VfL Gummersbach begrüßt nach der Klatsche in Berlin den TSV Hannover-Burgdorf zum letzten Heimspiel

Ellidi Vidarsson – © Sportfoto-Sale (MK)

Gummersbach. (PM VfL) Nach dem vergangenen schweren Auswärtsauftritt des VfL Gummersbach bei den Füchsen Berlin am gestrigen Donnerstagabend begrüßt der VfL am Sonntag, den 8. Juni, um 15 Uhr zum letzten Mal vor der Sommerpause die TSV Hannover-Burgdorf in der zum 30. Mal bei einem Bundesligaspiel in Folge ausverkauften SCHWALBE arena.

Nach einer intensiven Saison mit der langersehnten Rückkehr auf die europäische Bühne wollen die Blau-Weißen am finalen 34. Spieltag der DAIKIN HBL ihren 19. Saisonsieg feiern. „Ich bin extrem dankbar für die Unterstützung, die wir in dieser Saison bekommen haben“, unterstreicht VfL-Kreisläufer und Co-Kapitän Ellidi Vidarsson: „Und als Dank dafür wollen wir am Sonntag ein letztes Mal zusammen in der SCHWALBE arena feiern!“

Mit der TSV Hannover-Burgdorf trifft der VfL auf eine der Überraschungsmannschaften der diesjährigen Spielzeit, die vor allem in der Hinrunde beeindruckte. Die Recken sind ein spielstarkes Team, das viel individuelle Qualität in ihren Reihen hat und bis Anfang April noch vom ersten Titelgewinn der Vereinsgeschichte träumen konnte. Nach dem 24. Spieltag der Handball-Bundesliga belegte die Mannschaft von Cheftrainer Christian Prokop noch den zweiten Tabellenplatz, ehe man Anfang April zwei Niederlagen gegen FRISCH AUF! Göppingen (30:36) und den Meisterschaftsanwärter Nummer eins Füchse Berlin (33:37) einsteckte und entsprechend im Kampf um die Spitzenplätze abreißen ließ. Es folgten zwar zunächst zwei wichtige Siege gegen den TBV Lemgo Lippe (30:29) und auswärts beim ThSV Eisenach (31:26), ehe zwischen dem 16. Mai und dem 1. Juni vier Niederlagen in Serie gegen Melsungen (23:29), Magdeburg (28:34), Potsdam (26:27) und Flensburg (32:34) zu Buche standen. Während die Gummersbacher erst gestern Abend ihr letztes Auswärtsspiel dieser Runde in Berlin absolviert haben, waren die Recken bereits am Mittwochabend zum letzten Mal in der Spielzeit 2024/25 auf heimischem Boden gefordert. Am 33. Spieltag gab es in letzter Sekunde ein spannendes 29:29-Unentschieden gegen den Rekordmeister THW Kiel. Beste Werfer der Hausherren waren Justus Fischer und Renārs Uščins mit jeweils sechs Toren. Die beiden deutschen Nationalspieler sind zusammen mit Marius Steinhauser die drei zentralsten Akteure im Angriffsspiel der Niedersachsen. Linkshänder Uščins ist mit 209 Saisontoren nicht nur der beste Werfer der Hannoveraner, sondern auch mit 106 Assists der beste Vorlagengeber seines Teams. „Gegen Hannover brauchen wir eine starke Leistung, genauso wie damals im Hinspiel. Das fängt mit einer soliden Abwehr und einem cleveren Angriff an“, weiß der isländische Nationalspieler und bezieht sich auf den 32:28-Auswärtserfolg am ersten Spieltag: „Wir haben Hannover ihre erste Saisonniederlage zugefügt, jetzt wollen wir ihnen auch die letzte Niederlage der Saison zufügen!“

Nachdem der VfL Gummersbach zuletzt auf vier starke Siege in Folge zurückblicken konnte, musste sich die Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson gestern Abend nach einem wahren Torfestival mit 35:45 den Füchsen Berlin, die seit den vergangenen Wochen auf dem besten Weg zur ersten Deutschen Meisterschaft sind, geschlagen geben. „Wir müssen dieses Spiel am besten so schnell wie möglich vergessen“, blickt Vidarsson zurück. Vor dem letzten Kräftemessen der aktuellen Spielzeit belegen die Blau-Weißen mit 38:28 Punkten den siebten Platz des Tableaus und treffen so am Sonntag mit Hannover auf ihren direkten Tabellennachbarn. Die Hannoveraner weisen 44:22 Zähler vor und haben so mindestens den sechsten Tabellenplatz sicher, der zur Teilnahme an der Qualifikation zur EHF European League berechtigt.

