Freitag , 19 Dezember 2025

VfL zieht im Krimi gegen Tabellenführer Melsungen den Kürzeren – Donnerstag Pokalkracher in Kiel

Julian Köster – © Sportfoto-Sale (MK)

Gummersbach. (PM VfL) Am Montagabend hat der VfL Gummersbach das Topspiel am 15. Spieltag gegen die MT Melsungen mit 24:29 (11:14) verloren.

Gegen den aktuellen Ligaprimus in der DAIKIN HBL konnte das Team von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson die Punkte nicht in der saisonübergreifend zum 20. Mal in Folge bei Bundesligapartien ausverkauften SCHWALBE arena halten. 4.132 Zuschauer sahen eine bis zuletzt spannende Begegnung, in der die Gäste bis eine Viertelstunde vor Schluss alles im Griff zu haben schienen. Die Gastgeber jedoch zeigten Moral und schafften es zwischenzeitlich sogar noch einmal das Spiel komplett auf den Kopf zu stellen. In der Crunchtime jedoch behielt der Tabellenführer den längeren Atem und sicherte sich so die Punkte in der SCHWALBE arena. Die Gummersbacher, für die Ellidi Vidarsson sein Comeback nach überstandener Knieverletzung gab, weisen nach der fünften Niederlage im laufenden Wettbewerb ein Punktekonto von 16:12 auf.

Den besseren Start in die Partie beanspruchten die Gäste aus Melsungen für sich. So glich zwar Miloš Vujović per Siebenmeter in der zweiten Minute nach 0:1-Rückstand zum 1:1 aus, jedoch setzte die MT erfolgreich nach und brachte den VfL bis zur vierten Minute mit 1:4 ins Hintertreffen. Der 2:4-Treffer durch Kristjan Horžen (6. Minute) und ein gehaltener Strafwurf von Bertram Obling (8. Minute) heizten im Anschluss erstmals die Stimmung auf den Rängen an. Daraufhin setzten sich die Melsunger in Minute elf allerdings wieder mit vier Toren ab (2:6), ehe die Gastgeber durch einen Doppelpack von Horžen wieder aufschlossen (5:7, 14. Minute).

Es entwickelte sich eine ausgeglichene Phase, in der die MT den VfL stets auf zwei bis drei Toren Abstand halten konnte. Spielerisch leisteten sich die Oberbergischen zu viele kleine Fehler, um näher an die Gäste heranzukommen. Kämpferisch lieferte das Sigurdsson-Team dagegen ab, beispielsweise als Julian Köster in der 22. Minute nach Ballverlust beim Spielstand von 7:10 in Torhütermanier rettete. Insgesamt legten die Melsunger jedoch bis zum 8:12-Zwischenstand in Minute 23 die reifere Leistung aufs Parkett. Die folgenden Minuten gehörten jedoch den Hausherren, die durch eine nun aggressiver stehende Deckung und einen 3:0-Lauf wieder bis auf ein Tor aufschlossen (11:12, 27. Minute). Bis zur Halbzeitsirene mussten die Blau-Weißen allerdings noch einmal zwei Tore hinnehmen, so dass es mit einem 11:14-Rückstand in die Pause ging.

Im zweiten Durchgang der Partie ergab sich ein ähnliches Bild wie in Hälfte eins. Die Gummersbacher zeigten Einsatzbereitschaft und Kampfgeist, mussten jedoch weiterhin stets einem leichten Rückstand hinterherlaufen. Nach einem 3:0-Lauf der MT wuchs dieser wieder auf drei Tore an (13:17, 35. Minute). Zwei wichtige Paraden von VfL-Keeper Dominik Kuzmanović ebneten dagegen in der 38. und 39. Minute beim Stand von 16:18 jeweils die Chance vorne den Anschlusstreffer zu erzielen, die die Oberbergischen jedoch liegen ließen. Erst im dritten Anlauf verwandelte Vujović zum 17:18 (43. Minute). Zwar scheiterten die Oberbergischen nur eine Minute später an der Möglichkeit zum Ausgleich, hielten den Ausgang der Begegnung jedoch weiterhin offen.

