Samstag , 20 Dezember 2025

Spitzenspiel: VfL empfängt TUSEM Essen

Janko Bozovic – © Sportfoto-Sale (MK)

Gummersbach. (PM VFL) Nach der überaus bitteren ersten Saisonniederlage gegen den HC Empor Rostock am gestrigen Mittwochabend empfängt der VfL Gummersbach am neunten Spieltag bereits am kommenden Samstag, den 30. Oktober, um 18 Uhr TUSEM Essen in der SCHWALBE arena.

Die Teams des Tabellenführers aus Gummersbach und des Erstligaabsteigers und Tabellenzweiten aus Essen können sich auf eine große Kulisse freuen, denn bereits zum jetzigen Stand des Vorverkaufs wurden über 3.000 Tickets für das Spitzenspiel geordert und damit schon deutlich mehr als in jeder anderen bisherigen Zweitligapartie der laufenden Spielzeit. „Ich hoffe, dass die Halle voll wird, die Atmosphäre brennen wird und wir mit der großen Unterstützung von unseren Fans erfolgreich sein werden“, erklärt Tibor Ivanišević, wie sehr die eigenen Fans am Samstag ein Faktor sein werden. Von der Partie erwartet der erfahrene Torhüter des VfL einen harten Fight und viel Brisanz, denn die beiden Tabellennachbarn trennt lediglich ein Punkt. „Essen wird sehr motiviert sein uns zu schlagen, aber wir spielen zu Hause und da müssen wir unser Herz auf der Platte lassen, um wichtige Punkte zu gewinnen“, so Ivanišević.

Mit dem TUSEM Essen trifft der VfL auf eine sehr routinierte Mannschaft, die nach der vergangenen Saison mit Kreisläufer Tim Zechel lediglich einen Abgänger zu verzeichnen hatte. Im Gegenzug verpflichteten die Essener die erfahrenen Spieler Markus Dangers und Viktor Glatthardt. Als Faustpfand der Mannschaft von Cheftrainer Jamal Naji gilt in jedem Fall ihre eingespielte Geschlossenheit. Das vergangene Jahr in der ersten Liga hat dem jungen Team sehr viel Erfahrung gebracht sowie die allgemeine Entwicklung weiter vorangetrieben. „Essen ist eine junge Mannschaft, die über viel Erfahrung verfügt. Sie spielen einen sehr schnellen und modernen Handball und sie sind einer unserer direkten Konkurrenten in dieser Saison“, warnt Ivanišević vor den Qualitäten des nächsten Kontrahenten, die er in der abgelaufenen Spielzeit bereits mit seinem damaligen Verein, der HSG Wetzlar, in Liga eins zu spüren bekam. In der Saison 2021/22 ließen die Essener bei sechs Siegen bisher drei Punkte liegen. Neben einem Unentschieden gegen Mitabsteiger Eulen Ludwigshafen kassierte TUSEM am fünften Spieltag bei der SG BBM Bietigheim seine bisher einzige, aber umso deutlichere 25:34-Niederlage.

Nachdem die Mannschaft von Coach Gudjon Valur Sigurdsson bis zum achten Spieltag verlustpunktfrei war, mussten sich auch die Gummersbacher gegen den starken Aufsteiger HC Empor Rostock gestern denkbar knapp mit 33:34 geschlagen geben. „Das Spiel in Rostock war ein sehr hartes für uns. Sie sind eine Mannschaft, die einen unangenehmen Handball spielt. Wir wissen, dass wir dieses hätten stoppen müssen, aber wir hatten viele Probleme. Wir haben dieses Spiel als Mannschaft verloren, aber aus unseren Fehlern können wir sehr viel lernen“, blickt Ivanišević auf die ersten Punktverluste der Saison zurück. „Wir haben jetzt zwei Tage Zeit, um uns für das nächste Spiel vorzubereiten. Wir müssen uns gut regenerieren und unseren Kopf freibekommen, damit wir am Samstag wieder alles geben können“, so der 31-jährige Serbe abschließend.

Zuschauerrekord zum Spitzenspiel – Auch Hauptsponsor SABO kauft 500 Tickets und lädt Mitarbeiter und ausgewählte Einrichtungen zum Topspiel gegen Essen ein

Am kommenden Samstag, den 30. Oktober, um 18 Uhr steht für den VfL Gummersbach das Topspiel in der 2. HBL gegen Erstliga-Absteiger TUSEM Essen an. Für das Spitzenspiel am neunten Spieltag will der VfL einen neuen Saison-Zuschauerrekord aufstellen. Die bisher am meisten besuchte Partie der aktuellen Spielzeit fand am vergangenen Freitag beim klaren 40:34-Erfolg des VfL gegen den TV 05/07 Hüttenberg vor 2.380 Zuschauern statt. „Die Mannschaft hat super gespielt und die Stimmung in der Halle war überragend“, äußerte sich VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler bereits unmittelbar nach der Begegnung und kündigte an: „Die Jungs haben es sich verdient, dass beim nächsten Heimspiel gegen Essen die Halle brennt und wir versuchen die Arena vollzumachen.“

