Märkischer Kreis. (PM Märkischer Kreis) Ein noch unerklärliches Fischsterben in der Fürwigge-Talsperre beschäftigt seit einigen Tagen die zuständigen Behörden im Märkischen Kreis, den Ruhrverband sowie die Stadtwerke in Meinerzhagen. In der 1,3 Millionen Kubikmeter fassenden Trinkwassertalsperre sind mehrere Dutzend Bachforellen verendet. Es besteht die Sorge, dass der komplette Fischbestand ver-endet ist. Das teilte der Märkische Kreis mit.
Die Stadtwerke Meinerzhagen stoppten nach Bekanntwerden des Fischsterbens die Wasser-entnahme aus der Fürwigge-Talsperre. Die Untere Wasserbehörde und der Fachdienst Gesundheitsschutz und Umweltmedizin des Märkischen Kreises, die Bezirksregierung Arnsberg, die Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr (AWWR), das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, das NRW-Umweltministerium, die Stadtwerke Lüdenscheid und das Ordnungsamt Meinerzhagen sind informiert.
Die Ursache für das Fischsterben ist bisher nicht bekannt, alle entnommenen Proben wiesen keine Auffälligkeiten auf. Die verendeten Fische waren zunächst an vier der fünf Zuläufe der Fürwigge-Talsperre entdeckt worden. Bei einem vom Ruhrverband beauftragten Tauchgang wurden auch am Talsperren-Grund zahlreiche tote Fische entdeckt. Die seit Bekanntwerden des Fischsterbens eingeleiteten Probeentnahmen und die folgenden Laboruntersuchungen brachten bisher keine Rückschlüsse auf mögliche Ursache.
Eine Gefahr für die Bürger in Meinerzhagen besteht nicht, weil die Stadtwerke die Wasserentnahme sofort gestoppt und die Versorgung der Bevölkerung mit dem Aggerverband sichergestellt haben. Erst nach Klärung der Ursache und Bereinigung der Situation wird das Wasserwerk wieder ans Netz gehen.