Märkischer Kreis. (PMK) NRW-Umweltminister Johannes Remmel hat in Meinerzhagen die Aktion „59 plus x Wasserorte“ in Südwestfalen vorgestellt. Aus jeder Stadt und Gemeinde der Region soll in den kommenden Wochen mindestens ein besonderer Ort gefunden werden, der für die Kommune prägend und mit einem Fluss, Bach oder einer Quelle verbunden ist. Diese „Wasserorte“ werden dann präsentiert – als „Wasserführer der Region“ in Buchform oder auch als Videofilm. Im Vorfeld der Veranstaltung hatte Minister Remmel den „Regionale-Bach“ getauft – einen kleinen Bach in Meinerzhagen, der bislang noch namenlos gewesen war. Im Zuge des Regionale-Projekts „Ein Kreis packt aus“ war dieser im Frühjahr offengelegt und renaturiert worden.
„Südwestfalen macht sich auf den Weg zur Wasserkompetenzregion. Die 59 plus x Wasserorte sind ein Mitmach-Projekt, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sollen sich beteiligen“, sagte Remmel. Die Südwestfalen Agentur hatte zum „Wasser-Dialog“ an der Fürwiggetalsperre in Meinerzhagen geladen, um über die künftige Bedeutung der Gewässer für die Region Südwestfalen zu diskutieren. „Wasser spielt für den Tourismus, für Unternehmen, die Städte und Gemeinden und natürlich für die Bürgerinnen und Bürger eine enorm wichtige Rolle“, erklärte Dirk Glaser, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur. Offizieller Startschuss für die Aktion „59 plus x Wasserorte“ ist der 7. November. Ab diesem Datum können Kommunen, Vereine, Verbände, Kindergärten oder Schulen Vorschläge für besondere Wasserorte einreichen. In acht Kategorien werden Beispiele für einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit den Gewässern gesucht: Der Ursprung des Wassers; Der Lauf des Wassers; Die Geschöpfe des Wassers; Die Orte am Wasser; Die Kraft des Wassers; Die Freuden des Wassers; Auf den Spuren des Wassers; Die Kunst des Wassers.
Die Aktion wird im Rahmen des Strukturförderwettbewerbs Regionale 2013 durchgeführt. „In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Bäche und Flüsse renaturiert und in vielen Städten und Dörfern haben Gewässer ihren Platz im Ortsbild zurück gewonnen – auch dank ehrenamtlichen Engagements. Diese Arbeit und Entwicklungen wollen wir mit der Aktion präsentieren und auch neue nachhaltige Projekte anstoßen“, sagte Dr. Margrit Prohaska-Hoch von der Südwestfalen Agentur. Dies wird passender Weise am „Tag des Wasser“, 22. März 2012, geschehen. An diesem Tag werden die ersten Wasserorte der Aktion vorgestellt und eine Zwischenbilanz gezogen.
Am Wasser-Dialog nahmen neben Minister Remmel unter anderem Paul Breuer (Landrat Kreis Siegen-Wittgenstein), Renate Schulte-Fiesel (stellv. Landrätin Märkischer Kreis), Barbara Dienstel-Kümper (Kreisdirektorin Märkischer Kreis), Dr. Michael Weyand (Ruhrverband), Dr. Christoph Aschemeier (Wassernetz NRW) sowie zehn Bürgermeister aus der Region teil.