Bad Tölz. (PM) Eine überraschende Wendung nahm ein Fall, der im Februar dieses Jahres in der Eishockeyszene für Aufsehen und Entsetzen gesorgt hatte: Ein Anhänger der Tölzer Löwen, wie sich später herausstellte ein 18-jähriger Geretsrieder, hatte einen Eishockey-Fan aus Deggendorf während eines Punktspiels der beiden Oberliga-Teams durch einen Messerstich verletzt.
In dieser Woche erging am Amtsgericht Wolfratshausen ein Urteil – gegen das Opfer. Der 20-Jährige sowie ein weiterer Deggendorfer (27) wurden zu hohen Geldstrafen verurteilt. Einem Bericht des Tölzer Kurier zufolge hatten sich nach Überzeugung des Gerichts die beiden Niederbayern der gemeinschaftlichen gefährlichen Körperverletzung in einem minderschweren Fall schuldig gemacht. Dem Messerstich sollen Faustschläge gegen den Löwen-Fan vorangegangen sein. Zur Aufhellung des Falles konnten die beiden Angeklagten nicht wesentlich beitragen: Sie waren zum Tatzeitpunkt betrunken. “So zehn Halbe werden es schon gewesen sein”, sagte der 20-Jährige, der bei seiner Einlieferung in die Tölzer Stadtklinik 2,2 Promille gehabt hatte. Die Verhandlung gegen den 18-jährigen Messerstecher steht noch aus.
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