Souveräner VfL macht beim 15-Tore-Sieg gegen Tatabánya großen Schritt in Richtung Play-Offs

Julian Köster – © Sportfoto-Sale (MK)

Gummersbach. (PM VfL) Der VfL Gummersbach hat am Dienstagabend seinen ersten Sieg in der Hauptrunde der EHF European League eingefahren.

Die Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson besiegte den ungarischen Kontrahenten MOL Tatabánya KC in der Fremde mit einem deutlichen 44:29 (23:13). In einer von Beginn an einseitigen Partie zeigten die Gäste den Gastgebern die Grenzen auf und dominierten das Spielgeschehen. Der Auswärtssieg beschert dem Bundesligisten die nächsten beiden Punkte in der Hauptrundengruppe IV, in der sie vor den letzten beiden Duellen zu Hause gegen Tatabánya sowie auswärts bei der SG Flensburg-Handewitt 4:4 Punkte aufweisen.

Den ersten Treffer der Partei besorgte VfL-Kapitän Julian Köster in der dritten Minute, ehe Mathis Häseler und Tilen Kodrin zum 3:0 erhöhten und damit einen guten Einstieg in die Partie ermöglichten (5. Minute). Auf den ersten Gegentreffer folgten zwei Tore von Kristjan Horžen zur 5:1-Führung (7. Minute), bis auch die Gastgeber erstmals in Fahrt kamen und den Gästen mit drei Toren hintereinander Schwierigkeiten bereiteten (5:4, 9. Minute). Insgesamt legten die Gummersbacher jedoch eine solide Anfangsphase in Abwehr und Angriff aufs Parkett und bauten ihren Vorsprung entsprechend bis zur 15. Minute wieder auf vier Tore aus (10:6).

Die Oberbergischen spielten ihre Souveränität bis zur 17. Minute weiter aus, als sie durch Kodrin erstmals sechs Treffer Abstand zwischen sich und ihren ungarischen Gegner brachten. Auch wenn sich Tatabánya nicht hängen ließ und in der 19. Minute wieder auf drei Tore aufschloss (13:10), fand der VfL, der immer wieder in Überzahl spielte, erneut die passende Antwort. Jeweils zwei Tore durch Schluroff und Häseler führten in Minute 23 zur souveränen 17:10-Führung. Der heute extrem treffsichere Rechtsaußen des Bundesligisten war es auch, der seine Mannschaft in Minute 27 zur nächsten Bestmarke auf der Anzeigetafel führte (20:11). Mit einem gar zweistelligen Vorsprung von 23:13 ging es für die Teams schließlich in die Halbzeitpause.

Die zweite Spielhälfte fügte sich nahtlos an den ersten Durchgang an. Gleich mit dem ersten Treffer nach dem Seitenwechsel erhöhte Kentin Mahé auf elf (24:13, 31. Minute) und drei Minuten später auf zwölf Tore Abstand für den VfL (26:14). Trotz der deutlichen Führung spielte das Sigurdsson-Team seriös weiter und leistete sich nur wenige Fehler. Drei Treffer
hintereinander durch Giorgi Tskhovrebadze, Köster und Youngster Tom Koschek sorgten bereits in der 44. Minute für den Durchbruch der 30-Tore-Marke (30:18).

Die Dominanz der Gummersbacher hatte auch in der Schlussviertelstunde weiterhin Bestand. Während Sigurdsson den Spielstand dazu nutzte, vielen Akteuren Einsatzzeiten zu geben, schraubte seine Mannschaft die Führung weiter in die Höhe. So traf Lukas Blohme in der 47. Minute zum 33:20. In der Defensive agierten die Gäste unaufgeregt und aufmerksam, während sie im Torabschluss weitgehend gnadenlos blieben. Für den 40. Treffer in Reihen des VfL sorgte Mahé in Minute 58 (40:28), ehe Tskhovrebadze mit einem Doppelschlag, den er selbst durch eigene Ballgewinne einleitete, auf 42:28 und damit 14 Tore erhöhte (59. Minute). Mit einem Hüftwurf in der Schlusssekunde stellte Mahé zum Abschluss sogar noch einen 15-Tore-Abstand auf (44:39).

Sein nächstes Heimspiel bestreitet der VfL Gummersbach am kommenden Samstag, den 22. Februar, um 19 Uhr gegen die Rhein-Neckar Löwen. Das Duell in der SCHWALBE arena anlässlich des 20. Spieltags der DAIKIN HBL ist bereits restlos ausverkauft. Mögliche Rückläufertickets können noch unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.

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VfL begrüßt die Rhein-Neckar Löwen zum nächsten ausverkauften Heimspiel

Nach dem gestrigen wichtigen 44:29-Auswärtserfolg über den ungarischen Vertreter MOL Tatabánya KC in der EHF European League richtet sich der Blick des VfL Gummersbach bereits heute auf die nächste anspruchsvolle Aufgabe in der DAIKIN HBL. Am Samstag, den 22. Februar, begrüßen die Blau-Weißen um 19 Uhr die Rhein-Neckar Löwen in der bereits jetzt restlos ausverkauften SCHWALBE arena. „Wir wollen eine super Leistung für unsere Fans zeigen und ein gutes Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen abliefern“, erklärt VfL-Linksaußen Tilen Kodrin im Vorfeld der Partie.

Mit den Rhein-Neckar Löwen gastiert am 20. Bundesliga-Spieltag der Tabellensiebte im Oberbergischen, der seit vielen Jahren zu den Top-Mannschaften der Liga zählt und einen mit Spielern gespickten Kader aufweist, die eine hohe individuelle Qualität auf die Platte bringen. Hervorzuheben sind unter anderen der deutsche Nationalspieler und Spielmacher Juri Knorr, Keeper David Späth sowie Rückraumspieler Ivan Martinović. Während Späth aktuell mit bisher 174 Paraden bei einer Fangquote von 32 Prozent der zweitbeste Torhüter der Liga ist, belegt der kroatische Vizeweltmeister mit 53 Assists, 129 Toren und einer Wurfquote von 65 Prozent den fünften Rang in der Ligawertung. Vereinsintern ist der Linkshänder damit sowohl der beste Assistgeber als auch der beste Torschütze seiner Mannschaft. Das Team von Cheftrainer Sebastian Hinze musste zu Beginn der Rückrunde ein 30:30-Unentschieden beim Handball Sport Verein Hamburg hinnehmen, ehe sie am zweiten Rückrundenspieltag das Baden-Württemberg-Derby gegen die SG BBM Bietigheim mit 36:30 für sich entscheiden konnten. Nach 18 ausgetragenen Duellen belegen die Löwen mit 23:13 Punkten den siebten Tabellenplatz. „Gegen die Löwen müssen wir eine gute Leistung bringen, um zu punkten. Sie haben eine sehr starke Mannschaft, aber bei uns zu Hause mit unseren Fans ist es für niemanden einfach“, zeigt sich der Flügelspieler optimistisch.

Während der kommende Gegner der Oberbergischen zuletzt am 13. Februar in der heimischen SAP Arena in Mannheim gefordert war, haben die Gummersbacher am gestrigen Dienstagabend ihr zweites EHF-Hauptrundenspiel auswärts gegen MOL Tatabánya KC erfolgreich sowie ungefährdet absolviert. „Wir haben in Tatabánya ein tolles Spiel abgeliefert und damit können wir zufrieden sein“, so der slowenische Nationalspieler rückblickend. Vor dem bevorstehenden Duell mit den Gelb-Blauen weist die Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 18:18 den zehnten Tabellenrang vor.



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