2:0 gegen Magdeburg! Bochum verlässt die Abstiegsplätze – VfL stellt Sportstruktur neu auf

Kjell Wätjen (links) nach seinem Führungstreffer – © Regional-Stimme / Sportfoto-Sale (MK)

Bochum. (MK) Der VfL Bochum bleibt in der Erfolgsspur und hat die Abstiegsplätze in der zweiten Fußball Bundesliga nach einem 2:0 Sieg gegen Magdeburg verlassen.

In der unterhaltsamen ersten Hälfte schenkten sich beide Teams nichts. Kampfbetont und mit viel Laufbereitschaft mühten sich beide Mannschaften darum den Führungstreffer zu erzielen. Die erste Chance hatte Bochums durch Strompfs Kopfball, der am Pfosten landete. VfL-Keeper Horn konnte sich auch gleich gegen Breunig und Musonda (7./11.) auszeichnen. Pech auch für Bochums Alfa, dass sein Schuss (17.) an der Latte endet. Onyeka (24.) blieb in letzter Instanz an Magdeburgs Keeper Reimann hängen. Bochum nun immer wieder mit gut vorgetragenen Spielzügen. Wätjen belohnte sein Team in der 41. Minute mit dem 1:0. Den Ball von Mathisen ergattert, ging die Poost nach vorne ab und vor Reimann ließ er auch den FCM-Keeper aussteigen. Halbzeit!

Die zweite Halbzeit begann recht ausgeglichen. Dann übernahm Bochum auch in der Offensive wieder etwas mehr die Initiative. Onyeka (57.) und Alfa per Doppelchance (58.) verpassten den zweiten VfL-Treffer. Einen Moment später fasste sich Holtmann aus der zentralen Position ein Herz und traf zum 2:0. Reimann zwar noch mit den Beinen dran, aber letztlich ohne Abwehrchance. Viele Zweikämpfe prägten den weiteren Spielverlauf. Magdeburg setzte immer wieder mal Nadelstiche, wie durch Nollenberger (74.), der aber knapp das Tor verfehlte. Morgallas Foulspiel (79.) an Magdeburgs Nollenberger bescherte den Gästen nach Videobeweis einen Strafstoß. Michel zimmerte diesen aber an die Latte, somit weiter 2:0 für Bochum. Acht Minuten Nachspielzeit brachten keine neuen Erkenntnisse. Unter dem Strich blieb ein umkämpfter, aber verdienter Bochumer Sieg stehen.

Uwe Rösler (Cheftrainer VfL Bochum 1848): „Petrik Sander hat das Spiel sehr gut einschätzt. Das Niveau war klasse, hat sich keinesfalls wie das Duell des Tabellenletzten gegen den Tabellenvorletzten angefühlt. Wie Petrik gesagt hat, haben wir mit unterschiedlichen Ansätzen gespielt. In den ersten 10 Minuten haben wir richtig geschwommen. Magdeburg hat uns an die Wand gespielt – auch wenn sie keine richtig 100-prozentige Torchance hatten. Wir haben uns aber hineingearbeitet, unser Defensivverhalten wurde besser. Unsere Umschaltsituationen waren sehr, sehr gut. Unsere beiden Sechser haben sehr, sehr gut gespielt, haben super verlagert. Wir hatten Riesenchancen, hatten einen Expected-Goal-Wert von über 3. Ich habe der Mannschaft in der Halbzeit gesagt, dass wir alles machen können – außer den Ein-Tore-Vorsprung ausschließlich zu verteidigen. Das haben wir sehr, sehr gut umgesetzt. Wir haben gespielt wie eine abgezockte Mannschaft. Wir haben das Resultat nach Hause gebracht, das braucht die Mannschaft, nachdem wir lange nicht regelmäßig gewonnen haben. Großes Kompliment an das Team, bis auf die ersten 10 Minuten haben wir sehr, sehr gut gespielt.“

VfL stellt Sportstruktur neu auf – Markus Brunnschneider wird Direktor Scouting, Recruitment & Data

VfL stellt Sportstruktur neu auf – Markus Brunnschneider wird Direktor Scouting, Recruitment & Data – © VfL Bochum

Bochum. (PM VfL) Der VfL Bochum 1848 stellt, wie angekündigt, seine Struktur im Sport neu auf und hat dazu Markus Brunnschneider verpflichtet.

Der 35-Jährige kommt vom Liga-Konkurrenten Holstein Kiel an die Castroper Straße, dort war er bis zuletzt als Head of Technical Scouting & Recruiting tätig. Zudem arbeitete er als Fachbereichsleiter Spiel- und Taktikanalyse & Scouting am Internationalen Fußball Institut. Bei den Blau-Weißen wird Brunnschneider ab dem 1. November als Direktor Scouting, Recruitment & Data anfangen und in dieser Rolle unter anderem auch das Team um Chefscout Babacar Wane leiten.

Die sportlichen Aufgaben werden künftig auf mehrere Schultern verteilt. Neben den bisherigen Direktoren/innen Annike Krahn (Frauen & Mädchen) sowie Pablo Thiam (Talentwerk) wird Brunnschneider eng mit Simon Zoller in dessen neuer Rolle (Performance Lizenz) und Jonas Schlevogt (Recht & Personal) zusammenarbeiten und gemeinsam die Entwicklung des Kaderwertmanagements vorantreiben.

Der VfL hat bewusst auf die Bestellung eines zweiten Geschäftsführers neben Ilja Kaenzig verzichtet und will damit weg von einer personenbezogenen Struktur hin zu einer modernen, fachlich organisierten Sportführung. Der Ansatz ist es, die Verantwortung nicht auf eine Person zu beschränken, sondern klare Aufgabenfelder an Fachexperten zu verteilen und kommunikativer zu arbeiten. Die Rollen werden nach klaren Zuständigkeiten mit messbarer Wirkung vergeben. Durch die flachere Hierarchie soll eine Verbesserung und Vereinfachung in den Abläufen erzielt werden und Entscheidungen aufgrund von Expertise von Spezialisten sowie von Wirkung nach innen und nicht nach außen getroffen werden.

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