Stadt Iserlohn pflanzt gefährdete Baumarten auf öffentlichen und privaten Grundstücken und vergibt kleinkronige Gehölze

Spitzahorn / © Pixabay_Hans

Iserlohn.(PM Stadt Is.) Die Stadt Iserlohn wird in diesem Jahr erneut gezielt Baumarten pflanzen, die von der Stiftung „Wald in Not“ als gefährdet eingestuft wurden.

Das Anpflanzen erfolgt sowohl auf privaten als auch auf städtischen Flächen im Iserlohner Raum. Das sehr erfolgreiche Projekt wurde 2015 durch einen Antrag der Fraktion Die Linke initiiert und geht damit in sein zehntes Jahr.

Nach fachlichen Kriterien wurden für das Stadtgebiet zunächst folgende Arten als geeignet ausgewählt: Feld- und Spitzahorn, Sommerlinde, Wildapfel und -birne sowie Flatterulme. Da viele kleinere Grundstücke für die großkronigen Gehölze ungeeignet sind, stehen seit 2019 auch kleinkronige sowie hitzeertragende Gehölze (Eberesche, Mehlbeere, Burgenahorn, Kornelkirsche, Felsenbirne, Zierapfel und Blutpflaume) zur Auswahl.

Grundstücksbesitzerinnen und -besitzer, die sich für die genannten Baumarten interessieren und gerne ein Exemplar auf ihrem Grundstück pflanzen lassen möchten, können sich noch bis Mitte Juli bei der Stadt Iserlohn anmelden und einen Antrag stellen. Es findet dann zunächst eine Besichtigung des Grundstücks zur Eignung (Boden, Abstände nach Nachbarrecht, vorhandener Raum für gesunde Baumentwicklung etc.) sowie eine Beratung zu den Eigenschaften der angebotenen Gehölze statt.

Die gefährdeten Gehölze werden über die Stadt Iserlohn bestellt und durch eine Fachfirma vor Ort gepflanzt. Der Schutz zum Beispiel vor Verbiss durch Weidetiere sowie die Pflegemaßnahmen während der Entwicklung des Gehölzes erfolgt durch die Grundstückseigentümer. Kleinkronige Gehölze können einmalig pro Antragstellendem und Grundstück beantragt werden. Das Gehölz muss am Abgabetag selbst abgeholt und gepflanzt werden. Es werden 25 Gehölze pro Jahr vergeben.

Ziel des Gesamtprojekts ist es, den Freiraum sowie die Siedlungsgebiete mit heimischen und ökologisch wertvollen Gehölzarten anzureichern und somit dem Artenschwund entgegenzuwirken. Seit 2017 wurden auf 89 privaten bzw. öffentlichen Flächen insgesamt 281 Gehölze aus dem Programm „gefährdete Baumarten“ gepflanzt. Weitere 85 kleinkronige Gehölze wurden von 2020 bis 2024 gesetzt.

! NEU ! Immer mehr Nutzerinnen und Nutzer haben den WhatsApp-Kanal von Regional-Stimme.de abonniert. Melde dich jetzt an und erhalte regelmäßig aktuelle Nachrichten!



207
Die Iserlohner Politik möchte "ergebnisoffen" über den Neubau einer Eissporthalle diskutieren. Braucht Iserlohn in etwa zehn Jahren eine neue Eissporthalle?


About Regional-Stimme

Check Also

Johannes Huß bleibt ein Rooster

Iserlohn. (PM Roosters) Die Iserlohn Roosters aus der PENNY DEL haben den Vertrag mit ihrem …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert