Wolfsburg. (EM) Die Grizzly Adams Wolfsburg feierten am Sonntagnachmittag einen ungefährdeten 8:0 Sieg gegen vor allem im ersten Drittel hoffnungslos überforderte Iserlohn Roosters. 2662 Zuschauer feierten am Ende den achten Heimsieg in Folge der Grizzlys und den Shutout von Torwart Lukas Lang.
128 Sekunden waren gerade einmal gespielt, als Beardsmore den Torreigen für die Grizzlys eröffnete. Trainer Doug Mason sah offensichtlich schon früh, dass Zweikampfstärke und Laufbereitschaft seiner Roosters nicht in Ordnung waren und nahm frühzeitig seine Auszeit. Ohne Erfolg allerdings, denn nach Rupprichs Strafe wegen Checks von hinten (2+10) folgte ihm nur eine halbe Minute später Blanchard auf die Strafbank. Wolfsburg nutzte die Strafe im Stile einer Klassemannschaft aus. Fischer (8.) erhöhte zum 2:0. Und es kam noch wesentlich besser für die Grizzlys. Neuzugang Foster (11.) traf zum 3:0. 100 Sekunden später war Hospelt zum 4:0 erfolgreich. Torwart Leinonen hatte genug und machte Platz für Siekmann. Der durfte nach 33 Sekunden ebenfalls das erste Mal hinter sich greifen, als Huebscher zum 5:0 eingenetzt hatte. Iserlohn in den Schlussminuten etwas geordneter unterwegs, aber letztendlich ohne Durchschlagskraft. Wolfsburg war in allen Belangen haushoch überlegen.
Für die Gäste lief es im Mitteldrittel gegen die einen halben Gang zurückschaltenden Wolfsburger etwas besser. Eine Strafe gegen Davis konnten sie aber nicht zur Ergebniskosmetik nutzen. Auf der anderen Seite überstanden sie Hackerts Hinausstellung, kassierten aber während der nächsten Strafe gegen Peltier das 6:0 durch David Laliberte (32.). Das Debakel der Roosters nahm seinen weiteren Lauf durch Davis’ 7:0 in der 37. Minute.Die Pausensirene war für viele Zuschauer auch die Gelegenheit zur Diskussion, ob es an diesem Nachmittag zweistellig werden würde? Um es vorweg zu nehmen: Es gelang nicht. Die Roosters kassierten zwar das 8:0 durch John Laliberte (47.), aber danach war die Luft auf beiden Seiten raus.
Unter dem Strich bleibt ein in allen Belangen hochverdienter Sieg der Grizzlys.
Die Bilanz der Roosters in der Hauptrunde gegen die Grizzlys ist ernüchternd. Zwar hatte man das Hinspiel in Wolfsburg 3:5 gewonnen, aber die restlichen drei Spiele ohne selbst geschossenes Tor (7:0, 3:0, 8:0) verloren. Aus Iserlohner Sicht darf man da wohl von einem Angstgegner sprechen. Gut, dass man in dieser Saison alle Vorrundenspiele gegen die VW-Städter absolviert hat.
Nach der Länderspielpause geht es am Dienstag, den 14. Februar daheim gegen die Augsburger Panther weiter.
Statistik:
EHC Wolfsburg – Iserlohn Roosters 8:0 (5:0/2:0/1:0)
Tore: 1:0 (02:08) Beardsmore (Foster/D. Laliberte), 2:0 (07:08) Fischer (Dzieduszycki/Hospelt) 5-3pp; 3.0 (10:31) Kohl (D. Laliberte/Beardsmore), 4:0 (12:11) Hospelt (Furchner/Milley), 5:0 (12:44) Huebscher (Degon/Davis), 6:0 (31:19) D. Laliberte (Milley/J. Laliberte), 7:0 (36:06) Davis (Degon/Furchner), 8:0 (46:43) J. Laliberte (Pohl/Dzieduszycki)
Strafen: Wolfsburg 2 – Iserlohn 24
Schiedsrichter: Richard Schütz
Zuschauer: 2662
Three Stars:
1st Star: D. Laliberte
2nd Star: Lang
3rd Star: Hospelt