Sieg nach Penaltyschießen in Düsseldorf! Caron wieder einmal der „Man of the Match“

Iserlohn/ Düsseldorf. (MK) Sage und schreibe vier (4!) Sekunden fehlten den Iserlohn Roosters am Sonntagnachmittag bei den DEG Metro Stars zum Sieg mit drei Punkten. Ein von DEG Stürmer Kreutzer abgefälschter Glücksschuss fand quasi in letzter Sekunde doch noch den Weg an Supergoalie Sébastien Caron ins Iserlohner Tor zum 2:2 Ausgleich nach sechzig Minuten. Im Penaltyschießen konnte Colton Fretter als einziger Schütze „versenken“. Somit blieben immerhin zwei Zähler auf der Habenseite der Roosters. Ebenfalls positiv: Die Durststrecke von Michael Wolf ist beendet. Endlich! Im neunten Ligaspiel gelang ihm sein erster Saisontreffer. Der Ketchup-Effekt darf nun also gerne einsetzen.
Die ersten Chancen im Spiel hatten Reimer (DEG, 1.) und Wolf (Roosters, 2.). 2:43 Minuten waren gespielt, als die Gäste aus Iserlohn erschrocken zur Bande im Drittel der DEG blickten. Dort krümmte sich Verteidiger Langwieder nach einem Zweikampf mit DEG Stürmer Hinterstocker vor Schmerzen. Nach kurzer Erholungsphase konnte der Bayer aber weiterspielen. Gleich das erste Powerplay konnten die Roosters nutzen. Hackert wurde in der 5. Minute nicht energisch genug attackiert und konnte mit einem schönen Handgelenkschuss zum 0:1 einnetzen. Düsseldorf drückte auf den Ausgleich und hatte durch James, Holland und Courchaine gute Gelegenheiten, die Caron im Kasten der Sauerländer aber glänzend zunichte machte. Sein lang ersehntes Erfolgserlebnis durfte dann Iserlohns Michael Wolf feiern. Als Holland für die DEG die Sünderbank drückte, konnte er im Powerplay einen Schlagschuss von Verteidiger Ardelan entscheidend abfälschen. Die DEG lag dadurch nach nicht einmal elf gespielten Minuten mit 0:2 zurück und stand in der Folgezeit etwas neben den Schlittschuhen. Fretters Strafe ließen die NRW Landeshauptstädter ungenutzt verstreichen. Stattdessen hatten die Sauerländer sogar die Chance zum dritten Treffer durch Wörle (14.) und Cowan (16.) Als York die zweite Iserlohner Strafe antrat hallte ein leises, aber unüberhörbares „Wir wollen Euch kämpfen sehen“ durch das Rund des ISS Domes. James und Beechey fanden aber einmal mehr in Caron ihren Meister.

 

 

Zu Beginn des zweiten Drittels setzte sich die DEG im Iserlohner Drittel fest, ohne allerdings zwingende Torchancen zu kreieren. Langwieders Strafe in der 23. Minute blieb ungenutzt und somit war der DEG Ansturm auch schon wieder dahin. Das Spiel verflachte und die Roosters konnten aus einer gestärkten Defensive das Spiel kontrollieren. Reimers Strafe hatten die Gastgeber gerade überstanden, als auch er in der 36. Minute endlich seinen so lang ersehnten ersten Saisontreffer markieren konnte. Nach Vorarbeit von Kramer und Kreutzer war es allerdings auch kein Kunststück mehr den Puck über die Linie zu stochern. Düsseldorf nun mit Rückenwind und die Roosters gehörig unter Druck. Das missfiel Trainer Mason. Er nahm 102 Sekunden vor der zweiten Pause seine Auszeit. Es blieb beim 1:2 nach vierzig Minuten.

 

Die Chance auf den Ausgleich verpassten die Metro Stars kurz nach Wiederbeginn, als Wörle für die Roosters auf der Strafbank saß. Insgesamt zu statisch agierten die Tomlinson-Schützlinge hierbei. Im weiteren Verlauf rieben sich beide Teams in Zweikämpfen auf. Carons Glanztat gegen Beechey (46.) ließ die DEG einmal mehr mit dem Glück hadern. Endstation Caron hieß es auch, als kurz darauf Iserlohns Langwieder erneut die Sünderbank drückte. Wieder vollzählig entschärfte er Schüsse von Reimer und Roach (beide 51.). Wörle nahm in der 52. Minute die nächste Iserlohner Strafe und wieder war der Teufelskerl Caron nicht zu überwinden. Wieder komplett hatte York das 1:3 auf dem Schläger, aber er verzog. Wolfs Alleingang (56.) endete am Düsseldorfer Pfosten. Irgendwie klebte ihm dann doch noch etwas Pech am Schläger. Die DEG versuchte in der Schlussphase alles, nahm Keeper Aubin frühzeitig für einen sechsten Mann vom Eis, scheiterte aber immer wieder am „Tausendsassa“ Caron. Wie nah Glück und Pech oft beieinander liegen erlebten die 4500 Zuschauer dann vier (!) Sekunden vor der Schlusssirene. Hedlunds Schuss von der blauen Linie fälschte DEG Kapitän Kreutzer irgendwie noch ab und so rutschte das Spielgerät doch noch zum 2:2 Ausgleich an Freund und Feind vorbei über die Linie. Die DEG damit wirklich mit Glücksgöttin Fortuna im Bunde und die Roosters quasi todunglücklich.

 

In der anschließenden Overtime ein ähnliches Bild, wie in der Schlussphase. Caron hielt gegen Kreutzer (63.) und Holland (65.) das Remis. Im anschließenden Penaltyschiessen vergaben alle DEG Schützen (Kreutzer, Courchaine, Kaufmann), während bei den Roosters Fretters Penalty über die Linie trudelte.

 

Während die DEG mit dem einen gewonnenen Punkt auf dem vorletzten Platz bleibt, stehen die Roosters nun auf Rang sechs.
Am kommenden Wochenende reist die DEG zunächst zum Spitzenreiter nach Mannheim, ehe am Sonntag Wolfsburg seine Visitenkarte im ISS Dome abgibt. Die Roosters müssen am Freitag nach Straubing und treffen in einer Woche dann auf die Adler Mannheim.

 

DEG Metro Stars – Iserlohn Roosters 2:3 n.P. (0:2/1:0/1:0/0:0/0:1)
Tore:
0:1 (04:31) Hackert (Ardelan/Caron) 5-4PP, 0:2 (10:45) Wolf (Ardelan/Hock) 5-4PP, 1:2 (35:54) Reimer (Kramer/Courchaine), 2:2 (59:56) Kreutzer (Hedlund/Gordon), 2:3 (65:00) Fretter PEN
Strafen: DEG 12 – Iserlohn 14
Schiedsrichter: Daniel Piechaczek (Markus Mosler, Matthias Starke
Zuschauer: 4.564

 

Aufstellungen:
DEG:
Aubin – Kramer, Holland; Roach, Hedlund; Dinger, Bazany; Nowak – Kreutzer, Kaufmann, Reimer; James, Courchaine, Ulmer; Gordon, Beechey, Danner; Hinterstocker, Hofland, Fischbuch
Iserlohn: Caron – Ardelan, Cullimore; Peltier, Langwieder; Skinner – Wörle, York, Fretter; Cowan, Hackert, Spina; Giuliano, Hock, Wolf; Hommel, Rupprich

 

Three Stars:
1. Star: Sébastien Caron (Roosters)
2. Star: Michael Hackert (Roosters)
3. Star: Jean Sébastien Aubin (DEG)

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