Dem Ruf nach dem „Zuschauerrekord zum Spitzenspiel“ folgte auch direkt VfL-Hauptsponsor SABO. Das Unternehmen erwarb selbst 500 Tickets für die Partie gegen Essen, um den eigenen Mitarbeitern sowie verschiedenen Organisationen der Region wie der Behindertenwerkstatt Oberberg und dem Berufskolleg Dieringhausen die Möglichkeit zu bieten, beim Spiel dabei zu sein. „In erster Linie wollen wir mit den Karten möglichst vielen Handballfans aus der Region eine Freude bereiten. Außerdem helfen wir natürlich gerne dem VfL, den Zuschauerrekord zu erreichen. Wir alle möchten wieder eine volle Halle mit tobenden Fans und großartiger Stimmung erleben“, betont Peter Nortmann, Vetriebs- und Marketingleiter bei SABO.

Auch der reguläre Vorverkauf der Bundesligapartie gegen TUSEM Essen wird derzeit gut angenommen. Über 3.000 Tickets sind bereits erworben worden. „Alle freuen sich auf das Spitzenspiel am Samstag. Den Zuschauerrekord bereits jetzt geknackt zu haben, ist ein tolles Zeichen. Ein großer Dank gilt auch unserem Hauptsponsor, der mit dafür sorgt, dass die SCHWALBE arena ein Hexenkessel wird“, äußert sich VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler und appelliert an die Fans: „Dennoch wollen wir noch mehr und können nur jedem ans Herz legen, die Mannschaft am Samstag in der SCHWALBE arena zu unterstützen.“ Tickets für die Partie am Samstag können weiterhin online über vfl-gummersbach.de/tickets/, an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Abendkasse anderthalb Stunden vor Anpfiff erworben werden.

Gummersbach mit erster Saisonniederlage in Rostock

Am Mittwochabend hat der VfL Gummersbach in der Stadthalle Rostock seine erste Saisonniederlage hinnehmen müssen. Gegen den starken Aufsteiger HC Empor Rostock konnten die Oberbergischen am achten Spieltag der laufenden Saison erstmals nicht gewinnen und mussten sich mit 33:34 (16:19) geschlagen geben. Nach sieben Siegen in Folge und der weißen Weste in allen bisherigen Pflichtspielen erwischte nun auch das Team von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson einen schwachen Tag, den sie – anders als im vergangenen Auswärtsspiel gegen Emsdetten – schlussendlich nicht mehr wettmachen konnten. In einer durchweg engen Partie hatten die Gummersbacher über weite Strecken das Nachsehen und ließen die nötige Galligkeit im Angriff und Aggressivität im Abwehrverbund vermissen.

In einer eher unaufgeregten Anfangsphase begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Eine 3:1-Führung der Gummersbacher durch den Treffer von Timm Schneider in der dritten Spielminute glichen die Gastgeber nach sieben Minuten mit dem 4:4 aus. Dabei bekam die Abwehr des VfL das Team aus Rostock, das von Beginn an mit dem siebten Feldspieler im Angriff spielte, nicht entscheidend in den Griff. Auf der anderen Seite führte die Offensivvariante der Hausherren auch dazu, dass die Oberbergischen den einen oder anderen schnellen Treffer ins leere Tor des HC Empor erzielen konnten. So kam VfL-Keeper Tibor Ivanišević nach einer starken Parade in der zwölften Minute ebenfalls zum Torerfolg (7:6).

Auch in der Folge trafen beide Mannschaften im Gleichschritt. Über ein 8:8 (16. Minute), 10:10 (19. Minute) und das 12:12 durch Janko Božović in der 22. Minute blieb die erste Halbzeit weiter ausgewogen. Dabei fehlte es den Gummersbachern, die im Rückraum auf Julian Köster, Alexander Hermann, Fynn Herzig und Julius Fanger verzichten mussten, häufig an Kreativität und dem konsequenten Zusammenspiel mit den Außenspielern. Ab dem erneuten Gummersbacher Ausgleich durch Ellidi Vidarsson in der 27. Minute wurde es in der blau-weißen Offensive zum Abschluss der ersten Hälfte völlig chaotisch. Auf die Zwei-Minuten-Strafe von Hákon Dadi Styrmisson reagierten die Oberbergischen mit dem Torhüterwechsel für einen sechsten Feldspieler. Vier Fehlwürfe in Serie sorgten allerdings für vier leichte Tore der Gäste, für die Jonas Thümmler sieben Sekunden vor dem Halbzeitpfiff bereits zum achten Mal einnetzte und für einen 15:19-Rückstand des VfL sorgte. Mit dem direkten – diesmal erfolgreichen – Gegenangriff reduzierte Božović in der Schlusssekunde von Durchgang eins den Rückstand noch auf drei Treffer (16:19).

