
Bochum. (MK) Denkwürdiger Fußballnachmittag an der alten Försterei in Berlin: Das Spiel zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum endete 1:1 Unentschieden.
Schon nach 13 Minuten mussten die Bochumer das Spiel in Unterzahl fortsetzen. Miyoshi hatte nach einem klaren Foul berechtigt Rot gesehen. Dennoch ging der VfL in Führung. Passlack hatte aus der Bedrängnis ins Zentrum geflankt, wo Sissoko den Ball annahm und zum 0:1 vollenden konnte. Union drängt zwangsläufig auf den Ausgleich, der auch in der 33. Minute durch Hollerbachs platzierten Schuss ins linke Eck gelang.
Auch nach der Halbzeitpause war das Spiel für den in Unterzahl agierenden VfL eine einzige Abwehrschlacht. Berlin mit Dauerdruck, aber auch insgesamt nicht kreativ genug. Bochum robbte sich geduldig Richtung Spielende. Die fünfminütige Nachspielzeit war gerade angebrochen, als Bochums Torwart Drewes vor einem Abstoß von einem Gegenstand aus dem Union-Fanblock am Kopf getroffen wurde. Drewes sank zu Boden, wurde behandelt und musste letztendlich in die Kabine begleitet werden. Schiedsrichter Petersen unterbrach die Partie. VFL-Coach Hecking hatte seine Wechselfenster zu diesem Zeitpunkt voll ausgeschöpft. Insgesamt dauerte die Unterbrechung 28 Minuten. Danach kamen die Teams auf das Feld zurück. Der VfL allerdings ohne Drewes und dafür mit Hofmann, sonst Mittelstürmer, als Ersatztorwart. Petersen pfiff an und beide Teams vollzogen mit verschränkten Armen einen „Nicht-Angriffspakt“ Somit endete die Partie mit 1:1 Unentschieden.
Wie Union-Manager Horst Heldt gegenüber Sky erklärte, werde der VfL Bochum Einspruch gegen die Wertung des Spiels einlegen. Das bestätigte auch VfL Geschäftsführer Ilja Kaenzig. Die „dritte Halbzeit“ findet als vor dem Sportgericht statt. Unklar ist, ob der Täter, der den Gegenstand geworfen hat, ermittelt werden konnte.
Horst Heldt, Geschäftsführer Profifußball Männer bei Union, sagte im Anschluss an die Partie: “Nach dem bedauerlichen Vorfall in der Nachspielzeit hat man gemeinsam darüber beraten, wie das Spiel ordentlich zu Ende geführt werden kann. Es wurde sich dazu entschieden, die Zeit ablaufen zu lassen. Es war eine sehr intensive Partie, bei der eine Tat eines Einzelnen, dazu geführt hat, dass diese so endete. Wichtig ist, dass es dem Torwart des VfL Bochum wieder gut geht und jetzt schauen wir nach vorn.”
“Wir können heute leider nicht zufrieden sein. In Überzahl das Gegentor zu bekommen, war besonders ärgerlich, vor allem weil wir danach unsere beste Phase hatten und zum Ausgleich kamen. Im zweiten Durchgang haben wir weiter versucht, den Abwehrverbund der Bochumer zu knacken, sind aber nicht durchgekommen, weil uns in den entscheidenden Momenten die nötige Präzision fehlte”, ordnete Unions Cheftrainer Bo Svensson die Begegnung sportlich ein.
Am kommenden Wochenende schließen die Berliner das Jahr mit dem Auswärtsspiel in Bremen ab. Am Sonntag in einer Woche empfängt Bochum den 1. FC Heidenheim zum Abstiegskracher anne Castroper. Verlieren verboten heißt es dann für den VfL gegen den direkten Konkurrenten, wenn man weiter im Rennen um einen Nichtabstiegsplatz sein möchte. Unabhängig vom unrühmlichen Ende konnten die Bochumer in Berlin viel Selbstvertrauen tanken.
VfL Bochum 1848 und Marc Lettau lösen Vertrag auf

Bochum. (PM VfL) Der VfL Bochum 1848 und Sportdirektor Marc Lettau haben sich einvernehmlich auf die Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses geeinigt.
Über die Modalitäten der Vertragsauflösung ist Stillschweigen vereinbart worden.
Der 39-Jährige war Anfang 2023 als Technischer Direktor vom 1. FC Union Berlin anne Castroper gekommen und übernahm im Juli 2023 das Amt des Sportdirektors.
Während seiner Tätigkeit konnte der VfL zweimal den Klassenerhalt in der Bundesliga sichern. Der VfL dankt Marc Lettau für seinen Einsatz und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.
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