Gummersbach unterliegt Meisterschaftsfavoriten Berlin

Am Donnerstagabend hat der VfL Gummersbach in seinem letzten Auswärtsspiel der laufenden Saison 2024/25 in der DAIKIN HBL nach zuletzt vier Siegen in Folge eine deutliche Niederlage einstecken müssen. In der Max-Schmeling-Halle unterlag das Team von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson dem Tabellenführer Füchse Berlin mit 35:45 (15:22). Lediglich zu Beginn der Partie begegneten sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe, bevor die Hausherren das Geschehen dominierten und ihrer Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht wurden. Die Oberbergischen stehen vor dem letzten Spieltag mit einem Punktekonto von 38:28 punkt- und tordifferenzgleich vor dem TVB Lemgo Lippe auf Tabellenposition sieben.

Die ersten Spielminuten waren von Tempo und Entschlossenheit auf beiden Seiten geprägt. Den Torreigen eröffnete Ellidi Vidarsson mit dem 1:0 für den VfL (1. Minute). Auf zwei Ausgleichstreffer der Berliner zum 1:1 (3. Minute) und 2:2 (4. Minute) folgte in Minute fünf der erste Rückstand der Gummersbacher zum 2:3. In einer ausgeglichenen Anfangsphase über das 4:4 durch Miloš Vujović (9. Minute) und das 6:6 durch Miro Schluroff in der zwölften Minute blieb es in der Anfangsviertelstunde ein munterer Schlagabtausch. Nach dem 8:9 durch Teitur Einarsson in der 15. Minute reihten sich bei den Oberbergischen allerdings einige technische Fehler aneinander, die zwei Minuten später erstmals einen Abstand von drei Toren generierten (8:11).

In der Abwehr profitierten die Gäste vom gut aufgelegten Dominik Kuzmanović, der neben einigen freien Bällen aus dem Spiel heraus in Minute 18 beim Stand von 9:11 auch vom Siebenmeterstrich parierte. Offensiv taten sich die Blau-Weißen fortwährend schwerer. Auf der Gegenseite ließen sich die Füchse auch nicht von einer Verletzungsunterbrechung von Lukas Herburger beirren und setzten sich langsam von den Gummersbachern ab. Diese liefen in Minute 22 bereits einem Fünf-Tore-Rückstand (10:15) und in Minute 26 einem Sieben-Tore-Rückstand hinterher (12:19). Auch an Berlins Keeper Dejan Milosavljev gab es nun vonseiten der Sigurdsson-Truppe kaum ein Durchkommen. In den letzten Minuten des ersten Durchgangs berappelte sich der VfL noch einmal und hielt den Abstand konstant, so dass es mit einem 15:22 in die Pause ging.

Der VfL kam mutig aus der Kabine zurück und verkürzte durch einen 3:1-Lauf der Torschützen Mathis Häseler, Giorgi Tskhovrebadze und Julian Köster in der 33. Minute auf 18:23. Die Gäste blieben bis zum 21:26 durch Häseler in Minute 38 dran, mussten sich dann jedoch wieder der nächsten Drangphase der unbändig starken Gastgeber entgegenstemmen. Ein 1:5-Lauf brachte die Blau-Weißen bis zur 41. Minute mit neun Toren ins Hintertreffen (22:31). Der Meisterschaftsfavorit bestrafte nun jeden Fehler der Oberbergischen konsequent und stellte in Minute 45 den ersten zweistelligen Rückstand für das Sigurdsson-Team ein (25:35).

In der Schlussphase der Begegnung ging es für die Gummersbacher nur noch darum die Höhe der Niederlage im Rahmen zu halten. Dies gelang den Gästen über das 29:38 (50. Minute) sowie das 31:40 (52. Minute) jeweils durch Lukas Blohme, der für Häseler eingesetzt wurde, der sich in Halbzeit zwei am Fuß verletzte. Zwischenzeitlich lagen die Blau-Weißen in der 54. Minute erstmals mit elf Treffern hinten (31:42), ehe die dann doch einseitige Partie mit einer Gummersbacher 35:45-Auswärtsniederlage ihr Ende fand.

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