Samstag , 20 Dezember 2025

Trinkwasser in Diedorf ist wieder sicher

Die Bewohner von Diedorf erhalten endlich eine Entwarnung vom Gesundheitsamt. Ab sofort müssen sie das Trinkwasser aus dem Wasserhahn nicht mehr abkochen.

 

Ab sofort müssen sie das Trinkwasser aus dem Wasserhahn nicht mehr abkochen, sondern können es ganz ohne Bedenken wieder trinken. Doch die Chlorung geht weiter, wie die Augsburger Allgemeine berichtet.

Alle Bewohner wurden informiert

Bereits am frühen Morgen wurden alle Haushalte in Diedorf über die Entwarnung bezüglich des Trinkwassers informiert. Mithilfe gelber Zettel an den einzelnen Briefkästen haben die Verantwortlichen darauf aufmerksam gemacht, dass das Wasser wieder trinkbar ist. Die Zustimmung vonseiten des Gesundheitsamtes kam am Dienstagmorgen, nach Aussage von Bürgermeisten Högg. Laut dem Amt seien die Chlorwerte im Wasser endlich wieder stabil und lägen zwischen 0,1 und maximal 0,4 Milligramm pro Liter. Allerdings besteht noch kein echter Grund zu Freude, denn es handelt sich bei dieser Tatsache lediglich um einen Zwischenstand.

Die zusätzliche Chlorung ist weiterhin notwendig

Inzwischen entspricht die Menge des zugesetzten Chlors im Diedorfer Trinkwasser wieder der Norm. Aus diesem Grund ist es zum Verzehr geeignet und birgt keinerlei gesundheitliche Risiken für die Bevölkerung. Laut der Diedorfer Gemeinde-Website hat das Wasser aus dem Hahn aktuell wieder jene Qualität, welche es als Trinkwasser auszeichnet. Alle Menschen mit Chlorallergie müssen jedoch immer noch vorsichtig sein. Diese Form der Allergie kommt allerdings nur sehr selten vor. Für alle Aquarienbesitzer gibt es nach wie vor keine Entwarnung: Der Chlorgehalt ist weiterhin zu hoch, um das Leitungswasser ungefiltert in ein Aquarium oder andere Anlagen zu geben. Bei Nichtbeachtung könnten die Organismen, Pflanzen und Tiere ernsthaften Schaden nehmen.

Sanierungsarbeiten könnten Qualität beeinträchtigen

Das Diedorfer Wasser aus der Leitung soll noch so lange zusätzlich gechlort werden, bis das Leitungsnetz vollständig geprüft worden ist. Das Landratsamt hat sich deshalb für eine Weiterführung der Chlorung ausgesprochen, weil Sanierungsarbeiten auch zukünftig eine Gefahr für die Wasserqualität darstellen könnte. Hiervon wären all jene betroffen, welche das Wasser in ungekochtem Zustand zu sich nehmen. Die Sicherheitschlorung soll einen solchen Effekt verhindern; sie wird quasi prophylaktisch angewandt.

Bürgermeister appelliert an Bürger

Peter Högg hofft darauf, dass die Bewohner mit ihm an einem Strang ziehen, wenn es um das Thema Rohrleitungen geht. Speziell sind hier all jene Bürger, bei denen eine Leitung dringend umgebaut werden muss. Högg hat sich mit den Betroffenen ausgetauscht, damit die Verbesserungen am Leitungsnetz schnellstmöglich vorgenommen werden kann. Die Bürger und der Bürgermeister scheinen sich gut zu verstehen, denn die Anhauser zeigen Verständnis und wollen alles dafür tun, zu einer guten Wasserqualität beizutragen.

Bis zum Frühling sollen alle Leitungen überprüft werden

Die Gemeinde hat eine Deadline gesetzt, bis zu welcher alle Anschlüsse und Leitungen überprüft sein müssen. Spätestens im Frühjahr 2019 sollen die erforderlichen Maßnahmen abgeschlossen sein. Die Überprüfung der Gemeinde wird sehr aufwendig werden, da sowohl Brunnenanlagen als auch private Zisternen und andere Leitungen betroffen sind. Sogar Leitungen, in welchen das Wasser schon länger steht, da diese nicht benutzt wurden, können ein Problem darstellen. Laut Högg müssen diese eventuell zurückgebaut werden. Falls Mängel festgestellt werden, so ist der Hauseigentümer für eine umgehende Reparatur verantwortlich. Damit die Chlorungen ein Ende finden können, muss die Gemeinde zudem eine Risikoanalyse und eine Gefährdungsbewertung vorlegen – so will es die Verwaltung.

About Iserlohner-Nachrichten

Check Also

Verstärkte Kontrollen in der Vorweihnachtszeit

Altena/ Märkischer Kreis. (ots) Wer sich nicht nur Hände am Glühwein gewärmt hat, sollte sich …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert