
Gummersbach. (PM VfL) Nur zwei Tage nach seinem Heimerfolg in der EHF European League gegen die MT Melsungen hat der VfL Gummersbach am Donnerstagabend auch seine Partie in der DAIKIN HBL gegen die HSG Wetzlar gewonnen.
Gegen den geografischen Nachbarn aus Hessen errang das Team von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson vor wieder einmal 4.132 Zuschauern und damit zum 25. Mal in Folge bei einem Bundesligaspiel ausverkauftem Haus einen dominanten 33:24 (17:9)-Sieg. In einer einseitigen ersten Halbzeit legten die Gastgeber bereits den Grundstein für den fünften Bundesligaerfolg hintereinander. Durch den 13. Saisonsieg in der DAIKIN HBL weisen die Oberbergischen nunmehr 28:18 Punkte auf und belegen den siebten Tabellenrang.
Die Gummersbacher legten einen rasanten Start aufs Parkett. Durch die Treffer von Ole Pregler und Julian Köster (2) sowie dank eines von Dominik Kuzmanović vereitelten Strafwurfs gingen die Oberbergischen nach fünf Minuten mit 3:0 in Führung. Die Hausherren blieben ihrem hohen Tempo treu und dominierten von Beginn an das Spielgeschehen. Über das 5:1 durch Miro Schluroff (8. Minute) und das 7:2 durch Köster (14. Minute) bauten sie ihren Vorsprung weiter aus.
Der Europapokalteilnehmer bestach durch eine gute Trefferquote aus allen Positionen, so dass sich die Wetzlarer nach 16 Minuten gezwungen sahen, beim Spielstand von 9:3 die erste Auszeit zu nehmen. Der VfL erhöhte jedoch umgehend in der 17. Minute bereits auf 10:3 und gab weiter Vollgas. Beim 14:6 durch Kristjan Horžen in der 23. Minute lagen so erstmals acht Tore Abstand zwischen den beiden Mannschaften. Kontinuierlich erhöhten die Gastgeber weiter ihren Vorsprung und setzten sich in der 29. Minute durch einen erneuten Treffer von Horžen mit 17:8 ab, ehe der erste Durchgang beim Stand von 17:9 beendet wurde.
In der zweiten Halbzeit machten die Oberbergischen genau so weiter, wie sie die erste Hälfte abgeschlossen haben. In der 35. Minute wurde es erstmals zweistellig, als Horžen zum 20:10 einnetzte. Nur drei Minuten später legte Miloš Vujović zum 23:12 für die Blau-Weißen nach, die keinen Zweifel daran ließen, ihre Dominanz weiter ausspielen zu wollen. Eine starke Abwehrleistung um den sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten durch Kuzmanović tat ihr Übriges dazu. Der Kroate entschärfte in der 41. Minute beim Stand von 24:13 bereits seinen zweiten Strafwurf, bevor Vujović auf 25:13 stellte (43. Minute).
Die Schlussphase der Begegnung gingen die Blau-Weißen etwas ruhiger an. Entsprechend verkürzten die Wetzlarer über ein 27:18 in Minute 49 bis zum 28:22 in Minute 53 den Rückstand, konnten den Heimsieg des Sigurdsson-Teams jedoch zu keiner Weise ernsthaft gefährden. Auf einen 0:4-Lauf reagierten die Hausherren in der 54. Minute daher zunächst mit dem 29:22 und legten zwei Minute später mit dem 30:22 nach. In den letzten Minuten fuhren die Oberbergischen die zwei Punkte schließlich sicher nach Hause und verbuchten einen 33:24-Erfolg über die HSG.
Am kommenden Dienstag, den 1. April, bestreitet der VfL Gummersbach sein nächstes Pflichtspiel. Das Rückspiel in den Play-Offs der EHF European League bei der MT Melsungen beginnt um 20:45 Uhr.
Trainerstimmen zum Spiel
VfL Gummersbach muss mehrere Wochen auf Vidarsson verzichten
Der VfL Gummersbach kann in den kommenden Spielen nicht auf seinen Kreisläufer Ellidi Vidarsson zurückgreifen. Der Isländer zog sich beim gestrigen Hinspiel der Play-Offs in der EHF European League gegen die MT Melsungen in einer Abwehraktion einen Innenbandriss im Knie zu und fällt der Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson mehrere Wochen aus. In der 41. Minute der Europapokalpartie fiel Gegenspieler Rogério Moraes im eigenen Angriff unglücklich auf das linke Bein von Vidarsson, woraufhin dieser verletzt ausgewechselt werden musste.
Gummersbach verschafft sich durch Heimsieg gegen Melsungen gute Ausgangslage in den Play-Offs
Der VfL Gummersbach hat am Dienstagabend sein Hinspiel in den Play-Offs der EHF European League bestritten. Gegen die MT Melsungen feierten die Oberbergischen in der mit 2.928 Zuschauern besetzten SCHWALBE arena einen 29:26 (15:13)-Heimerfolg. Über weite Strecken der Partie erwiesen sich die Gummersbacher als stärkeres Team, ohne dass sie sich jedoch entscheidend abzusetzen wussten. So dauerte es bis zur Crunchtime, bis die Gastgeber den Heimsieg endgültig perfekt machten. Vor dem entscheidenden Rückspiel in einer Woche hat sich die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson damit eine gute Ausgangsposition geschaffen. Der Gewinner des direkten Vergleichs beider Partien qualifiziert sich für das Viertelfinale des Wettbewerbs, welches Ende April ebenfalls als Hin- und Rückspiel ausgetragen wird.
Die ersten Angriffe der Begegnung waren von aufmerksamen Abwehrreihen geprägt, so dass es bis zur vierten Minute dauerte, ehe der Ball erstmals hinter der Torlinie war (0:1). Im unmittelbaren Gegenzug erzielte Miro Schluroff den ersten VfL-Treffer zum 1:1, ehe seine Mannschaft durch den verwandelten Strafwurf von Miloš Vujović die Führung übernahm (2:1, 5. Minute). Sich in einer munteren Anfangsphase abwechselnde Treffer auf beiden Seiten resultierten in einen 4:4-Zwischenstand (9. Minute), woraufhin erst die Gummersbacher und dann die Melsunger jeweils zwei Tore hintereinander markierten (6:6, 12. Minute). Auf das anschließende 7:6 durch Schluroff (13. Minute) folgte die Strafwurfparade von Dominik Kuzmanović (14. Minute) sowie auf der Gegenseite der erneute Treffer aus sieben Metern von Vujović zum 8:6 (15. Minute).
Die Oberbergischen setzten nun auf schnelle Angriffe und überzeugten mit einer kompakten Defensive und Tom Kiesler sowie Štěpán Zeman im Innenblock. In der 17. Minute kam der VfL durch den wieder einmal bärenstarken Schluroff zu seiner ersten Drei-Tore-Führung (10:7). Da auch Kuzmanović im Kasten der Hausherren immer besser wurde, bekräftigten sich die Kräfteverhältnisse zu Gunsten seines Teams. In Minute 22 erhöhte Julian Köster den Vorsprung zunächst auf vier Treffer (12:8), ehe der Ton auf der Platte gegen Ende der ersten Halbzeit schließlich etwas rauer wurde. Dabei hielten die Gäste kämpferisch nun energischer dagegen, wodurch sie kurz vor dem Pausenpfiff gar die Chance zum Anschlusstreffer hatten, jedoch mit ihrem Kempa-Versuch elf Sekunden vor Schluss scheiterten und beim Stand von 15:13 die Seiten gewechselt wurden.
Nach dem Wiederanpfiff waren die Melsunger dennoch wieder am Drücker und kamen in Minute 34 erstmals seit dem 6:6 wieder zum Ausgleichstreffer (16:16). Die Gummersbacher mühten sich nun vor allem in der Offensive, in der Sigurdsson für Ellidi Vidarsson, Mathis Häseler und Tilen Kodrin nun auf Kristjan Horžen, Lukas Blohme und Vujović, der zuvor nur bei Siebenmetern zum Einsatz kam, setzte. So blieb es eine enge Partie, in der der ebenfalls eingewechselte Bertram Obling in der 40. Minute eine Glanzparade zeigte und das 19:17 durch Kentin Mahé einleitete. Nur eine Minute später erhöhte Vujović per Tempogegenstoß auf 20:17 und stellte somit die Gemengelage aus dem ersten Durchgang vorerst wieder her. Doch zum wiederholten Mal gelang es der MT die Partie wieder offen zu gestalten und den Abstand auf ein Tor zu verkürzen (20:19, 44. Minute).
Entsprechend spannend gestaltete sich die Schlussphase, in der die Gastgeber stets einen leichten Vorsprung verwalteten. In der 51. sowie 52. Minute legte Schluroff mit seinen Treffern neun und zehn zum 25:21 den Grundstein für die letzten Minuten der Partie. Wiederum versäumten es die Gummersbacher in dieser Phase die Moral der Melsunger endgültig zu brechen und gar noch eine höhere Führung herauszuspielen. In Minute 56 lagen wieder nur zwei Treffer zwischen den beiden Teams (26:24), so dass Sigurdsson sein letztes Timeout nutzte. Horžen blieb nach einem langen Angriff cool und vollendete zum 27:24 (58. Minute), ehe Obling sich mit einer weiteren Parade in Szene setzte und Vujović ins leere Melsunger Tor traf (28:24, 59. Minute). Zwei weitere Treffer folgten, ehe das letzte Tor der Partie den Gästen gebührte, so dass die Begegnung beim Stand von 29:26 ihr Ende fand.
Das nächste Heimspiel wartet bereits übermorgen am Donnerstag, den 27. März, um 19 Uhr auf den VfL Gummersbach. Anlässlich des 24. Spieltags in der DAIKIN HBL ist die HSG Wetzlar zu Gast in der SCHWALBE arena. Rückläufertickets für die Partie können nach Verfügbarkeit unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.
Trainerstimmen:
Gudjon Valur Sigurdsson (VfL Gummersbach): Ich bin glücklich über den Sieg. Ich bin zufrieden, wie die Jungs gespielt haben. Wir haben gegen eine sehr starke Melsunger Mannschaft gespielt, die sehr clever agiert und geduldig gespielt hat. Wir liegen jetzt zur Halbzeit mit drei Toren vorne, aber es ist noch viel Handball zu spielen. Wir freuen uns auf das Rückspiel.
Roberto García Parrondo (MT Melsungen): Heute war ein sehr starkes Spiel. Gummersbach hat eine sehr gute Mannschaft und sie haben heute sehr gut gespielt. Es war ein wichtiges Spiel für beide Teams, denn wir möchten beide in die nächste Runde einziehen. Unsere erste Halbzeit war gut, aber der VfL hatte vier Rebounds und wir gar
keinen. Wir waren nicht glücklich in der ersten Halbzeit, aber mit der zweiten Halbzeit bin ich sehr zufrieden, weil die Mannschaft sehr gut gekämpft hat. Das ist wichtig für uns. Es war das erste Spiel und es sind noch 60 Minuten vor uns. Wenn wir in die nächste Runde einziehen wollen, müssen wir nächste Woche eben mit mehr als drei Toren gewinnen.
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