
Hagen. (MK) Keine Punkte für Phoenix Hagen gegen Tabellenführer Bamberg. Mit 57:70 unterlagen die Volmestädter am Samstagabend gegen den Tabellenführer der BEKO BBL Dennoch sahen die 3145 Zuschauer eine über drei Viertel starke Vorstellung der Hagener, die erst im letzten Viertel einbrachen.
Die Brose Baskets Bamberg sind nach einer kurzen Durststrecke mit verbundenem Neustart und Trainerwechsel zu Saisonbeginn in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der aktuelle Tabellenführer dominiert derzeit gemeinsam mit Alba Berlin und dem FC Bayern die BEKO BBL. Keine Frage also wem am Samstagabend beim Spiel bei den abstiegsgefährdeten Männern von Phoenix Hagen die Favoritenrolle gehörte.
Die Männer von Hagens Trainer Ingo Freyer starteten gut ins Spiel. Bambergs Antwort durch zwei 3ér beantworteten die Volmestädter ebenfalls mit zwei 3ér durch Gordon zum zwischenzeitlichen 12:10 nach rund 6:30 Minuten. Dann waren die Bamberger wieder am Zug. Nach dem ersten Viertel stand es 16:19.
Im zweiten Viertel wurde jedem Zuschauer klar, dass der Tabellenführer heute verwundbar ist. Schritt für Schritt kam Phoenix wieder dichter heran. Ramsey glich nach knapp 17 gespielten Minuten zum 29:29 aus. Als in der Schlussminute des Viertels Bambergs Theis auch noch zwei Freiwürfe vergab, stand die Halle fast Kopf. Allerdings dämpfte Wanamaker mit zwei verwandelten Freiwürfen und Theis mit einem abgeschlossenen Konter wieder die Hagener Hoffnungen. Mit 31:36 ging es in die Pause.
Nach der Pause folgte eines der besten Heimspiel-Viertel in der laufenden Saison. Über den unbändigen Kampfgeist fanden die Hagener immer besser zu einem tollen Offensivspiel. Bells 3ér zum 37:36 (24.) folgten weitere Punkte unter anderem durch Ramsey und Nixon zum 44:38. Während die Hagener den Spitzenreiter förmlich unter Dauerdruck setzten, verwandelte sich die EnervieArena in den vielbeschriebenen Hexenkessel. Bamberg fand erst zum Ende des Viertels durch Theis und Brown wieder den Zug zum Hagener Korb. Mit 49:47 für Hagen und einem tosenden Applaus von den Rängen ging es nach drei Vierteln in die kurze Pause.
Im Schlussviertel war es wohl die qualitativ gut besetzte lange Bank der Bamberger, die den Ausschlag gab. Strelnieks und Robinson trafen mit zwei 3érn offensichtlich genau ins Hagener Kämpferherz. In der Defensive nun hochkonzentriert arbeitend nahm Bamberg den Freyer-Schützlingen nun die Offensivpower. Vier korblose Hagener Minuten und eine seriöse Spielweise des Tabellenführers brachten am Ende ein 57:70 auf die Anzeigetafel.
Über drei Viertel hatten die Hagener den Bambergern alles abverlangt. Zwar konnte die schwache Heimbilanz nicht aufpoliert werden, aber aus diesem Spiel lässt sich sicherlich viel Kraft für die kommende schwere Aufgabe am nächsten Samstag in Crailsheim ziehen.
Apropos Crailsheim: Die unendliche Geschichte um das ausgefallene Heimspiel am 28.12.2014 soll nun am Freitag endgültig entschieden werden.
Das nächste Heimspiel in Hagen findet am 21. März gegen die Fraport Skyliners statt.
Die Statistik:
Phoenix Hagen – Brose Baskets 57:70 (31:36)
Phoenix Hagen: Bell (19/5, 7 Reb., 4 Ass.), Brown (10), Gordon (9/2), Ramsey (8, 7 Reb.), Gregory (7, 4 BS), Nixon (2), Bleck (2), Geske, Igbavboa.
Brose Baskets: Wanamaker (12/1, 4 St.), Theis (11, 8 Reb.), Mbakwe (9, 14 Reb., 3 BS), Strelnieks (9/1), Robinson (9/2), Harris (7/1), Miller (7/1), Thompson (6), Tadda, Bagaric.
Zuschauer: 3.145 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Moritz Reiter, Konstantin Simonow, Radeesh Kattur
Technischer Kommissar: Walter Schrauzer
Stationen: 6:10 (5.), 16:19 (10.), 25:29 (15.), 31:36 (20.), 42:36 (25.), 49:47 (30.), 51:60 (35.), 57:70 (40.).
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