten die Fraktionsmitglieder von CDU, SPD und FDP. Die UWG, Bündnisgrüne und Die Linke votierten dagegen. Wie schon in den vorangegangenen Fachausschüssen hatte die Verwaltung zwei Alternativen vorgestellt – die bis zu knapp 650.000 Euro teure Sanierung sowie den rund 250.000 Euro kostenden Abbruch.

 

Die UWG sei nicht grundsätzlich gegen den Abriss, erklärte deren Fraktionschef Walter Gertitschke, man wolle aber vorher ergebnisoffen diskutieren und einen ordnungsgemäßen Schulbetrieb sichergestellt wissen. Den Grünen fehlte ein alternatives Raumkonzept. Deren Fraktionsvorsitzende Renate Oehmke ermöglichte mit ihrem Unterbrechungsantrag einigen anwesenden Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs, ihre Sorgen, Nöte und Bedenken formulieren zu können. „Ist das der Einstieg zur Schließung der Schule in Altena?“, wollte die Schülersprecherin wissen. Fakt sei, so die Schulverwaltung, dass die Schülerzahlen an den Berufskollegs des Märkischen Kreises stark rückläufig seien. „Einen Schließungsbeschluss gibt es nicht“, so Fachbereichsleiter Eckehard Beck.

Selbst wenn es eine politische Mehrheit für die Sanierung der Aula im Kreisausschuss geben sollte, bleibe sie ökologisch und energetisch ein „Pflegefall“, sagte Gebäudemanager Michael Brosch. Kurzfristig sei eine Lösung nicht möglich. „Jeder hier weiß, dass es in den nächsten zwei Jahren keine Aula geben wird“, erklärte Fraktionsvorsitzender Axel Hoffmann für seine FDP. Peter Maywald (CDU) sah gar „Gefahr im Verzug.“ Für die Schülerinnen und Schüler müsse also ohnehin nach einer Lösung gesucht werden. Man sei da unter anderem mit der Stadt Altena im Gesprächen und guten Mutes. Ein Ergebnis gebe es allerdings zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht, ergänzte Eckehard Beck.

Zur Kenntnis nahmen die Kreisausschuss-Mitglieder die Konzeption eines Feuerschutz- und Rettungszentrums und beauftragten die Verwaltung, diese durch einen Fachplaner überprüfen zu lassen. Hintergrund ist, dass der Platz in der Kreisleitstelle der Feuerwehr in Lüdenscheid knapp wird und bauliche Erweiterungen ausgeschöpft sind. Zur Debatte stehen drei mögliche Alternativen, die Investitionskosten werden auf 18 bis 25 Millionen Euro geschätzt. Die Kreispolitiker nahmen auch den Energiebericht sowie die CO2-Bilanz zur Kenntnis, segneten einstimmig die Richtlinien zur Umsetzung der Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes ab, fassten den nötigen Beschluss zur Fortschreibung des Schulentwick-lungsplanes und beauftragten die Verwaltung zu Voruntersuchungen für die Aktualisierung des Nahverkehrsplanes.

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