
Iserlohn. (MK) Die Grizzlys Wolfsburg haben ihr Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters mit 4:1 gewonnen.
Zwei Drittel lang sahen die 3428 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, aber im Schlussdrittel legten die Niedersachsen eine Schippe mehr drauf, um sich den verdienten Sieg zu sichern.
Nur wenig Änderungen im Lineup der beiden Teams
Im Vergleich zum sonntäglichen Heimsieg gegen Frankfurt änderte Iserlohns Headcoach Stefan Nyman nur wenig. Jenike rotierte für Hane ins Tor. In der Abwehr tauschten Lassen und Niehus die Abwehrpartner. Getreu dem Motto „Never change a winning Team“ vertraute auch Grizzlys-Headcoach Mike Stewart seinen Mannheim-Bezwingern vom Sonntag. Lediglich Jaro Hafenrichter fehlte aus dem Lineup vom Sonntag.
Viel Kampf, aber keine Tore im ersten Drittel
Beide Mannschaften starteten konzentriert ins Spiel. De ersten Großchancen ergaben sich binnen Sekunden in der vierten Minute. Zuerst hatte Iserlohns dänischer Verteidiger Lassen sogar die Doppelchance vor Strahlmeier und im Gegenzug scheiterte Machacek frei vor Jenike im Iserlohner Tor, der sich mit dem Pfosten verbündet hatte. Danach stand harte Arbeit und weniger spielerischer Glanz im Vordergrund. Weitere Chancen auf den Führungstreffer ergaben sich unter anderem für Iserlohns Thomas (Außennetz), Wolfsburgs Schinko (14.) und abermals Iserlohns Lassen (17.) nach Vorarbeit von Boland. Torlos und ohne Strafen ging es in die erste Pause.
Wolfsburgs Aktivposten Lynch gleicht Fischbuchs Treffer aus
Intensiv ging es weiter im Mittelabschnitt. Camara verzog für die Roosters (23.) über den Kasten von Strahlmeier. Starke Szene von Grizzly Lynch (26.), der vor Jenikes Kasten zog, aber scheiterte. Den ersten Treffer im Spiel schoss Iserlohns Kapitän Fischbuch, der sich in der 29. Minute in die zentrale Position brachte und bei seinem Schuss ins rechte Eck sicherlich auch von der Sichtbehinderung vor Strahlmeier profitierte. Nur 44 Sekunden später schickten die Referees Wolfsburgs Machacek auf die Strafbank, aber viel mehr als Woods Schuss sprang für die Gäste nicht heraus. Auch Ugbekile (37.) scheiterte mit einem Schlagschuss. Die erste Iserlohner Hinausstellung gegen Boland nutzten dann die VW-Städter zum Ausgleich. Der Schuss von Lynch wurde im ersten Versuch noch geblockt, aber der Nachschuss (38.) saß dann. Mit dem 1:1 Unentschieden ging es auch in die zweite Drittelpause.
Frühes Powerplaytor der Grizzlys
Das starke Wolfsburger Powerplay schlug 18 Sekunden nachdem die nächste Strafe gegen Iserlohns Norell ausgesprochen war wieder zu. Einen sehenswerten Spielzug schloss Smith am rechten Pfosten lauernd (42.) zum 2:1 ab. Das Spiel blieb offen. Boland tankte sich in der 46. Minute quer durch das Spielfeld durch und schloss mit einem Pfostentreffer aus spitzem Winkel ab. Die Hausherren blieben dagegen effektiver im Abschluss. Mit sicherlich auch etwas Glück sprang Melchioris Schlenzer von der blauen Linie (50.) an Freund und Feind vorbei zum 3:1 ins Iserlohner Netz. Die Gäste bemühten sich gegen die konzentriert arbeitenden Grizzlys um den Anschlusstreffer, aber den Roosters lief auch immer mehr die Zeit davon. Torwart Jenike verließ 2:40 Minuten vor Spielende seinen Kasten für den sechsten Mann. Die Auszeit folgte kurz darauf. Ugbekile, Boland und Napravnik bekamen noch einmal Schusschancen. Wolfsburg verteidigte aber engagiert und Chrobot konnte fünf Sekunden vor Spielende sogar noch das Empty-Net erzielen.
Mit 4:1 behalten die Niedersachsen somit die Oberhand in einem Spiel, das aber durchaus knapper verlief, als es der Endstand vermuten lässt. Wolfsburg hatte im Schlussdrittel die Zügel angezogen. Aus Iserlohner Sicht wäre mehr drin gewesen.
So geht es weiter
Am zweiten Weihnachtsfeiertag sind beide Teams erneut im Einsatz. Iserlohn empfängt die Schwenninger Wild Wings und die Grizzlys sind beim amtierenden Meister in Berlin gefordert.
In der Tabelle rangieren die Grizzlys auf Platz neun. Iserlohn bleibt auf Rang zwölf. Die Abstiegsmitkandidaten aus Frankfurt und Dresden verloren ebenfalls.
Tore: 0:1 (28:30) Fischbuch (Radionovs/Cornel), 1:1 (37:26) Lynch (White) 5-4PP, 2:1 (41:35) Smith (Lynch/White) 5-4PP, 3:1 (49:06) Melchiori (Martinovic/Lynch), 4:1 (59:55) Chrobot ENG
Strafen: 2 – 4
Schiedsrichter: Polaczek, Hunnius (Laguzov, Gerth)
Zuschauer: 3.428
Wolfsburg: Strahlmeier – Krupp, Pfohl; Möser, Thompson; Martinovic, Melchiori; – Hayhurst, Smith, Schinko; Lambert, Gaudet, Machacek; White, Feser, Lynch; Ruckdäschel, Chrobot, Dumont
Iserlohn: Jenike – Ugbekile, Wood; Niehus, Norell; Lassen, Erkamps; Radionovs – Camara, Cornel, Fischbuch; Boland, Eisenmenger, Thomas; Napravnik, Salsten, Jentzsch; Geiger, Neumann, Borzecki
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