Trainigsunfall: Iserlohn Roosters müssen auf verletzten Mike York verzichten

Iserlohn. (MK) Die Freude über den eminent wichtigen 1:4 Auswärtssieg der Iserlohn Roosters in Mannheim erhielt am Samstagnachmittag beim Eistraining einen deutlichen Dämpfer. Nach rund zwanzig Minuten auf dem Eis war es eine zunächst harmlose Situation, die das Team von Trainer Doug Mason in den kommenden Wochen noch schwer zu schaffen machen könnte. Stürmer Mike York fuhr bei einer Übung auf das Tor zu, blieb aber im Eis hängen, schlug mit dem Bein gegen den Pfosten an und knallte mit hohem Tempo in die Bande. Mit Hilfe der Mitspieler wurde er vom Eis geführt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Die erste Diagnose war dementsprechend niederschmetternd. „Der Knochen ist gebrochen. Mike ist schon auf dem Weg nach Bochum, wo er sofort operiert wird“, so Doug Mason wenig später.
Damit droht der gerade in den letzten Spielen überragende York vermutlich für den Rest der Saison auszufallen.

Cheftrainer Doug Mason ist damit zu Umstellungen gezwungen. Gegen die Nürnberg Ice Tigers (Sonntag, 14:30 Uhr) wird voraussichtlich Jeff Giuliano auf die Position des Centers neben Dave Spina rutschen. Ihm zur Seite wird Thomas Holzmann gestellt. Dessen Position in der vierten Formation wird Toni Ritter einnehmen. Insbesondere Giuliano traut Mason die für ihn ungewohnte Rolle als Center zu. „Jeff hat früher schon mal als Center gespielt. Er ist schnell und robust genug, um diese Rolle auszufüllen und uns einige Bullys zu gewinnen“, so der Holland-Kanadier.

Mit den Ice Tigers wartet ein unangenehmer Gegner auf die Roosters. Das Hinspiel am Seilersee konnten die Sauerländer Ende November erst im Penaltyschiessen gewinnen. Aktuell haben die Franken keinerlei Chancen mehr auf das Erreichen der Playoffs und spielen dementsprechend gelöst.
Nach dem Ausfall von Mike York ist für Doug Mason einmal mehr das Kollektiv gefordert. Nun müsse die Mannschaft noch ein Stückchen enger zusammenrücken, um dessen Ausfall zu kompensieren. Die Gäste werden übrigens von rund 600 Fans unterstützt, die per Sonderzug anreisen. Somit werden also auch die heimischen Fans gefordert sein, wollen sie den Gästen das Feld akustisch nicht „kampflos“ überlassen.
Hauptschiedsrichter der Begegnung wird Richard Schütz sein.

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