In Halbzeit zwei wirkten die Gummersbacher gleich aufgeräumter. So erzielte der VfL in der 33. Minute in Person von Lukas Blohme den Anschlusstreffer zum 18:19. Auch eine doppelte Unterzahl der Rostocker wussten die Blau-Weißen besonnen zu nutzen. Drei Treffer der Gäste hintereinander durch Blohme, Božović und Raul Santos drehten die Partie zu ihren Gunsten (22:21, 38. Minute). In der Defensive stellte jedoch immer wieder Thümmler die Gummersbacher, für die zwischendurch auch Martin Nagy zwischen den Pfosten stand, vor Probleme. Auch die erste Zwei-Tore-Führung der Gummersbacher in Durchgang zwei (26:24, 44. Minute) konterte zunächst der Rückraumschütze des HC Empor und im Anschluss Marc Pechstein zum erneuten Ausgleich (26:26, 46. Minute). Mit dem fünften Rostocker Tor in Folge brachten die Hausherren die Gäste gar wieder ins Hintertreffen (26:29, 50. Minute).

Nach acht torlosen Minuten erlöste Ole Pregler seine Mannschaft mit dem Treffer zum 27:29 (52. Minute). Die Gummersbacher waren nun aufmerksam und konterten die Tore des Aufsteigers mit schnellen Gegentreffern. Es dauerte jedoch bis zur 57. Minute, ehe Santos den erneuten Anschlusstreffer für seine Mannschaft erzielen konnte. Auf das 32:31 folgten zwei schnelle Treffer auf beiden Seiten, ehe Božović 50 Sekunden vor dem Ende mit einem beherzten Wurf zum 33:33-Ausgleich traf. Das letzte Tor des Tages gehörte allerdings den Gastgebern, die im Gegenzug wieder die Führung zurückeroberten (33:34). Ein letzter Gummersbacher Angriff mündete in den letzten zehn Sekunden in keinen Erfolg mehr, so dass der VfL ohne Punkte im Gepäck die Heimreise nach Gummersbach antreten muss.

Am kommenden Samstag wartet bereits das nächste Spitzenspiel in der 2. HBL auf den VfL Gummersbach. In der heimischen SCHWALBE arena treffen die Oberbergischen um 18 Uhr auf Erstligaabsteiger TUSEM Essen. Tickets für die Partie können unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.

Acht Gummersbacher Nationalspieler nächste Woche auf Reisen

Nach dem kommenden Spiel des VfL Gummersbach gegen TUSEM Essen am Samstag geht es für gleich acht Gummersbacher auf Länderspielreise mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften. Rückraumspieler Julian Köster, für den sein A-Länderspieldebüt in greifbare Nähe rückt, trifft dabei in zwei direkten Duellen von Deutschland gegen Portugal auf seinen Teamkollegen Diogo Valério. „Es wird sehr viel Spaß machen gegen Deutschland und speziell gegen Julian zu spielen“, freut sich Valério über das Kräftemessen und die Möglichkeit wieder für die portugiesische Nationalmannschaft nominiert worden zu sein: „Mein Land zu vertreten, macht mich jedes Mal sehr stolz! Das ist auch eine Folge der guten Arbeit, die wir beim VfL mit unserem Torwarttrainer Mario Kelentrić leisten, und der sehr guten Ergebnisse, die wir als Team in der 2. HBL und mit der U23 in der 3. Liga erzielen.“

Neben Köster und Valério kommt es auch für den Österreicher Janko Božović und den Tschechen Štěpán Zeman zum Wiedersehen auf Länderspielebene. „Ich freue mich sehr dabei zu sein und auf eine erfolgreiche Woche“, äußert sich Božović: „Für uns stehen zwei Spiele gegen Tschechien auf dem Programm, die wir gut gestalten und für die Vorbereitung auf die Europameisterschaft nutzen wollen.“ Für die beiden Isländer Ellidi Vidarsson und Hákon Dadi Styrmisson stehen zwar keine Testspiele, aber dafür ein Trainingslehrgang mit der isländischen Nationalmannschaft auf dem Programm. „Ich bin superglücklich und stolz in die Nationalmannschaft berufen worden zu sein. Ich freue mich auf das gemeinsame Training und mich dadurch weiter zu verbessern“, so Styrmisson. Derweil trifft Szymon Dzialakiewicz mit der polnischen B-Nationalmannschaft auf das B-Teams Schwedens.

Neben den sieben Bundesligaprofis wird in der kommenden Woche auch U23-Spieler Loic Kaysen für seine Nationalmannschaft im Einsatz sein. Mit Luxemburg spielt der Youngster in der kommenden Woche im Rahmen der 75-Jahrfeier des luxemburgischen Handballverbandes Testspiele gegen Portugal und die USA.

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