Natur blüht immer mehr auf

Der Frühling zieht ins Land und mit ihm erwacht die Natur aus dem Winterschlaf. Krokusse blühen in vielen Farben und sorgen für gute Laune. Die Karte zeigt die aktuellen Grünlandtemperatursummen für Deutschland – © WetterOnline / Shutterstock

Bonn. (PM WetterOnline) Langsam kommt Farbe ins Spiel: Vielerorts sprießen violette Krokusse und gelbe Narzissen aus dem Boden und auch die Forsythie lässt bereits hier und da ihre Blütenpracht erahnen.

Es dauert nicht mehr lange, bis die Natur nachhaltig aus dem Winterschlaf erwacht. Ein Messwert, der dies gut kennzeichnet, ist die Grünlandtemperatursumme (GTS).

Dank des warmen Frühlingswetters der letzten Woche konnten viele Menschen die ersten Frühlingsboten in Parks und Gärten entdecken. Der phänologische Frühling hat bereits zart begonnen. Das nun wieder vorherrschende Einheitsgrau wird zumindest am Boden durch Grün, Lila, Gelb und Weiß aufgelockert. Die Meteorologie hat mit der Grünlandtemperatursumme (GTS) einen Messwert festgelegt, der den Beginn des nachhaltigen Pflanzenwachstums gut anzeigt.

Wärmewecker für Pflanzen – Bei 200 Grad ist Schluss mit Winterruhe

Der von den Agrarmeteorologen festgelegte Grenzwert für die Grünlandtemperatur (GTS) liegt bei 200 Grad. Wer jetzt denkt, dass die Sache mit dem Frühling demnach aussichtslos ist, weil es nie so heiß wird, kann beruhigt werden. Die Grünlandtemperatur ist eine berechnete Wärmesumme. Nach ihr richtet sich der Beginn der Feldarbeiten im Frühjahr.

„Die 200-Grad-Marke ist derzeit entlang des Rheins schon überschritten. Aber auch sonst in den westlichen Landesteilen liegen die Werte meist nur wenig darunter und die Vegetation steht kurz vor dem Austrieb. Nur nach Osten hin und generell im Bergland wird es noch etwas dauern, bis die Saison beginnt“, erklärt Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline.

Marken bei den Grünlandtemperatursummen

Ist die Grünlandtemperatursumme (GTS) von 200 Grad erreicht, haben sich die Böden so weit erwärmt, dass sie aufgenommenen und gespeicherten Stickstoff wieder verarbeiten und dem Pflanzenwachstum zur Verfügung stellen können. Dem Blühbeginn vieler Pflanzenarten sind bestimmte Schwellenwerte der GTS zugeordnet:
200 Grad: Osterglocken, Forsythien
400 Grad: Vorblüte der Birke
500 Grad: Kirsch- und Birkenblüte
700 Grad: Apfelblüte, Löwenzahn
Natur ist entlang des Rheins am weitesten

Derzeit liegt die GTS in der Mitte des Landes zwischen 130 und knapp 160 Grad. In Kiel werden 170 Grad und in Emden knapp 180 Grad erreicht. Nach Südosten hin ist der Wert mit 100 Grad noch deutlich niedriger. Düsseldorf und Freiburg haben bereits die 200-Grad-Marke überschritten, während München mit rund 160 Grad noch nicht ganz so weit ist.

! NEU ! Immer mehr Nutzerinnen und Nutzer haben den WhatsApp-Kanal von Regional-Stimme.de abonniert. Melde dich jetzt an und erhalte regelmäßig aktuelle Nachrichten!



204
Die Iserlohner Politik möchte "ergebnisoffen" über den Neubau einer Eissporthalle diskutieren. Braucht Iserlohn in etwa zehn Jahren eine neue Eissporthalle?

About Regional-Stimme

Check Also

Kangaroos unterliegen in der Crunchtime den Eagles

Iserlohn. (PM Kangaroos) Am 23. Spieltag trafen die Iserlohn Kangaroos in der Matthias-Grothe-Halle auf die …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert