Roosters kommen in Ingolstadt unter die Räder

Ingolstadt / Iserlohn. (IN) Die Iserlohn Roosters bleiben an diesem Wochenende ohne Punktgewinn. Nach der Heimniederlage gegen Hamburg am Freitag verlor das Team von Doug Mason am Sonntag in Ingolstadt mit 7:4. Bis sieben Minuten vor dem Ende bahnte sich sogar ein Debakel an.

 

Gerade einmal 101 Sekunden waren in der Saturn-Arena gespielt, als die Scheibe zum ersten Mal über die Torlinie bugsiert wurde. Spina stocherte vor Keeper Janka den Puck zum 0:1 über die Linie. Nach Videostudium fand der Treffer auch richtigerweise seine Anerkennung.  Ingolstadt zeigte sich unbeeindruckt und schaffte in der 4. Minute durch Hahns abgefälschten Schuss den 1:1 Ausgleich. Caron ohne Chance, den der Puck sprang vom Innenpfosten ins Tor.

Spina (7.) für die Roosters, sowie Hahn (8.) und Greilinger (9.) für die Panther hatten in der schnell vorgetragenen Anfangsphase weitere gute Torchancen.

Hock scheiterte nach schönem Zuspiel von Wolf in der 13. Minute am reaktionsschnellen Janka im Panthertor. Ingolstadt danach zunehmend stärker in der Offensive und mit dem 2:1 durch Periards Powerplaytor (16.). Die Gastgeber blieben am Drücker. Pattersons Schuss von der blauen Linie (19.) wurde noch von einem Iserlohner Spieler unhaltbar zum 3:1 abgefälscht.

 

Im Mitteldrittel blieben die Panther das aktivere Team. Daran änderten auch zahlreiche Strafen auf beiden Seiten wenig. In der 32. Minute war es dann auch Girard, der das fast überfällige 4:1 per Nachschuss in Überzahl besorgte.  Die Roosters agierten im zweiten Drittel nicht konsequent genug, ließen die nötige Laufbereitschaft insgesamt vermissen und waren mit drei Toren Rückstand sogar noch gut bedient.

 

Carons Scheibenverlust an der Bande hinter dem eigenen Tor konnte Ex-Rooster Sparre zum 5:1 in der 48. Minute nutzen. Das war sicherlich die Entscheidung im Spiel. Und es kam sogar noch schlimmer aus Sicht der Gäste. Erneut Sparre mit einem Schuss durch die Hosenträger Carons zum 6:1 und nur 79 Sekunden später Motzko mit dem 7:1 aus der halbrechten Position gegen einen regungslosen Caron. Der machte danach Platz für seinen Backup  Tim Siekmann. Die Treffer von Giuliano (54.), Fretter in Überzahl (55.) und Cullimore (59.) per Schlagschuss zum 7:4 Endstand kamen zu spät und waren natürlich nur noch Ergebniskosmetik. Unter dem Strich war der Leistungsabfall der Roosters ab dem zweiten Drittel zu krass, um bei einem Spitzenteam wie dem ERC Ingolstadt punkten zu können. Am Dienstag reist Ingolstadt nach Berlin und die Roosters erwarten Krefeld zum Westderby.

 

ERC Ingolstadt – Iserlohn Roosters 7:4 (2:1/2:0/3:3)

Tore: 0:1 (01:41) Spina (Hackert/Cowan) 5-4PP, 1:1 (03:45) Hahn (Likens), 2:1 (15:17) Periard (Motzko/Ross) 5-4PP, 4:1 (31:26) Girard (Greilinger/Likens) 5-4PP, 5:1 (47:03) Sparre, 6:1 (49:34) Sparre (Fical/Ryan), 7:1 (50:53) Motzko (Reich), 7:2 (53:32) Giuliano (Ardelan/Hock), 7:3 (54:33) Fretter (Ardelan/Hackert),  7:4 (58:15) Cullimore (Wolf)

Strafen: Ingolstadt 14 – Iserlohn 14

Schiedsrichter: Richard Schütz

Zuschauer: 3513

 

Stimmen zum Spiel

Markus Janka: Am Ende zählen die drei Punkte. Wir haben in letzter Zeit etwas schleifen lassen und deshalb war der Sieg umso wichtiger für uns. Läuferisch waren wir heute stärker und defensiv die meiste Zeit sehr diszipliniert.

 

Michael Wolf: Wir hatten genug Chancen das spiel offener zu gestalten. Wenn es so einmal passiert, dann fällt es nicht ganz so schwer ins Gewicht. Am Dienstag gegen Krefeld geht es weiter.

 

Thomas Greilinger. Der Sieg ist am Ende sicherlich etwas zu hoch ausgefallen. Am Schluss kriegen wir wieder mehrere Gegentore. Das müssen wir unbedingt abstellen, um konstanter zu werden.

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