Die Gummersbacher ließen nun nicht mehr locker und strahlten defensiv wie offensiv Sicherheit in ihren Aktionen aus. Folgerichtig traf Vujović nach erneuter Kuzmanović-Parade in Minute 46 zum ersten Ausgleich seit dem 1:1 (19:19). Richtig laut in der SCHWALBE arena wurde es dann erstrecht, als Horžen mit dem 21:20 gar für die erste VfL-Führung der Partie sorgte (49. Minute). Doch auch die Melsunger drehten in einer aufregenden Schlussphase noch einmal den Spielstand zu ihren Gunsten. So folgten auf den 22:22-Ausgleich durch Horžen sechs Treffer der Gäste hintereinander, die dadurch das letzte Aufbäumen der Gastgeber zunichtemachten (22:28, 58. Minute). Den letzten Treffer erzielte das Sigurdsson-Team in Person von Köster zum 24:29-Endstand in der 60. Minute.

Im zweiten von insgesamt drei Spielen in der aktuellen Kalenderwoche trifft der VfL Gummersbach auf das nächste Topteam. Im DHB-Pokalviertelfinale gastieren die Blau-Weißen am kommenden Donnerstag, den 19. Dezember, um 19 Uhr beim THW Kiel und kämpfen dort um den Einzug ins Lidl Final4 2025.

Trainerstimmen zum Spiel





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VfL Gummersbach hat Viertelfinalkracher in Kiel vor der Brust

Ein Topspiel jagt das nächste! Nachdem der VfL Gummersbach am gestrigen Abend sein Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer MT Melsungen absolviert hat, steht bereits am kommenden Donnerstag, den 19. Dezember, um 19 Uhr das nächste wichtige Kracherspiel an. Im Viertelfinale des DHB-Pokals treffen die Blau-Weißen in der Wunderino Arena auf den THW Kiel. „Das Spiel gegen Kiel ist für uns, aber auch für Kiel sehr wichtig. Ich erwarte ein starkes Spiel beider Seiten“, erklärt VfL-Linksaußen Miloš Vujović im Vorfeld der Partie: „Wir müssen alle mehr als einhundert Prozent geben, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen!“

Am Donnerstagabend treffen die Gummersbacher bereits zum zweiten Mal in dieser Saison auf den THW Kiel. Ende November gastierte der Rekordmeister im Rahmen des elften Spieltags der DAIKIN HBL in der Gummersbacher SCHWALBE arena, wo die 4.132 Zuschauer eine packende Begegnung zweier topmotivierter und engagierter Teams sahen, die erst in der Schlussphase entschieden wurde. Trotz eines starken Dominik Kuzmanović im Tor leisteten sich die Blau-Weißen insgesamt zu viele Fehler, während sich die Zebras als abgeklärtere und effektivere Mannschaft erwiesen. Mit dem deutschen Rekordmeister treffen die Oberbergischen auf eine Top-Mannschaft, die sich in ihrem Achtelfinale denkbar knapp mit 29:28 gegen den amtierenden Pokalsieger SC Magdeburg durchsetzten. Einen festen Rückhalt haben die Zebras aktuell in Nationalkeeper Andreas Wolff, der in bisher 15 Ligaspielen 148 Paraden bei einer Quote von 33% verbuchen konnte. Damit belegt Wolff vor Sergey Hernández Ferrer und Nebojša Simić den ersten Platz in der Torhüterstatistik der DAIKIN HBL.

Während sich der THW Kiel mit einem knappen Heimsieg seinen Startplatz unter den letzten acht Mannschaften sicherte, hat auch der VfL im Achtelfinale seine Klasse bewiesen und ist zum vierten Mail in Folge ins Viertelfinale eingezogen. Gegen den Lokalrivalen des Bergischen HC feierte das Team von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson einen lange hart erkämpften 29:24-Erfolg vor heimischer Kulisse. In der Bundesliga können die Nordlichter zuletzt auf fünf Siege in Folge zurückblicken, während sich die Gummersbacher zuletzt dem Primus aus Melsungen nach einer bis zuletzt spannenden Begegnung mit 24:29 geschlagen geben mussten. „Zunächst einmal muss ich sagen, dass Melsungen diese Saison hervorragend spielt, das zeigt auch ihre aktuelle Position in der Tabelle. Wir haben gestern Abend versucht zu gewinnen, aber wir hatten am Ende des Spiels Pech. Wir haben einige wichtige Schüsse verfehlt und in einem so starken Spiel ist das inakzeptabel. Wir hatten eine Chance, aber wir haben sie nicht genutzt. Wir müssen diese Niederlage so schnell wie möglich vergessen und noch stärker und besser weitermachen“, resümiert der erfahrene Außenspieler.



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